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Bischofshof (Bad Honnef)

Baudenkmal in Bad HonnefBauwerk in Bad HonnefLinzer Straße (Bad Honnef)
Honnef Bischofshof 1910
Honnef Bischofshof 1910

Der Bischofshof ist ein als Baudenkmal unter Denkmalschutz stehender Gebäudekomplex südlich des Stadtzentrums am westlichen Rande des Ortsteils Bad Honnef-Beuel. Er bildet das Zentrum des Campus der IU Internationalen Hochschule in Bad Honnef. Die burgartige Anlage der vormaligen St.-Anno-Handelsschule, die unter anderem einen markanten Turm besitzt, geht auf den mittelalterlichen „Bischofshof“ des Erzstifts und Kurfürstentums Köln zurück. Er war Sitz eines kurkölnischen Amtmannes und diente als Weingut („Tafelgut“), das den kurkölnischen Staat insbesondere mit Wein versorgte. Der Kölner Kurfürst und Erzbischof verfügte dort über ein eigenes Hofgericht, dessen Bezirk er gegen den Widerstand der Herren von Löwenburg auszuweiten versuchte. Nach der Säkularisation durch Versteigerung im Jahr 1826 gehörte der vormalige Bischofshof bis 1917 der Kölner Familie Ditges, die den Turm im neugotischen Stil umbaute, den Hof erweiterte und in ihm eine Fremdenpension betrieb.Der Burghof wurde 1927 von den Schulbrüdern des hl. Johannes de La Salle aus dem Kloster Maria Tann in Kirnach/Villingen erworben. Sie richteten dort ein Alumnat (Schülerheim) für das städtische Gymnasium ein. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Einrichtung 1941 geschlossen, durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) beschlagnahmt und die Schulbrüder vertrieben. 1946 erfolgte die Wiedereröffnung durch die Schulbrüder als Handelsschule St. Anno mit Internat, benannt nach dem Kölner Erzbischof Anno II. Sie wurde im Januar 1949 als öffentliche Handelsschule staatlich anerkannt. 1953 entstand ein Erweiterungsbau. 1987 wurde die Schule geschlossen. Die nicht denkmalgeschützten Anbauten aus dem 19. Jahrhundert wurden beim Umbau für die Handelsschule entfernt.2000 zog die Internationale Hochschule Bad Honnef · Bonn auf das ehemalige Gelände der St.-Anno-Handelsschule. 2005 wurden auf dem Campus zwei neue Wohnheime und eine neue Mensa errichtet. Im Februar 2007 wurden zudem ein neues Verwaltungsgebäude mit Bibliothek und Seminarräumen eingeweiht. Im Juli 2007 wurde die Hochschule von der Private-Equity-Firma Auctus (München) übernommen, und 2019 der Sitz der Hochschule nach Erfurt verlegt. Der Campus um den Bischofshof sowie der Bischofshof werden weiter von der Hochschule genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bischofshof (Bad Honnef) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bischofshof (Bad Honnef)
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Honnef Bischofshof 1910
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Hontes
Hontes

Das Hontes ist das älteste profane Gebäude von Bad Honnef, einer Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Es steht am Markt (Hausnummer 9), unmittelbar westlich der Pfarrkirche St. Johann Baptist und gegenüber dem Alten Rathaus. Die Grundmauern des Gebäudes werden auf das Mittelalter datiert. Laut einer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1627 diente es als Gefängnis und war zuvor „Zwinger für die Jagdmeute der Herren von Löwenburg“. 1722 erfolgte ein Umbau des Gebäudes, 1732/33 taucht es als „Hundthaussgen“ in einer Rechnung des Amtes Löwenburg auf. Das Hontes diente dem in Honnef ansässigen Hauptgericht des Amtes noch bis 1800 als Gewahrsam und war als Gerichtsort bis Anfang des 19. Jahrhunderts auch das Gemeindehaus von Honnef. Nach der Wiedergewinnung der kommunalen Selbstständigkeit Honnefs im Jahre 1862 tagte der Gemeinderat zunächst im Hontes. Ostern 1899 wurde hier eine Höhere Städtische Knabenschule (heutiges Siebengebirgsgymnasium) eingerichtet, die bereits 1900 eine andere Unterkunft erhielt. In der Zeit des Nationalsozialismus diente es ab Anfang 1934 als örtliches Heim des Jungvolks, die Einweihung erfolgte am 15. Januar. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude als militärisches Arrestlokal genutzt. Später wurde das Hontes Heimstätte verschiedener Ortsvereine und war nach einer erfolgten Renovierung seit 1997 an die KG Halt Pol 1874 Bad Honnef e.V. verpachtet, welche es im Februar 2014 von der Stadt erwarb. Das Hontes ist ein zweigeschossiger barocker Steinbau mit Krüppelwalmdach auf einem Grundriss von 6 mal 8 Metern. Eine überdachte Freitreppe führt zum Obergeschoss, das aus Fachwerk besteht. Das höhere Untergeschoss weist ein Tonnengewölbe auf. Unterhalb und durch eine Bodenluke erreichbar befindet sich der als „Lochgefängnis“ bezeichnete Keller. Zwei Schießscharten wurden im Jahr 1998 freigelegt. Das Hontes steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz, die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 27. November 1986.

Österreicher Kreuz
Österreicher Kreuz

Das Österreicher Kreuz in Bad Honnef, einer Stadt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis, ist die älteste erhaltene Grabstätte der Stadt. Es liegt an der Straße Am Wolfshof Ecke Am Schönblick. Das Denkmal steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Nach ihrer Niederlage im Ersten Koalitionskrieg gegen das revolutionäre Frankreich (1792) waren in Folge ihres Rückzugs 187 österreichische Soldaten im Jahre 1793 in Honnef an Lazarettfieber gestorben. Sie wurden auf einem Acker an der späteren Selhoferstraße (heute Am Wolfshof) in der Nähe des späteren Gemeindefriedhofs (heute Alter Friedhof) beigesetzt und zur Bezeichnung des Gräberfelds im selben Jahr ein einfaches Steinkreuz in barocken Formen mit Inschrift errichtet, das zuletzt unmittelbar am Weg in der Hecke eines Gartens stand. Aufgrund seiner Lage war es der Beschädigung durch Fuhrwerke ausgesetzt. Daher wurde das Kreuz zwischen 1892 und 1895 nach Bemühungen eines Dürener Fabrikanten neu aufgestellt: nach Abtretung weniger Quadratmeter seines Grundstücks durch den Eigentümer des Gartens an die Gemeinde ließ diese das Kreuz auf einen Unterbau aus Haustein setzen und es mit einem schmiedeeisernen Gitter umschließen. Kaiser Franz Joseph I. übernahm zum größten Teil die Kosten der Neuaufstellung und veranlasste die Aufnahme des Habsburger Doppeladlers in das Gitter. Am 21. April 1895 fand zur Einweihung des Denkmals ein Festakt im Beisein eines Vertreters der österreichischen Regierung statt.Eine Renovierung des Denkmals erfolgte zwischen 1983 und 1985. Die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Bad Honnef erfolgte am 13. Oktober 1993.