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Kramerstraße 10 (Lemgo)

Baudenkmal in LemgoBauwerk in LemgoErbaut in den 1770er JahrenFachwerkhaus im Kreis LippeWohn- und Geschäftshaus im Kreis Lippe
Wohn- und Geschäftshaus in Europa
Lemgo Kramerstraße 10
Lemgo Kramerstraße 10

Das Gebäude Kramerstraße 10 in Lemgo, einer Stadt im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen, wurde 1774 für den Gastwirt Johann Ernst Eberhardt errichtet. Das Fachwerkhaus in Ecklage zur Mittelstraße ist ein geschütztes Baudenkmal. Das zweigeschossige Wohn- und Geschäftshaus auf einem massiven Erdgeschoss aus Bruchstein, das ursprünglich ein Gasthaus beherbergte, war seit 1860 verputzt. Bei diesem Umbau wurden auch die Auslucht-Erdgeschosse zu Schaufenstern umgestaltet. Das Fachwerk zur Marktseite wurde 1949 wieder freigelegt. In den Jahren 1976/77 wurde das Gebäude umfassend renoviert, dabei erfolgte eine Freilegung des restlichen Fachwerks und die Wiederherstellung der Ausluchten. Das Fachwerk ist schmucklos, lediglich der Standerker mit einer Dreiecksbekrönung ist auffällig. Beim Bau wurde Abbruchmaterial anderer Häuer verwendet, darunter Beschlagwerkbänder aus der Zeit um 1580 und Bruchstücke von Fensterpfosten und profilierten Gewänden im Mauerwerk.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kramerstraße 10 (Lemgo) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kramerstraße 10 (Lemgo)
Kramerstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.02835 ° E 8.900963 °
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Adresse

Kramerstraße 10
32657 , Lemgo
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Lemgo Kramerstraße 10
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Westfälischer Volksfreund
Westfälischer Volksfreund

Die Der Volksfreund. Eine Wochenschrift für Westfalen war eine Zeitung in der Zeit der Märzrevolution in Ostwestfalen-Lippe, deren erster Redakteur Rudolf Rempel aus Bielefeld war. Das Motto der Zeitung lautete: „Freiheit, Wohlstand, Bildung für Alle“. Der Name geht zurück auf die von Jean Paul Marat herausgegebene Zeitung L’Ami du Peuple. Das Blatt trat seit Juni 1848 als dritte Zeitung in Bielefeld in Konkurrenz zum „Öffentlichen Anzeiger für die Grafschaft Ravensberg“ und zum „Ravensbergischen Volksblatt.“ Während Letzteres auf einem konstitutionellen Standpunkt stand, setzte der Volksfreund die radikaldemokratische Tradition des Westphälischen Dampfbootes fort. Von diesem übernahm Rempel auch das Motto des Blattes fast wörtlich. Programmatisch hieß es in der ersten Ausgabe: Der Volksfreund will „die Herrschaft des Volkes in ihrer weitesten Ausdehnung.“ Bis zu seiner Flucht nach Paris Ende 1848 stammten die meisten Artikel von Rempel selbst. Diese waren meist scharfe Angriffe auf die politischen Gegner.In der 1. Ausgabe berichtet das Blatt von einem Trauerzug von 60.000 Menschen in Berlin zum Friedhof der Märzgefallenen am 4. Juni 1848. Im September 1848 unterstützte das Blatt einen Kongress der Demokraten in Bielefeld. Zunächst erschien der Volksfreund im „Kommissions-Verlag von August Helmich“ in Bielefeld. Gedruckt wurde die Zeitung zunächst im Verlag J. D. Küster (Witwe). Ab der 21. Ausgabe, die am 11. November 1848 erschien, wurde die Zeitung in der Druckerei F. L. Wagener in Lemgo gedruckt und in die Redaktion trat Gustav Adolf Wolff aus Lemgo ein. Bis zum Ende des Jahres 1848 führten Rempel und Wolff die Redaktion gemeinsam, ab 1849 bis zur Schließung der Zeitung war Wolff alleiniger Redakteur. Die 22. Ausgabe des Jahres 1848 wurde wegen Majestätsbeleidigung vom Bürgermeister der Stadt Bielefeld mit „Gensd'armerie-Begleitung“ konfisziert. In der 18. Ausgabe vom 3. Mai 1850 rief Rudolf Rempel im Auftrag des Bielefelder Arbeiter-Lese-Vereins zur Gründung einer „Arbeiter-Vereinigung nach social-demokratischen Grundsätzen“ auf und veröffentlichte das Gründungsstatut der Vereinigung. Die Mitgliedschaft sollte über die Zeichnung von Aktien erworben werden. Der Arbeiter-Lese-Verein Bielefeld hoffte auf die Unterstützung der ganzen demokratischen Partei Westfalens. Am 5. Juli 1850 berichtete der Volksfreund, dass die Reaktion des Volksfreundes zu drei-viertel Jahr Zwangsarbeit verurteilt wurde. Wegen politischer Vergehen büßten in Detmold außer dem Redakteur Gustav Adolf Wolff noch drei Bürger aus Lemgo und einer aus Lage. Wegen Beleidigung der fürstlichen Regierung wurde ein Detmolder Bürger verurteilt. Die Zeitung wurde am 28. Juni 1850 durch die preußische Regierung verboten; die Leser wurden am 19. Juli 1850 über das Verbot informiert.