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Académie des sciences, lettres et arts d’Alsace

Akademie der WissenschaftenBildung und Forschung in FrankreichColmarForschungseinrichtungsgründung 1952Organisation (Département Haut-Rhin)
Wissenschaftliche Organisation (Frankreich)

Die Académie des Sciences, Lettres et Arts d’Alsace (deutsch Akademie der Wissenschaften, Literatur und Künste des Elsass; kurz Académie d’Alsace) ist eine französische Gelehrtengesellschaft mit Sitz in Colmar, Elsass. Die Akademie wurde am 25. Mai 1952 in Colmar Académie d’Alsace (Akademie des Elsass) gegründet. Seit 2007 firmiert sie unter Académie des Sciences, Lettres et Arts d’Alsace. Vorläufer war die 1760 von Gottlieb Konrad Pfeffel gegründete Société littéraire de Colmar (Literaturgesellschaft von Colmar), die sich jedoch 1820 auflöste. 1801 wurde zudem in Colmar eine Société d’émulation des sciences, des belles lettres et des arts gegründet. Die Akademie besteht aus vier Klassen: Belles lettres, Sciences de la nature, Sciences de l’Homme und Art et Artisanat d’art. Vorsitzender der Akademie ist seit 2017 der Verleger Bernard Reumaux. Als Sitz wird in den Statuten das Gebäude Hôtel de la Chambre de Commerce et d’Industrie, 1 place de la Gare in Colmar festgelegt. Bekannte Mitglieder sind unter anderem: Marie-Laure de Cazotte (* 1959), Schriftstellerin Martial Debriffe (* 1975), Autor und Biograph Pierre Fluck (* 1947), Technikhistoriker Jean Frère (1924–2018), Philosoph Mir Wais Hosseini (* 1955), Molekularchemiker Francis Rapp (1926–2020), Mediävist Hervé This (* 1955), Physikochemiker

Auszug des Wikipedia-Artikels Académie des sciences, lettres et arts d’Alsace (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Académie des sciences, lettres et arts d’Alsace
Rue Georges Lasch, Colmar-Rappoltsweiler

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68000 Colmar-Rappoltsweiler
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Dominikanerkirche Colmar
Dominikanerkirche Colmar

Die Dominikanerkirche (Église des Dominicains) ist nach dem Martinsmünster die zweitgrößte und architektonisch zweitbedeutendste Kirche der Stadt Colmar im Elsass. Die ehemalige Stiftskirche eines aufgelösten Dominikanerklosters ist heute weitberühmt als Aufstellungsort der „Madonna im Rosenhag“ von Martin Schongauer, einem unbestrittenen Hauptwerk deutscher Malerei, birgt aber auch andere Kunstschätze von Rang. Die gotische Kirche des 1277 gegründeten Klosters wurde 1289 bis 1346 erbaut. Das 35 Meter lange Kirchenschiff mit Flachdecke wird durch hohe und schlanke Säulen dreigeteilt. Die jetzige Raumhöhe (circa 28 Meter) entspricht der aktuellen Bodenebene, die im Vergleich zur ursprünglichen etwa 80 Zentimeter höher liegt. Der Chor im gotischen Stil mit Kreuzrippengewölbe ist 30 Meter lang und deutlich schmaler sowie etwas weniger hoch als das Kirchenschiff. Die „Madonna im Rosenhag“ befindet sich am Eingang zum Chor, wo sie 1973 aufgestellt wurde, nachdem sie aus ihrem vorherigen Aufstellungsort, dem Martinsmünster, 1972 gestohlen worden war. Bedeutende Ausstattungsstücke sind ferner die zehn Chorfenster mit Heiligenlegenden aus dem 14. Jahrhundert, die als bedeutendste Sammlung von mittelalterlichen Bleiglasfenstern in Colmar gelten, sowie Teile des Chorgestühls und die Choraltäre im Rokokostil von Gabriel Ignaz Ritter (1732–1813), die nach 1790 aus dem Stift Marbach hierher überführt wurden. Ein anderer Teil stammt aus dem ehemaligen, oberelsässischen Kloster Alspach bei Kaysersberg. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Kirche restauriert, dabei erhielt sie ein Portal im neugotischen Stil von Théophile Klem. Aus Klems Werkstatt stammt ebenfalls der überaus reich verzierte Rahmen von Schongauers Gemälde, die Heiligendarstellungen auf den Seitenflügeln sind Werke Martin von Feuersteins. Die ehemals von Andreas Silbermann eingerichtete prachtvolle Orgel von 1726 befindet sich heute in der Pfarrkirche von Niedermorschwihr.