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Institut Arbeit und Wirtschaft

Forschungsinstitut in DeutschlandGegründet 2001Universität Bremen
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Das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) ist ein Forschungsinstitut der Universität Bremen, welches 2001 in Kooperation mit der Arbeitnehmerkammer Bremen gegründet wurde. Gegenüber einem klassischen universitären Forschungsinstitut, welches i. d. R. in die Scientific Community zu wirken beabsichtigt, hat das iaw zusätzlich einen direkten gesellschaftlichen Auftrag, nämlich die Situation von Arbeitnehmern nachhaltig zu verbessern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Institut Arbeit und Wirtschaft (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Institut Arbeit und Wirtschaft
Celsiusstraße, Bremen Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)

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N 53.109480181044 ° E 8.8481449009245 °
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Celsiusstraße
28359 Bremen, Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)
Bremen, Deutschland
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In der Umgebung

Forschungsstelle Osteuropa
Forschungsstelle Osteuropa

Die Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen widmet sich seit ihrer Gründung im Jahr 1982 durch Wolfgang Eichwede zeitgenössischen Entwicklungen in Kultur und Gesellschaft der Länder Ostmittel- und Osteuropas und entwickelte dabei ein eigenes Profil innerhalb der deutschen Forschungslandschaft. Die Forschungsstelle wurde 1982 unter Wolfgang Eichwede als "sicherer Hafen" für Dokumente des Samizdat (Untergrundliteratur) aus Osteuropa gegründet. Ihr Auftrag war und ist, Zeugnisse kritischen Denkens und sozialer Bewegungen in Osteuropa zu sammeln, ihre Analyse und Einordnung in die geschichtlichen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen und Entwicklungen in Osteuropa vorzunehmen und entsprechende Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. Zu Zeiten des Ostblocks, der Zensur und der Repressionen funktionierte die Forschungsstelle Osteuropa als kulturelles Gedächtnis der Andersdenkenden und Oppositionellen in Osteuropa. Über die verschiedensten Kanäle und Wege erreichten Dokumente aus der Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR Bremen, wo es trotz des Eisernen Vorhangs gelang, eine Anlaufstelle für Dissidenten und ihr Schaffen zu etablieren. In den 1980er Jahren konzentrierte sich die Forschungstätigkeit daher auf die Manifestationen unabhängiger künstlerischer Tätigkeit und intellektueller Produktion des Untergrunds. Hinter den Fassaden der offiziellen Politik wurden diejenigen informellen Strömungen und oppositionellen Denkansätze aufgespürt, die Aufschluss über die Innenansichten dieser Gesellschaften geben konnten. Die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in Osteuropa stellten für die Forschungsstelle einen tiefen Einschnitt dar. Die Sammlungstätigkeit des Archivs der Forschungsstelle begann nach dem Zusammenbruch des Ostblocks bzw. dem Zerfall der Sowjetunion ab 1989 zu blühen. Was vorher illegal oder halblegal nach Bremen geschmuggelt worden war, konnte nun ganz offiziell transportiert werden. In den 1990er Jahren wuchs das Archiv rasant, und auch heute bietet Bremen mit seiner gewachsenen Archivstruktur den richtigen Kontext für weiteres Material inoffiziellen Schaffens. Die Forschungstätigkeit verlagerte sich nun zunehmend auf die Transformationsprozesse in Ost- und Ostmitteleuropa. Dabei konzentrierten sich die Historiker, Politologen und Literaturwissenschaftler an der Forschungsstelle Osteuropa weniger auf die ökonomischen Prozesse, wie sie typischerweise von der Transformationsforschung behandelt werden, sondern vorrangig auf die historischen Traditionen und kulturellen Kontinuitäten, die über 1989/1991 hinauswirken und den spezifischen Boden für die Umgestaltung in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur bereiten. Im Zentrum der gegenwärtigen interdisziplinären Forschung stehen übergreifende Fragestellungen danach, inwieweit die staatssozialistische Vergangenheit und die sowjetische Hegemonialzeit gegenwärtige Entwicklungen beeinflussen und die Länder und Gesellschaften in Ost- und Ostmitteleuropa bis heute prägen. Dissens und Konsens, Herrschaft und Opposition werden unter den verschiedenen Bedingungen von autoritärer Herrschaft und Hegemonie einerseits und postsozialistischer Transformation andererseits untersucht. Die Vereinsarbeit gliedert sich dabei in die vier Bereiche Archiv, wissenschaftliche Forschung, aktuelle Länderanalysen und Ausstellungen.Für ihre Beiträge zur kulturellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen wurde die Forschungsstelle 1999 mit dem renommierten Danziger Erich-Brost-Preis ausgezeichnet.

Mesolithischer Fundplatz Bremen
Mesolithischer Fundplatz Bremen

Der Mesolithische Fundplatz Bremen ist ein archäologischer Fundstellenkomplex in Bremen, die im Jahr 2020 entdeckt wurde. Zu ihm gehören mehrere ehemalige Freilandstationen saisonal sesshafter Jäger und Sammler aus der Zeit des Mesolithikums vor etwa 10.000 Jahren. Es handelt sich um die ältesten ausgegrabenen und dokumentierten Befunde von Siedlungsresten in Bremen. Die Fundstelle befindet sich im Bremer Ortsteil Lehe südlich der Autobahn A 27 und westlich der Universität Bremen sowie des Kuhgrabens. Sie liegt auf einem etwa in Ost-West-Richtung ausgerichteten Dünenzug, der parallel zu einem verlandeten Fluss verläuft. Der Fundplatz wurde bei archäologischen Untersuchungen während des Neubaus der Bremer Feuerwache Nordost entdeckt. Bei den Ausgrabungen wurden anhand von Erdverfärbungen 13 Feuerstellen festgestellt. Außerdem fanden sich 10 Werkplätze für die Herstellung von Steingeräten. Die Fundstücke in Form von 5000 Artefakten aus Feuerstein waren durch eine Bodenschicht aus Auelehm gut konserviert. Unter den Funden sind 80 Mikrolithen, die als Pfeilbewehrungen verwendet wurden. Gegenstände aus organischem Material, wie Knochen und Holz, haben sich nicht erhalten, da sie in den entkalkten Sandböden vergangen sind. Ähnliche steinzeitliche Funde wurden beim Bau der östlich gelegenen Universität in den 1970er Jahren geborgen. Der Archäologe und Ausgrabungsleiter Klaus Gerken datiert die Fundstelle in eine frühe Phase des Mesolithikums im Übergang vom späten Präboreal ins frühe Boreal. Dies ist eine Zeitspanne von 9000 bis 8000 v. Chr. Zur näheren Datierung sind an der Holzkohle der Feuerstellen Untersuchungen mittels der Radiocarbonmethode vorgesehen. Laut Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen habe die Fundstelle einen unvergleichbaren Charakter und gehöre zu den besten, die es aus dieser Zeitepoche gebe.