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Synagoge (Paderborn)

Abgegangenes Bauwerk im Kreis PaderbornBacksteinbauwerk des HistorismusEhemalige Synagoge in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1880er JahrenIn der Reichspogromnacht 1938 zerstörte Synagoge
Judentum in PaderbornOktogonOrientalisierende ArchitekturSakralbau in PaderbornSynagogenbau in EuropaSynagogenbau in Nordrhein-WestfalenZentralbau in DeutschlandZerstört in den 1930er Jahren
1930 um Synagoge Busdorfkirche
1930 um Synagoge Busdorfkirche

Die alte Synagoge in Paderborn, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen, wurde 1881/82 errichtet und 1938 von den Nationalsozialisten zerstört. Um 1800 errichtete die Jüdische Gemeinde Paderborn eine Synagoge und ein Schulgebäude in der Padergasse. Als diese baufällig wurde, erwarb die jüdische Gemeinde im Dezember 1860 ein Grundstück auf der Busdorf-Immunität. Nach dem Bau der jüdischen Schule und dem Ankauf eines Nachbargrundstücks konnte im August 1882 die neue Synagoge im maurischen Stil eingeweiht werden. Sie wurde durch einen achteckigen Zentralbau (Oktogon) aus Ziegelsteinen und Zwiebeltürmchen markant hervorgehoben, sie bot Platz für 190 Männer und 103 Frauen. Im Zuge der Novemberpogrome steckte die SS unter Beteiligung des Stadtbaurates und des Leiters des städtischen Fuhrparks am 10. November 1938 die Synagoge in Brand. Am 30. November 1939 musste die jüdische Gemeinde zwangsweise sämtlichen Grundbesitz an die Stadt übertragen. Die Ruinen der alten Synagoge wurden abgetragen. Am Standort der Alten Synagoge wurde nach 1945 ein jüdisches Mahnmal errichtet. Im Jahre 1959 wurde unweit der Alten Synagoge eine Neue Synagoge eingeweiht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge (Paderborn) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Synagoge (Paderborn)
An der Alten Synagoge, Paderborn Paderborn

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An der Alten Synagoge
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1930 um Synagoge Busdorfkirche
1930 um Synagoge Busdorfkirche
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In der Umgebung

Dalheimer Hof
Dalheimer Hof

Der Dalheimer Hof ist der ehemalige Stadthof des Augustiner-Chorherrenstifts Dalheim in Paderborn, seit 1829 dient er als Erzbischöfliches Palais des Erzbistums Paderborn. Errichtet wurde der Bau einer zeitgenössischen Quelle zufolge 1717 in dreijähriger Bauzeit von Johann Conrad Schlaun: „1717 hatt Herr Schlun für den Abriß [=Aufriß] oder Grundriß des Cottmannischen angekauften Hauses bekommen 2 Reichsthaler 24 Groschen, item für den neuen 8 Reichsthaler, item für dreijählige Absicht [=Aufsicht] des gantzen Bauwesens daselbsten gefordert 100 Reichsthaler, ad computum bekommen 21 Reichsthaler.“ Auftraggeber des Projekts war der Dalheimer Prior Bartholdus Schönlau, unter dem gleichzeitig auch ein vollständiger Neubau der Klosteranlage erfolgte. Die stilistische Ähnlichkeit mit dem Dalheimer Hof lässt vermuten, das Schlaun auch an deren Errichtung beteiligt war. Zweigeschossiger neunachsiger Bau, dessen drei Mittelachsen als dreigeschossiger, von ionischen Pilastern eingefasster übergiebelter Risalit gestaltet sind. Ein ursprünglich nur eingeschossiger Anbau wurde nachträglich erhöht. Der Giebel enthält das Wappen des Klosters Dalheim mit den Inschriften: sI DeVs nobIsCVM qVIs Contra nos (deutsch: „Wenn Gott mit uns ist, wer ist dann gegen uns?“ Brief des Paulus an die Römer 8,31), sowie qVonIaM aDIVtor et proteCtor faCtVs est nobIs (deutsch: „weil er uns Schutz und Hilfe geworden ist“, nach Psalm 32, 7). Das Chronogramm ergibt in beiden Zeilen jeweils die Jahreszahl 1718.