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Ain Silwan

Antikes BauwerkArchäologischer Fundplatz in AsienArchäologischer Fundplatz in PalästinaAufgegebenes WasserversorgungsbauwerkFrühbyzantinische Architektur
Geographie (Jerusalem)Islam in IsraelJüdische Geschichte (Antike)QuelleSakralbau des IslamSakralbau in AsienSakralbau in Jerusalem
נקבת השילוח, עיר דוד 1
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Die Ain Silwan (arabisch عين سلوان, DMG ʿAin Silwān ‚Silwan-Quelle‘)⊙ ist ein 15 m langes und 5 m breites Becken in Jerusalem, in dem vier byzantinische Säulenstümpfe stehen. In das Becken mündet auf der Nordseite der von der Gihonquelle⊙ kommende Hiskija-Tunnel. Auf der Südseite des Beckens setzt sich der Hiskia-Tunnel fort und mündet nach 107 m in den Teich von Siloah (arabisch البركة الحمراء, DMG al-Birka al-Ḥamrāʾ ‚roter Teich‘)⊙. Dieses Becken wurde früher für den Teich von Siloah gehalten. Es war eine christliche Pilgerstätte. Die Blindenheilung durch Jesus wurde von der christlichen Tradition hier verortet (Joh 9,1–41 ) ebenso wie die Stelle im Lukasevangelium, die vom Turm von Siloah spricht (Lk 13,4 ). Auch im Islam gilt die Ain Silwan als heilige Quelle. Neben dem Becken steht die 1890 erbaute al-Ain-Moschee (arabisch المسجد العين, DMG al-Masǧid al-ʿAin ‚Quell-Moschee‘). Das Becken wird arabisch بركة العين, DMG Birkat al-ʿAin ‚Quell-Teich‘ genannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ain Silwan (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ain Silwan
מעלות עיר דוד, Jerusalem אבו טור

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Breitengrad Längengrad
N 31.77103 ° E 35.2343 °
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Adresse

مدخل عين سلوان

מעלות עיר דוד
9108402 Jerusalem, אבו טור
Bezirk Jerusalem, Israel
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In der Umgebung

Gihonquelle
Gihonquelle

Die Gihonquelle ist die einzige Ganzjahresquelle in Jerusalem und ist bereits in der Bibel erwähnt. Die intermittierende Quelle entspringt unterirdisch in einer Grotte am Fuß des Berges Ophel, zwischen Davidsstadt und dem Kidrontal. Das Wasser der Gihonquelle führt zum Teich von Siloah, der sich am südlichen Ende der Stadt Davids befindet, und sollte die Wasserversorgung Jerusalems von der am Ostfuß des Berges gelegenen Gihonquelle sicherstellen. Heute gehören das antike Tunnelsystem und der Teich zu einem einmaligen archäologischen Park. Nach dem Zeugnis der Bibel hatte bereits König David die Stadt der Jebusiter Jerusalem durch Belagerung der Gideonquelle um 1000 v. Chr. eingenommen. Die Bibel berichtet außerdem, dass die Assyrer in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts Syrien und Palästina einnahmen, um schließlich auch Ägypten zu erobern. Dabei wurde auch Jerusalem bedroht und 701 tatsächlich von Sanherib belagert (nachdem er auf dem Weg nach Jerusalem mit großem Aufwand Lachisch erobert hatte). Vorausschauend hatte Hiskija die Stadtmauern Jerusalems (2 Chr 33,14 ) um die durch Flüchtlinge aus dem Nordreich Israel stark vergrößerte Stadt erweitert und den 500 m langen Kanal angelegt. Dieser Hiskija-Tunnel, der die vor der Stadt liegende Gihon-Quelle in den innerhalb der Mauern gelegenen Siloah-Teich innerhalb der Stadt ableitete, stellte für den Fall einer Belagerung die Frischwasserversorgung Jerusalems sicher. Der Bau dieses Tunnels war für die Zeit eine große ingenieurtechnische Leistung.

Nea-Kirche
Nea-Kirche

Die Nea-Kirche (Neue Kirche) wurde im Auftrag von Justinian I. in Jerusalem errichtet. Sie war der Mutter Gottes geweiht. Der Bau gilt als eines der wichtigsten Prachtbauten dieses Herrschers. Sie wurde am 20. November 543 geweiht.Die Nea-Kirche wird bei verschiedenen byzantinischen Autoren beschrieben. Vor allem Prokopios (Bauten 5, 6) beschrieb ihre Konstruktion und Aussehen ausführlich. Eine kleine schematische Abbildung des Baues findet sich auf der Mosaikkarte von Madaba. Die Kirche wurde 614 während der Eroberung von Jerusalem durch die Sassaniden mehrmals schwer beschädigt und schließlich zerstört. Während der Zeit der Umayyaden dienten die Reste der Kirche als Baumaterial.Reste des Baues konnten bei Ausgrabungen unter der Leitung von Nahman Avigad lokalisiert werden. Demnach war der Bau etwa 116 m lang und 57 m breit. Der Fußboden war mit Marmor belegt. Das Dach wurde von Säulenreihen gestützt. Im Westen öffnete sich der Bau zum Cardo, der säulengeschmückten Hauptstraße der Stadt. Hier am Eingang sollen sich auch zwei gigantische Säulen befunden haben. Hier gab es auch einen Vorplatz, der wiederum reich mit Säulen dekoriert war. Auch an den Längsseiten der Kirche befanden sich Säulenhöfe. Im Osten gab es drei Apsiden, wobei die Kirchenmauer hier teilweise bis zu 6,5 m breit war. Das Gelände in Jerusalem ist sehr hügelig. Deshalb musste für die Kirche ein Podium errichtet werden, auf dem der Bau erst erbaut wurden konnte. Dazu wurden gigantische Gewölbe errichtet, die zum Teil ausgegraben sind und damals auch als Zisternen dienten.

Dungtor
Dungtor

Das Dungtor (auch Misttor, hebräisch שער האשפות Schaʿar haʾAschpot, „Abfalltor“; arabisch باب المغاربة, DMG Bāb al-Maġāriba ‚Tor der Maghrebiner‘) ist eines der acht Tore, die in die Jerusalemer Altstadt führen; es befindet sich unmittelbar südwestlich des Tempelbergs und ist heute ein Hauptzugang zur Klagemauer. In der Bibel (Neh 2,13 und öfter) wird ein Tor des perserzeitlichen Jerusalem hebräisch שער האשפות Schaʿar haʾAschpot „Aschen-/Abfalltor“ genannt; in der antiken griechischen Bibelübersetzung heißt es „Misttor“ (altgriechisch πύλη τῆς κοπρίας pýlē tẽs koprías): „Und ich ritt durch das Tor Golela hinaus, zur Mündung der Quelle der Feigenbäume und zum Misttor, und ich stand erschüttert auf der Mauer Jerusalems, die man zerstört hatte und deren Tore vom Feuer verzehrt worden waren.“ Dieses Tor lag jedoch etwa 600 m weiter südlich als das heutige Dungtor.Die Stadtmauer, die die Kaiserin Eudokia um das byzantinische Jerusalem ziehen ließ, verlief weiter südlich als die heutige Altstadtmauer, so dass der Bereich des heutigen Dungtors innerhalb der Stadtmauern lag. Der Pilger von Piacenza erwähnte im 6. Jahrhundert n. Chr. hier einen „Bogen, wo das alte Stadttor war,“ durch den man zum Siloah-Teich hinabstieg. Als die Stadtmauer in frühislamischer Zeit auf die Linie der heutigen Altstadtmauer zurückgenommen wurde, wurde aus dem „Bogen“ ein Stadttor, der Vorläufer des heutigen Dungtors. Al-Muqaddasi erwähnt als erster den Namen dieses Tors: Bab al-Balat. Das könnte „Palasttor“ heißen, weil hinter diesem Tor Kalifenpaläste standen. Der spätere arabische Name „Maghrebinertor“ bezieht sich auf das Maghrebinerviertel, das sich bis 1967 vor der Klagemauer befand (heute Western Wall Plaza). Eine verwitterte Stifterinschrift bezeugt, dass Süleyman das Dungtor im Jahr 1540/41 erbauen ließ. Es wurde jedoch 1948 unter jordanischer Verwaltung erweitert, als das Jaffator für den Verkehr geschlossen wurde. Seine heutige Form erhielt es 1985 unter Bürgermeister Teddy Kollek. Aufgrund der Vergrößerung können seitdem auch Kraftfahrzeuge (sogar Busse) durch das Dungtor zur Western Wall Plaza vor der Klagemauer gelangen. Vom Tor Süleymans ist über dem Türsturz von 1985 noch der mit Kissen gestaltete gebrochene Bogen und eine Rosette zu sehen. Im Giebelfeld befand sich ein sechszackiger Stern, der unter jordanischer Verwaltung entfernt wurde.Nur 20 m vom Dungtor entfernt befindet sich ein kreuzfahrerzeitliches Torhaus. Der schmucklose Durchgang (das Gerbertor) war in osmanischer Zeit zugemauert, wurde aber wieder geöffnet.