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Wengental

FanesgruppeNaturpark Fanes-Sennes-PragsTal in EuropaTal in SüdtirolWengen (Südtirol)
Wengental 2019 10 18
Wengental 2019 10 18

Das Wengental, auch Wengener Tal (ladinisch Val de Spëscia, italienisch Val di Spessa), ist ein orographisch rechtes Seitental des Gadertals in Südtirol. Es zweigt im mittleren Gadertal bei Pederoa ab und führt in grob östliche Richtung in die Dolomiten hinein, wobei es von Bergen der Fanesgruppe umgeben ist. Entwässert wird es durch den Wengener Bach (Rü de Ćiampló), der in die Gader mündet. Administrativ gehört das gesamte Tal zur Gemeinde Wengen. In seinem unteren Abschnitt bietet das Wengental mehreren Ortschaften Platz, unter denen das Dorf St. Genesius (1320–1400 m s.l.m., San Senese) das bedeutendste ist. Nordseitig grenzen die Kreuzspitze (2021 m) und der Paresberg (2396 m) das Wengental zum Enneberger Tal ab; über dem bereits im Naturpark Fanes-Sennes-Prags unter Schutz gestellten Talschluss ragen die Antonispitze (2655 m), der Neuner (2968 m) und der Zehner (3026 m) auf. Der oberste Talabschnitt, der sich zwischen Antonispitze und Neuner zum Antonijoch hinaufzieht, wird Fanestal (Val de Fanes) genannt. Für den allgemeinen Kraftverkehr erreichbar ist das Tal über die bei Pederoa ihren Anfang nehmende Talstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wengental (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wengental
Rumestluns, Pustertal

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.649886 ° E 11.947484 °
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Adresse

Rumestluns 3
39030 Pustertal
Trentino-Südtirol, Italien
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Wengental 2019 10 18
Wengental 2019 10 18
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In der Umgebung

Kreuzspitze (Fanesgruppe)
Kreuzspitze (Fanesgruppe)

Die Kreuzspitze (ladinisch: Crusc de Rit) ist ein 2021 Meter hoher Berg bei Wengen in Südtirol. Er gehört zu dem Bergkamm, der das Wengental im Südwesten vom Enneberger Tal im Nordosten abtrennt. Die Gemeindegrenze verläuft aber tiefer auf Enneberger Seite. Die Kreuzspitze ist ein beliebtes Ausflugsziel von den beiden Orten aus, das erwandert oder per Mountainbike erradelt werden kann. Der Wanderweg von Wengen aus beginnt am Hauptort mit Kirche. Von dort führt oberhalb des Friedhofes an einer Pumpstation ein schmaler Weg zwischen Wohnneubauten durch zu einem kleinen Wäldchen, das durchquert wird. Eine erst 2005 angelegte Waldstraße ist dabei zu queren, bevor über Wiesen die Barbarakapelle erreicht wird. Der Weg ginge von der Kapelle weiter nach Altwengen mit seinem alten Kirchturm. Dieses Wegstück gilt als ein Beispiel für die alte ladinische Wegekultur. Kürzer ist es, von der Kapelle weg einen kleinen Pfad hoch in das dortige Wäldchen zu nehmen und so unmittelbar Ciablun (Jausen-Station) zu erreichen. Früher ging von dort durch das Gehöft die Falllinie folgend der Wanderweg den Hang hoch weiter. Heute ist dies aber privat, auch wenn im Hang noch die alten Wegemarkierungen zu finden sind. Der Weg würde oben an einem Wegekreuz mit Holzgatter wieder auf der Holzstraße herauskommen. Der heutige Weg verläuft den Fahrweg weiter an einem kleinen Kapellchen vorbei nach Runch mit altem großen gotischen ehemaligem Gerichtshaus, einem Vertreter eines ladinischen Haustyps, weiter nach Biei, dem höchsten Gehöft Wengens, einen langgezogenen Weg weiter hoch, der an dem erwähnten Wegekreuz mit Holzgatter vorbeiführt. Die Holzstraße verläuft weiter in einer langgezogenen S-Kurve, bevor sie sich wieder nach links wendet Richtung Ritjoch (Ju de Rit). Vor dieser Kehre kann man schon links im dünnen Baumbestand zwei parallele alte Wegefurchen sehen, die wieder als Abkürzung dienen können, will man die Holzstraße nicht gehen. Schließlich kommt von rechts ein kleiner Bergrücken die Falllinie herunter, dem man nach oben folgt bis zur Holzstraße. Auf der anderen Seite der Schotterstraße beginnt ein schmaler Waldweg, der schließlich schräg hoch Richtung Kreuzspitze führt. Oben trifft man auf einen von links, vom Ritjoch her kommenden Weg. Man folgt dem Weg immer weiter oben auf dem bewaldeten Bergkamm, bis man bei einer Wiese mit Kreuz und Sitzbank herauskommt. Am Wald rechts beginnt ein schmaler Weg, der zur Kreuzspitze führt. Vor wenigen Jahren war dieser Weg noch eine Wurzelkletterstrecke, jetzt ist er auch mit Mountainbikes befahrbar. Von der Kreuzspitze (Gipfelbuch) hat man einen schönen Blick über das Wengental, das Tal von Enneberg, auch zum Kronplatz. Geht man auf dem Bergkamm nach Westen, gelangt man entweder denselben Weg wieder zurück, oder man geht auf dem Kamm weiter bis zum Ritjoch mit dem Biotopsee (Lè de Rit). Weiter im Westen ist die Cornspitze, die auch erwandert werden kann. Östlich an die Kreuzspitze schließen sich die Ritwiesen an, über die man auch zurückwandern kann.

Enneberger Tal
Enneberger Tal

Das Enneberger Tal, auch Ennebergtal oder kurz Enneberg (ladinisch Val de Mareo oder kurz Mareo, italienisch Val di Marebbe), ist ein orographisch rechtes Seitental des Gadertals in Südtirol. Es zweigt im unteren Gadertal bei Zwischenwasser ab und führt – abschnittsweise unter verschiedenen Namen bekannt – größtenteils in südöstliche Richtung in die Dolomiten hinein, wobei es auf weiter Strecke die Pragser Dolomiten und die Fanesgruppe voneinander trennt. Die das Tal umgebenden Berge sind alternativ auch unter der Bezeichnung Enneberger Dolomiten bekannt. Entwässert wird es durch den Vigilbach (Rü d’Al Plan), der in die Gader mündet. Administrativ gehört das gesamte Tal zur Gemeinde Enneberg. In seinem unteren Abschnitt bietet das Enneberger Tal mehreren Ortschaften Platz, unter denen das Dorf St. Vigil das bedeutendste ist, weshalb es dort auch als Vigiltal oder St.-Vigil-Tal bezeichnet wird. Oberhalb von St. Vigil beginnt der im Naturpark Fanes-Sennes-Prags geschützte unbewohnte Abschnitt. Hier verengt sich der ab diesem Punkt als Rautal (ladinisch Val dai Tamersc, italienisch Val di Rudo) bekannte Talverlauf zwischen den hohen Felswänden des Paresbergs und des Muntejela de Senes. Hinter Pederü wendet sich das Tal – nun Valun de Fanes genannt – in südwestliche Richtung und endet auf der Fanes-Hochfläche, die von zahlreichen Hochgipfeln wie dem Zehner (3026 m) und dem Piz Lavarela (3055 m) umgeben ist. Für den allgemeinen Kraftverkehr erreichbar ist das Tal über die bei Zwischenwasser ihren Anfang nehmende Talstraße, die bei Pederü endet. Zusätzlich bietet der 1789 m hohe Furkelpass von St. Vigil aus Richtung Nordosten einen direkten Übergang ins Pustertal.