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Merscheider Busch

Ortsteil von Solingen
Merscheider Busch Solingen1
Merscheider Busch Solingen1

Merscheider Busch ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Solingen. Der Merscheider Busch war ein bedeutender Industriestandort für die Stadt Merscheid/Ohligs bzw. Solingen, dort hatte das Maschinenbauunternehmen Friedrich Blasberg bis zu seiner Schließung Ende der 1990er Jahre seinen Firmensitz. Außerdem wurde nordöstlich von Merscheider Busch 1849 das Unternehmen C. Rob. Hammerstein gegründet, das heute zu Adient gehört. Dort befindet sich heute noch ein Entwicklungszentrum für Autositze mit etwa 200 Beschäftigten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Merscheider Busch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Merscheider Busch
Merscheider Busch,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.163527777778 ° E 7.0249166666667 °
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Adresse

Merscheider Busch 51
42699 , Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Merscheider Busch Solingen1
Merscheider Busch Solingen1
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In der Umgebung

Merscheider Straße 143 (Solingen)
Merscheider Straße 143 (Solingen)

Das Gebäude Merscheider Straße 143 ist ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in der bergischen Großstadt Solingen. Es wurde um 1880 von dem Unternehmer Carl Melcher errichtet, dem Inhaber einer nach ihm benannten Fabrik für chirurgische Instrumente, die ab 1880 an dem Standort ihren Firmensitz hatte.Der aus der Hofschaft Dahl stammende Melcher hatte im Jahre 1854 seine eigene Firma gegründet. Anfangs noch mit der Fertigung von klassischem Essbesteck befasst, wandte sich die Firma der Herstellung von chirurgischen Instrumenten und feinen Scheren zu. Um expandieren zu können, verlegte Melcher den Firmensitz 1880 an ein unbebautes Grundstück an die Poststraße (heute Merscheider Straße), an den Rand der Ortslage Linden. Er errichtete dort ein für den Solinger Industriebezirk typisches Bauensemble aus einem zur Straße liegenden Fabrikantenwohnhaus und dahinter liegenden Fabrikhallen.Bei dem Wohnhaus, das Melcher selbst bezog, handelt sich um ein zweigeschossiges, traufenständiges, verschiefertes Fachwerkhaus in fünf zu zwei Fensterachsen. Die zweiflügelige Doppeltür mit Oberlicht und Gebälk befindet sich in der Mittelachse der Traufseite, sie ist über eine kleine Freitreppe mit Geländer zugänglich. Zu den wenigen Zierelementen des Hauses gehört neben den Gebälken über den Fenstern ein Traufgesims mit feinem Zahnfries. Zur Straße hin befindet sich ein kunstvoll gestalteter Eisenzaun. Das Haus wurde am 13. März 1985 in die Denkmalliste der Stadt Solingen eingetragen.Die Firma Carl Melcher expandierte im 20. Jahrhundert weiter, nur unterbrochen durch die beiden Weltkriege, und wuchs bis auf eine Zahl von etwa 40 Beschäftigten an. Neben einem hohen Grad an Mechanisierung in der Fertigung setzte der Betrieb auch auf klassische Handarbeit, etwa bei Spezial- und Kleinserienfertigungen. Nach der Einstellung des Unternehmensbetriebs Anfang der 2000er Jahre und dem Abriss der Fabrikanlagen entstand im Jahre 2003 auf dem Gelände ein Netto-Supermarkt. Das denkmalgeschützte Gebäude sowie die Einfriedung zur Merscheider Straße blieben erhalten. Es wird weiterhin als Wohnhaus genutzt, zeitweise befand sich eine Rechtsanwaltskanzlei in dem Gebäude.

Merscheid (Solingen)
Merscheid (Solingen)

Merscheid ist ein Stadtteil der nordrhein-westfälischen Großstadt Solingen. Zusammen mit Ohligs und Aufderhöhe bildet er knapp vor Solingen-Mitte den einwohnerreichsten Solinger Stadtbezirk. Der Stadtteil Merscheid hat seinen geschichtlichen Ursprung als bergische Hofschaft wohl mindestens im 14. Jahrhundert. Das gesamte Gebiet war lange Zeit dünn besiedelt, Merscheid wurde als größte der diversen Hofschaften in seiner Umgebung im Jahre 1808 zur Mairie und 1815 zur Bürgermeisterei erhoben. Noch bei Verleihung des Stadtrechts 1856 stand auch die Hofschaft Ohligs unter Merscheider Verwaltung. Im Gegensatz zu Merscheid profitierte Ohligs ab 1867 von dem Anschluss an das Eisenbahnnetz durch den Bahnhof Ohligs-Wald, den heutigen Solinger Hauptbahnhof. Die Hofschaft Ohligs und angrenzende Höfe entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts infolge der Bahnhofseröffnung zum neuen Zentrum der Stadt, so dass diese im Jahr 1891 in Ohligs umbenannt wurde.Heute dominieren im Stadtteil die Wohngebiete, die noch immer von den alten Hofschaften durchsetzt sind. Der für den Stadtteil Merscheid namensgebende Merscheider Hof liegt mit seinen bergischen Fachwerkhäusern in einem dieser Wohngebiete nördlich der Merscheider Straße. In der Nachkriegszeit wurden in Merscheid aber auch einige Gewerbe- und Industriegebiete erschlossen, darunter das in Scheuren und das an der Schmalzgrube. Die 1986 stillgelegte Gesenkschmiede Hendrichs ist heute Schauplatz des LVR-Industriemuseums und eine der Sehenswürdigkeiten Merscheids.