place

Schengerholzbach

Fluss im RuhrgebietFluss in EuropaFluss in Nordrhein-WestfalenFlusssystem RuhrGewässer in Mülheim an der Ruhr
Muelheim Schengerholzbach Vogelherdweg Sw 8334 20801
Muelheim Schengerholzbach Vogelherdweg Sw 8334 20801

Der Schengerholzbach ist ein knapp fünf Kilometer langer, feinmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach bei Mülheim an der Ruhr. Er ist ein südwestlicher und linker Zufluss der Ruhr.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schengerholzbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schengerholzbach
Kassenberg, Mülheim an der Ruhr Broich (Linksruhr)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: SchengerholzbachBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.4187433 ° E 6.870981 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Kassenberg 32
45479 Mülheim an der Ruhr, Broich (Linksruhr)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Muelheim Schengerholzbach Vogelherdweg Sw 8334 20801
Muelheim Schengerholzbach Vogelherdweg Sw 8334 20801
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Lederfabrik Lindgens
Lederfabrik Lindgens

Die Lederfabrik Lindgens, früher Ludwig Lindgens Lederwerke genannt, ist mit einem Verwaltungsgebäude und Heizhaus nach komplettem Abriss der Fabrikgebäude im Jahr 2020 eine der wenigen Zeugen der Mülheimer Lederindustrie. Im Jahr 1861 gründete der niederrheinische Mühlenbesitzer Ludwig Lindgens (1827–1910) zusammen mit seiner Frau Gertrud, geborene Rühl den Betrieb. Gertrud Lindgens (1837–1897) stammte aus einer bekannten Mülheimer Gerberfamilie. Sie brachte die technischen Kenntnisse mit und leitete die Fabrikation bis zu ihrem Tod. Produziert wurden Verdecke und andere Erzeugnisse für Pferdekutschen und -gespanne. 1873 verlegte man den Firmensitz an den heutigen Standort und ließ dazu vom Architekten Franz Hagen den Backsteinbau entwerfen. Das Wasser für die Produktion wurde mittels acht nahegelegener Brunnen als Uferfiltrat aus der Ruhr entnommen. Die Lederfabrik war nur eine von über 50 Fabriken, die in der Industrialisierung des Ruhrgebietes den Bedarf nach Lederartikeln befriedigte. Produkte waren damals Geschirre für die Treidelpferde, Transmissionsriemen für die Dampfmaschinen, Schutzkleidung für die Arbeit im Bergwerk und am Hochofen. Dabei konnte die Lederindustrie in Mülheim bereits auf eine über 200-jährige Geschichte als Handwerk- und Kleinbetriebe zurückgreifen. Diese wird auch in der zweiten erhaltenen Lederfabrik Abel im Leder- und Gerbermuseum dokumentiert. Seit ihrer Gründung war die Lederfabrik Lindgens ein reines Familienunternehmen. 1994 ging sie auf in der internationalen Seton Company, Bereich Seton Leather. Die Lederfabrik Seton produziert heute zum Teil noch in dem historischen Fabrikgebäude, zum Teil auch in einem ausgelagerten Gebäude im Hafenbereich Leder nur noch für die Automobilindustrie. Leder für die Möbelindustrie, sowie für Bahn- und Flugzeugausstattungen werden seit 1994 nicht mehr produziert. Anfang 2011 wurde der Verkauf der Seton Lederfabrik GmbH an die GST Automotive abgeschlossen.Der Abriss im Jahr 2020 der Anlagen soll nach Beseitigung der Altlasten im Boden Platz für eine exklusive Wohnbebauung am linken Ruhrufer schaffen. Das später errichtete Heizhaus mit hohem Ziegelkamin und das ehemalige Verwaltungsgebäude wurden unter Denkmalschutz gestellt.

Lederfabrik Abel
Lederfabrik Abel

Die Lederfabrik Abel ist eines der letzten erhaltenen Lederfabrikgebäude in Mülheim an der Ruhr und seit 2003 Standort des Leder- und Gerbermuseums. Zusammen mit der letzten verbliebenen aktiven Produktionsstätte – der Lederfabrik Lindgens – ist sie Teil der Route der Industriekultur. Die Lederfabrik Abel war eine von über 50 Fabriken, die in der Industrialisierungsphase des Ruhrgebietes die gestiegene Nachfrage nach Lederartikeln bediente. Die Produktpalette beinhaltete unter anderem Geschirre für Treidelpferde, Transmissionsriemen für Dampfmaschinen sowie Schutzkleidung für die Arbeit in Bergwerken und an Hochöfen. Den Grundstein legte Carl Abel (1838–1904) mit der Gründung einer Gerberei unweit der Ruhr im heutigen Mülheimer Stadtteil Broich im Jahr 1864. Nach und nach wurde der Betrieb erweitert, zunächst um ein Fabrikantenwohnhaus (1885), dann um eine Falzerei (1888), Trockenräume, ein Kesselhaus sowie eine Chromgerberei (1905). Mit dem Tod des Firmengründer Carl Abel im Jahr 1904 übernahmen seine Söhne Wilhelm, Walter und Carl August die Leitung des Unternehmens. 1968 wurde die Produktion eingestellt. Nachdem 1990 das Fabrikgebäude kurzzeitig vom Abriss bedroht war, wurde es 1993 unter Denkmalschutz gestellt. Ein Investor erwarb 1998 das Firmengelände und erstellte ein Umnutzungskonzept. Seit 2003 teilen sich ein Hotel, ein Restaurant sowie das Mülheimer Leder- und Gerbermuseum das Gebäude.

Haus Ruhrnatur
Haus Ruhrnatur

Das Haus Ruhrnatur in Mülheim an der Ruhr wurde 1992 durch die die aktuell zum E.ON - Konzern gehörige Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft eingerichtet. Ähnlich wie das Aquarius-Wassermuseum desselben Eigentümers widmet es sich dem Thema „Wasser“. Das Ökosystem Ruhr wird anhand von Fischen der Ruhr, Kleintieren unter dem Mikroskop, Geräuschen und Gerüchen gezeigt. Seit 2010 wurde die Ausstellung um die Themen Klima und regenerative Energien erweitert. Die Besucher können mit Windrädern, Wasserturbinen und Sonnenkollektoren experimentieren und erfahren, was sie im Umgang mit Energie von der Natur lernen können. Exkursionen für Familien, Schulklassen und Fachbesucher werden angeboten. Im Gebäude gibt es insgesamt 32 Ausstellungseinheiten (unter anderem Strömungsmodell, Mikroskopstationen, Wassertropfenkugelbahn), die größte davon ist das Ruhr-Aquarium (3 Meter hoch, Fassungsvermögen 4000 Liter). Das private Museumsgebäude, in dem sich das Haus Ruhrnatur befindet, wurde 1926 nach Plänen der Architekten Helbing und Voigt als Schülerbootshaus erbaut. Für die Fassade wurde der gleiche Sandstein verwendet wie für das ebenfalls auf der Schleuseninsel der Ruhr befindliche Wasserkraftwerk Kahlenberg. Es steht seit dem 17. Januar 1990 unter Denkmalschutz und gehört – wie der leerstehende benachbarte private Wasserbahnhof und das zum E.ON - Konzern gehörige Wasserkraftwerk – zur Route der Industriekultur.