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Kloster Chorin

Backsteingotik in BrandenburgBasilika (Bautyp)Baudenkmal in ChorinChristentum in ChorinEhemaliges Zisterzienserkloster in Brandenburg
Erbaut im 13. JahrhundertGeschichte (Landkreis Barnim)Kirchengebäude in ChorinKirchengebäude in EuropaKloster (13. Jahrhundert)Organisation (Landkreis Barnim)Sakralbau in Chorin
2009 09 08 chorin 04
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Das gotische Kloster Chorin ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Nähe des Ortes Chorin etwa sechs Kilometer nördlich von Eberswalde im brandenburgischen Landkreis Barnim. Es wurde 1258 von askanischen Markgrafen gegründet und hatte weitreichende Bedeutung am nördlichen Rand des Einflussbereichs der Askanier (Grenze mit den Slawen). Zwischen der 1542 erfolgten Säkularisation und dem beginnenden 19. Jahrhundert war das Kloster dem Verfall preisgegeben. Dann erfolgten Sicherung der Ruinen und teilweise Rekonstruktion der Gebäude unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel. Heute ist das Zisterzienserkloster Chorin ein die Backsteingotik typisch repräsentierendes Baudenkmal. Als Teil im Deutsch-Polnischen Klosternetzwerk ist es Veranstaltungsort mit überregionaler Anziehungskraft. 2017 wurde eine Dauerausstellung eingerichtet und eröffnet, die das Leben und Arbeiten der Mönche im Kloster Chorin thematisiert und in einem weiteren Abschnitt die Entdeckung und denkmalpflegerischen Bemühungen von Karl Friedrich Schinkel aufzeigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Chorin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Chorin
Amt Chorin, Britz-Chorin-Oderberg

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N 52.892777777778 ° E 13.883611111111 °
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Adresse

Kloster Chorin

Amt Chorin
16230 Britz-Chorin-Oderberg (Chorin)
Brandenburg, Deutschland
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Webseite
kloster-chorin.org

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2009 09 08 chorin 04
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In der Umgebung

Nettelgraben
Nettelgraben

Der Nettelgraben ist ein künstlicher Wasserweg im Brandenburger Landkreis Barnim und liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Der knapp fünf Kilometer lange Graben bildet den einzigen Abfluss des Parsteiner Sees und verbindet ihn über den Weißen See und den Choriner Amtssee mit der Ragöse (Ragöser Fließ). Der Wassergraben durchläuft die reliefreiche Landschaft westlich des Endmoränenbogens Chorin mit glazifluviatilen Sanden und Kies der Sander aus der Angermünder Staffel des Weichseleis-Rückzugs.Der Graben wurde im 13. Jahrhundert von den Mönchen des Zisterzienserklosters Chorin angelegt, da der Ragöseabfluss des Choriner Sees (heute Amtssee) nicht genügend Wasser zum Betrieb der Klostermühlen und zur Versorgung des Klosters, das direkt am See liegt, zuführte. Die nötige Wasserzufuhr erreichten die Klosterbrüder mit dem Bau des Nettelgrabens vom Choriner See zum höher gelegenen und heute isolierten Weißen See, der zur Bauzeit im 13. Jahrhundert eine Bucht des Parsteiner Sees bildete. → Abschnitt Bau des Seeabflusses Nettelgraben im Artikel Parsteiner SeeDer Graben hatte erheblichen Einfluss auf die Hydrogeologie und Melioration der Region um Chorin. So entwässert er über den dem Weißen See zufließenden Gottesgraben beispielsweise das als Totalreservat besonders naturgeschützte Plagefenn, dessen Feuchtgebiete und Seen zum Teil verlandeten. Über die Ragöse, den Finowkanal und den Oder-Havel-Kanal flossen die Wasser zur Oder ab. Das Plagefenn und der Parsteiner See waren bis zum Grabenbau Binnenentwässerungsgebiete. Heute ist die Wasserzufuhr in den Nettelgraben durch umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Biotope weitgehend reguliert. Dabei wird in Kauf genommen, dass der Graben temporär trocken fällt. Bei Messungen im Jahr 1996 führte der Nettelgraben beispielsweise kein Wasser.

Ragöser Damm
Ragöser Damm

Der Ragöser Damm ist ein Kanaldamm des Oder-Havel-Kanals (OHK 71,0 bis 71,8) im Nordosten von Eberswalde. Er ist mit 28,6 Meter Scheitelhöhe der höchste Kanaldamm der Welt.Er hat eine Länge von 800 Meter und wurde im Zuge des Baus des Oder-Havel-Kanals im Jahr 1907–1911 errichtet, um den Höhenunterschied im Tal der Ragöse auszugleichen. Für den Damm wurden 1 Million Kubikmeter Boden aufgeschüttet. Ungefähr in der Mitte des Dammes (OHK 71,6) befindet sich der Durchlass der Ragöse, welcher bereits 1908 fertiggestellt wurde. Er hat ein Maulprofil, eine Breite von 4,20 Meter sowie eine Höhe von 4,30 Meter. Die Länge betrug ursprünglich 156,30 Meter. 38 Betonringe mit unterschiedlichen Stärken in Abhängigkeit zur Höhe der Überschüttung bilden die Röhre. Damals waren sogar Kahnfahrten durch die Tunnelröhre gestattet. Von März 1997 bis Dezember 1998 wurden zusätzliche Sicherungsmaßnahmen (sogenannte Nachsorgemaßnahmen) am Damm durchgeführt, nachdem Dammstrecken anderer Bundeswasserstraßen Schadensfälle hatten und auch am Ragöser Damm Unzulänglichkeiten festgestellt wurden. Beidseits der Dammkrone wurden dazu 2473 Spundwände mit Längen von 8,25 Meter bis 20,25 Meter in den Damm eingepresst. Sie sollen Sickerwasser nach unten leiten. Weitere Wasserabführeinrichtungen wurden am Dammfuß angelegt, um im Bedarfsfall Wasser in die Ragöse einleiten zu können. Des Weiteren wurden am Hang an der Südseite auf 400 Meter Länge ca. 16.000 Kubikmeter Boden aufgeschüttet. Der Ragöse-Durchlass wurde dabei auf 176,90 Meter verlängert, indem in den Durchlass 7,1 Meter eines insgesamt 27,7 Meter langen Stahlrohrs eingeschoben wurden. Der Ragöser Damm ist heute ein technisches Baudenkmal.