Das FFH-Gebiet Idstedtweger Geestlandschaft ist ein NATURA-2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Schleswig-Flensburg in der Gemeinde Lürschau. Das FFH-Gebiet liegt sowohl im Naturraum Angeln als auch im Naturraum Schleswiger Vorgeest. Das FFH-Gebiet hat eine Fläche von 98 ha. Die größte Ausdehnung liegt in nordwestlicher Richtung und beträgt 2,4 km. Im Westen bildet die Landesstraße L 317, im Osten die Kreisstraße K 44, im Süden die Kreisstraße K 24 und im Norden der Nordrand des Westermoores die Grenze des FFH-Gebietes. Das Gebiet ist geologisch noch jung. Es wurde durch den Rückzug des Eises am Ende der Weichsel-Kaltzeit vor 11.600 Jahren geformt. Das Schmelzwasser der Gletscher spülte Sand und Kies zu flachen Dünen auf. Dieser wird noch heute als Rohstoff in Kiesgruben gewonnen und in mehreren Betonwerken zwischen Schleswig und Flensburg verarbeitet. Das FFH-Gebiet ist landschaftlich sehr abwechslungsreich und beinhaltet viele unterschiedliche Biotope- und FFH-Lebensraumtypen. Es enthält neben drei Mooren, zwei Seen und mehreren Teichen ein Waldgebiet im Nordosten, sowie Heideflächen und vier Megalithgräber. Im Hochsommer kann man am Moorsee viele Libellenarten beobachten, siehe Bildergalerie.
Für Besucher finden sich an den Gebietszugängen und Grenzen, sowie innerhalb keinerlei Hinweise auf das NATURA-2000-Schutzgebiet. Der Zugang zum Gebiet ist auf zwei Wirtschaftswege für Fußgänger und Radfahrer beschränkt. Der südliche ist der Ochsenweg. Er führt von der Straße Arenholzfeld (K 44) in südwestlicher Richtung auf einer Länge von 730 Metern zur Straße Seeberg. Der zweite ist der 1530 m lange Ostermoorweg, Er beginnt ebenfalls an der K 44, jedoch 200 m nördlicher. Er führt zunächst in westlicher Richtung und biegt dann nach Süden ab, um ebenfalls an der Straße Seeberg zu enden. Um das im nördlichem Gebiet gelegene Moor zu besuchen, muss man am Knick des Ostermoorweges dem Wirtschaftsweg nach Westen 170 m folgen. Von dort kann man einem Weg weiter nach Westen folgen, der nach 440 m an einem Betretungsverbotsschild einer extensiv genutzten Wiese endet, oder nach Norden abbiegen, um ebenfalls nach 760 m in einer Sackgasse zu enden. Eine vollständige Umrundung des Moores ist nicht möglich. Naturpfade durchs Moor sind nicht vorhanden. Parkmöglichkeiten bestehen an der K 44 etwa 50 m nördlich des Ostermoorweges auf zwei langen Parkbuchten, die auch eine Bushaltestelle beinhalten und an je einem kleinen Waldparkplatz nördlich und südlich der Parkbucht auf der Ostseite der K 44. Das Großsteingräberfeld darf nicht betreten werden. Die beiden Seen liegen auf Privatgrund und sind in der Vegetationsphase nicht einsehbar.