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Weißenhofsiedlung

Architektur (Stuttgart)Bauwerk des BauhausstilsLudwig Mies van der RoheNeues BauenPeter Behrens
Realisiertes Projekt (Städtebau)Siedlung (Städtebau) in StuttgartSiedlung des Neuen BauensStuttgart-Nord
Weissenhof Luftbild 2004.01
Weissenhof Luftbild 2004.01

Die Weißenhofsiedlung in Stuttgart, auch Werkbundsiedlung, wurde 1927 vom Deutschen Werkbund unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe von führenden Vertretern des Neuen Bauens errichtet, teilweise unter Verwendung experimenteller Materialien. Die Weißenhofsiedlung, das Bauhaus, das Neue Frankfurt, die weißen Stadthäuser in Paris von Le Corbusier und die De-Stijl-Bewegung in den Niederlanden gehörten zu den einflussreichsten Vorbildern der aufkommenden modernen Architektur. Im Jahr 1928 wurde die Vereinigung CIAM (Congrès International d'Architecture Moderne) gegründet, die diese Bauweise förderte, unterstützte und die theoretischen Grundlagen entwickelte für eine zeitgemäße Architektur und Städtebau unserer Zeit. Der Name Weißenhof geht auf den Bäcker Georg Philipp Weiß zurück, der 1779 auf dem brachliegenden Gelände einen landwirtschaftlichen Betrieb (Meierei) errichtet hatte. Nach ihm sind die Siedlung und der Stuttgarter Stadtteil Weißenhof benannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Weißenhofsiedlung (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Weißenhofsiedlung
Am Weißenhof, Stuttgart Weißenhof (Stuttgart-Nord)

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Breitengrad Längengrad
N 48.800555555556 ° E 9.1775 °
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Adresse

Weißenhofsiedlung

Am Weißenhof
70191 Stuttgart, Weißenhof (Stuttgart-Nord)
Baden-Württemberg, Deutschland
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Weissenhof Luftbild 2004.01
Weissenhof Luftbild 2004.01
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In der Umgebung

Wartberg (Stuttgart)
Wartberg (Stuttgart)

Der Wartberg ist ein Talmuldengelände östlich des Killesbergs im Stuttgarter Nordosten, tangential umschlossen von der Stresemannstraße im Westen und der Heilbronner Straße im Osten. Der Wartberg gehört damit zum inneren Stadtbezirk Stuttgart-Nord. Der Name geht auf die abgegangene Burg Wartenberg zurück. Früher war der Wartberg eine Kleingartenanlage mit Streuobstwiesen und unzugänglichen Weinbergen sowie privaten Gärtnereien, geprägt von einem Richtung Westen 60 Meter hoch ansteigenden Terrain. Anfang der 1990er Jahre wurde er umgestaltet und für die Internationale Gartenbauausstellung 1993 (IGA´93) neu parzelliert und nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt. Heute schlängeln sich zwei Serpentinenwege den Hang entlang. Dazwischen gibt es zahlreiche Mauern und Treppen, die noch aus der Zeit stammen, als hier der Weinanbau den Gebietscharakter prägte. In der Mitte befindet sich das filigrane Gebäude des Ökologiezentrums, im nördlichen Teil das Naturfreundehaus Steinbergle am Killesberg. Bergab, an verschiedenen Kunststationen vorbei, gelangt man zum optischen Blickfang des Wartbergs, dem Egelsee mit seiner eigens für die IGA gestalteten künstlichen Umgebung. An ihn schließt sich eine Reihe kleinerer Seen an, wegen ihrer Form „Krebsschwanz“ genannt. Wasserspeiende geometrische Figuren beleben die 5000 Quadratmeter große Seenfläche.Der Bombay-Steg und der Brünner Steg über die Heilbronner Straße (benannt nach ausländischen Partnerstädten) verbinden den Wartberg südostwärts mit dem Leibfriedschen Garten.

Brenzkirche (Stuttgart)
Brenzkirche (Stuttgart)

Die Brenzkirche im Stadtteil Mönchhalde (Am Kochenhof 7) in Stuttgart-Nord, die nach dem Reformator Johannes Brenz benannt ist, ist eine von vier Kirchen der Kirchengemeinde Stuttgart-Nord. Das Gebäude wurde 1933 nach Plänen des Architekten Alfred Daiber erbaut. Wie Gebäude in der naheliegenden Weißenhofsiedlung von 1927 ist die Kirche im Stil der Neuen Sachlichkeit erbaut und war zur Zeit ihrer Entstehung ein Zeugnis des Neuen Bauens, des Internationalen Stils und des Funktionalismus. Maßgeblich waren hierfür neben den Flachdächern die großformatigen asymmetrischen Fensterfronten, die runde Nordwestecke, der offene Glockenturm, die Wege- und Lichtführung und der nüchtern gestaltete Kirchensaal im Obergeschoss. Multifunktionalität war ein treibendes Prinzip, um die vorhandenen Räume möglichst effizient nutzen zu können. Zur Reichsgartenschau 1939 wurde das Äußere der Kirche, die dem Haupteingang der Schau gegenüber lag, maßgeblich umgestaltet, um der Bauauffassung des NS-Regimes zu entsprechen. Im Zuge des Umbaus, der von dem Architekten Rudolf Lempp verantwortet wurde, verlor die Kirche alle äußeren Elemente des Neuen Bauens. Sie erhielt Satteldächer und einen höheren geschlossenen Glockenturm. Die runde Nordwestecke wurde rechtwinklig abgeschlossen. Es entstand ein unharmonisches Gesamtbild. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Brand- und Luftbomben schwer beschädigt. Beim Wiederaufbau nach 1945 wurde auch der Kirchensaal so umgestaltet, dass er nicht mehr den liturgischen Reformvorstellungen um 1930 entsprach. 1983 wurde die Kirche als ein Zeichen für den Kampf des Dritten Reichs gegen die moderne Kunst zum Baudenkmal erklärt. Somit sind nicht nur die ursprüngliche Architektur, sondern auch die nachträglichen Veränderungen des Baus dem Denkmalschutz unterworfen. 2023 wurde ein Realisierungswettbewerb für den Umbau der Kirche durchgeführt. Das Konzept des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurfs sieht vor, dass zentrale Ideen des ursprünglichen Baus von 1933 wieder sichtbar gemacht werden, ohne aber nur zu rekonstruieren.