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Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung

An-Institut der Leibniz-GemeinschaftGegründet 1991Gottfried Wilhelm Leibniz als NamensgeberMeeresforschungsinstitutWissenschaft in Bremen
ZMT
Timor Coral Reef
Timor Coral Reef

Das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen ist deutschlandweit das einzige wissenschaftliche Institut, das ausschließlich tropische und subtropische Küstenökosysteme und ihre Bedeutung für Natur und Menschen erforscht. Es wurde 1991 vom Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen (VFwF e. V.), als An-Institut der Universität Bremen, gegründet. Im Mai 2006 hat der Wissenschaftsrat die Aufnahme des ZMT in die Leibniz-Gemeinschaft (WGL) empfohlen. Seit dem 1. Januar 2009 ist das ZMT vollständiges Mitglied der WGL. Das ZMT ist außerdem Mitglied im Leibniz-Verbund Biodiversität, im Konsortium Deutsche Meeresforschung und in der Deutschen Allianz Meeresforschung. Die Wissenschaftler des ZMT erfassen und bewerten die regionalen und globalen Auswirkungen von weltweitem Klimawandel, Ressourcennutzung, Städtebau, Tourismusprojekten usw. auf die Ökosysteme und den Menschen in tropischen, um an diesen eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, da sie durch oben genannte Entwicklungen besonders in Anspruch genommen werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung
Fahrenheitstraße, Bremen Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.107834997222 ° E 8.8459682472222 °
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Adresse

ZMT (Zentrum für Marine Tropenökologie)

Fahrenheitstraße 6
28359 Bremen, Horn-Lehe (Stadtbezirk Bremen-Ost)
Bremen, Deutschland
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Timor Coral Reef
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In der Umgebung

Munte (Bremen)

Munte ist eine Ortslage in Bremen im äußersten Norden des Stadtteils Schwachhausen. Der Name Munte wurde 1410 erstmals schriftlich erwähnt als „des muntes kamp“ – also ein Landstück, das dem Bremer Münzmeister gehörte. Der Hof Munte lag am Kuhgraben auf halber Strecke von Bremen nach Kuhsiel. Um 1860 wurde der Kuhgraben auch als „Munte Torf Kanal“ bezeichnet. Durch den Bau der 1874 eröffneten Eisenbahnlinie nach Hamburg wurde der Kuhgraben geteilt. Der südliche Teil wurde 1888 zugeschüttet und an dessen Stelle des schmalen Kuhgrabenweges die breite Parkallee angelegt. Am Ende der Parkallee entstand ein doppelter Bahnübergang: der westlich des Kuhgrabens führte zum Kuhgrabenweg, der östliche zu einer Parallelstraße über den zum Hof Munte. Letztere heißt seit spätestens 1910 Zur Munte. Begünstigt durch die besondere Lage als letztes Haus vor einer weitläufigen Wiesenlandschaft entwickelte sich der Hof Munte zu einem beliebten Ausflugslokal, das schon 1903 bestand. 1940 gab es auch eine Wassersportvereinigung, später kam auch ein Hotel hinzu. Von 1938 bis 1954 war Munte ein Haltepunkt der Kleinbahn Bremen–Tarmstedt, volkstümlich „Jan Reiners“ genannt. Die Kleinbahn fuhr hier parallel zur Eisenbahn nach Hamburg und wurde 1954 eingestellt. 1949 richtete die Bremer Straßenbahn die Buslinie 22 (Munte-Hohwisch) ein, wodurch die Munte auch an den Bremer Nahverkehr angebunden wurde. Das Lokal, damals „Tappe's Kaffeehaus“ genannt, wurde eines der beliebtesten Ausflugslokale Bremens. Durch den Bau der Universität Bremen ging das freie Hinterland verloren. Um 1970 wurde ein weiteres Stück des Kuhgrabens, nämlich das im Brerich Munte, ebenfalls zugeschüttet und die Parkallee 1972 verlängert. Der Bahnübergang wurde durch eine breite und tiefe Unterführung ersetzt, die Straße Zur Munte verlor ihre alten Anbindungen und erhielt eine neue Zufahrt in der weitläufigen Kurve zur Universitätsallee. Das Ausflugslokal, zuletzt „Kaffeehaus Munte I“, geriet in Randlage. Es brannte 1972 ab. In den folgenden Jahrzehnten wurde stattdessen das Hotel, ehemals „Munte II“, zu einem großen Wellness-Hotel „Munte am Stadtwald“ mit Sportanlage ausgebaut. Die Bedeutung des Namens „Munte“ als Ortslage ging hingegen zurück. Auf der Buslinie 22, längst zur Universität verlängert, gibt es zwischen den Wohnvierteln Schwachhausens und dem Universitätsviertel die Haltestelle Munte in der Nähe der ehemaligen Endstelle.

Mesolithischer Fundplatz Bremen
Mesolithischer Fundplatz Bremen

Der Mesolithische Fundplatz Bremen ist ein archäologischer Fundstellenkomplex in Bremen, die im Jahr 2020 entdeckt wurde. Zu ihm gehören mehrere ehemalige Freilandstationen saisonal sesshafter Jäger und Sammler aus der Zeit des Mesolithikums vor etwa 10.000 Jahren. Es handelt sich um die ältesten ausgegrabenen und dokumentierten Befunde von Siedlungsresten in Bremen. Die Fundstelle befindet sich im Bremer Ortsteil Lehe südlich der Autobahn A 27 und westlich der Universität Bremen sowie des Kuhgrabens. Sie liegt auf einem etwa in Ost-West-Richtung ausgerichteten Dünenzug, der parallel zu einem verlandeten Fluss verläuft. Der Fundplatz wurde bei archäologischen Untersuchungen während des Neubaus der Bremer Feuerwache Nordost entdeckt. Bei den Ausgrabungen wurden anhand von Erdverfärbungen 13 Feuerstellen festgestellt. Außerdem fanden sich 10 Werkplätze für die Herstellung von Steingeräten. Die Fundstücke in Form von 5000 Artefakten aus Feuerstein waren durch eine Bodenschicht aus Auelehm gut konserviert. Unter den Funden sind 80 Mikrolithen, die als Pfeilbewehrungen verwendet wurden. Gegenstände aus organischem Material, wie Knochen und Holz, haben sich nicht erhalten, da sie in den entkalkten Sandböden vergangen sind. Ähnliche steinzeitliche Funde wurden beim Bau der östlich gelegenen Universität in den 1970er Jahren geborgen. Der Archäologe und Ausgrabungsleiter Klaus Gerken datiert die Fundstelle in eine frühe Phase des Mesolithikums im Übergang vom späten Präboreal ins frühe Boreal. Dies ist eine Zeitspanne von 9000 bis 8000 v. Chr. Zur näheren Datierung sind an der Holzkohle der Feuerstellen Untersuchungen mittels der Radiocarbonmethode vorgesehen. Laut Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen habe die Fundstelle einen unvergleichbaren Charakter und gehöre zu den besten, die es aus dieser Zeitepoche gebe.