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Servitenkloster Erfurt

Aufgelöst 1543Christentum in ErfurtEhemaliges Kloster in ThüringenEhemaliges ServitenklosterHistorische Organisation (Erfurt)
Kloster (13. Jahrhundert)Marienkloster

Das Servitenkloster Erfurt, auch Marienknechts- oder Stephanskloster genannt, war eine Niederlassung des Ordens der Serviten (Ordo Servorum Mariae, Ordenskürzel: OSM, volkstümlich Marienknechte genannt) in Erfurt (Thüringen). Im 15. Jahrhundert war es das größte Kloster der Serviten im deutschsprachigen Raum. Aus ihm gingen viele Mönche mit Universitätsabschluss hervor, die später Priore in anderen Servitenklöstern oder Provinzial der deutschsprachigen Ordensprovinz wurden. Das Kloster entstand um bzw. vor 1309. Es wurden nach dem Tod des letzten Mönchs im Jahr 1543 vom Rat der Stadt Erfurt eingezogen und seine Besitzungen von Ratsmitgliedern verwaltet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Servitenkloster Erfurt (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Servitenkloster Erfurt
Krämpferstraße, Erfurt Altstadt

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Breitengrad Längengrad
N 50.978867 ° E 11.037916 °
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Adresse

Krämpfertor

Krämpferstraße
99084 Erfurt, Altstadt
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Krämpfertorbrücke
Krämpfertorbrücke

Die Krämpfertorbrücke ist eine Straßenbrücke, die in Erfurt den Flutgraben der Gera überspannt. Die denkmalgeschützte Brücke wurde 1895 mit einem Ziegelsteingewölbe errichtet und 1998 mit einem Stahlbetongewölbe verbreitert. Die Krämpfertorbrücke wurde 1895 im Rahmen des Flutgrabenbaus im Bereich eines ehemaligen Stadttores in der Erfurter Ost-West-Achse errichtet, um die Krämpfervorstadt zu erschließen und mit der Innenstadt zu verbinden. Die Bogenbrücke wurde mit einer Breite von 13,6 m und 25,0 m lichter Weite innerhalb von sechs Monaten gebaut. Der Bogen hat als statisches System den gelenklosen Stützlinienbogen mit der Form eines Kreissegmentabschnittes bei einer Kämpferdicke von 1,3 m und einer Scheiteldicke von 1,03 m. Im eigentlichen Ziegelsteingewölbe, das sich auf Widerlager aus 500 m³ Beton abstützt, wurden 142.000 festgebrannte Steine und 26.000 gelbe Hartbrandklinker im Kreuzverband verarbeitet. Für die Verblendung der Stirnmauern und die Brüstungen wurden Kalksandsteine verwendet. Am 15. Dezember 1895 wurde das Bauwerk dem Verkehr übergeben. Von 1904 bis 1916 führte eine Straßenbahnstrecke vom Anger zur Leipziger Straße über die Brücke. Zwischen 1998 und 1999 erfolgte eine Instandsetzung und Erweiterung der Krämpfertorbrücke. Für eine neue Stadtbahnlinie vom Anger zum Wohngebiet Ringelberg wurde das Bauwerk von 13,6 m auf 19,4 m verbreitert. Dies erfolgte auf der südlichen Seite durch den Anbau einer etwa 5,8 m breiten Stahlbetonbogenbrücke, deren Widerlager auf 84 Verpresspfählen gegründet wurden. Die Widerlager der alten Brücke wurden aufgrund von Porosität mit Zement verpresst. Für die Verkleidung der Stahlbetonbrücke und etwaige Natursteinerneuerungen wurde Seeberger Sandstein verwendet. Die Baukosten betrugen vier Millionen D-Mark. Am 4. Oktober 1999 wurde die Krämpfertorbrücke wieder für den Verkehr freigegeben. Seitdem überführt sie beidseitig je 2,35 m breite Gehwege mit Mosaikpflaster, einen 1,5 m breiten Radweg auf der Südseite, zwei zusammen 6,2 m breite Fahrstreifen Richtung Osten und den 6,3 m breiten Gleiskörper der Stadtbahnlinie 2, in den ein Fahrstreifen Richtung Innenstadt integriert ist.

Krämpfervorstadt
Krämpfervorstadt

Die Krämpfervorstadt ist eine der historischen Erfurter Vorstädte und zugleich ein Stadtteil der thüringischen Landeshauptstadt. Sie hat über 15.000 Einwohner auf einer Fläche von 4,96 km². Sie liegt östlich der Altstadt zwischen der Schlachthofstraße im Norden, dem Flutgraben im Westen und der Thüringer Bahn im Süden. Die Krämpfervorstadt gliedert sich in zwei Teile: westlich der Nordhäuser und Sangerhäuser Bahn liegen Quartiere mit großen Mietshäusern, die etwa zwischen 1880 und 1960 entstanden, während östlich der Bahnlinien mit dem Ringelberg eine der größten Einfamilienhaussiedlungen der Stadt liegt. Von den 15.000 Einwohnern leben 11.000 im westlichen und 4000 im östlichen Teil der Krämpfervorstadt. Des Weiteren wird der Stadtteil einerseits durch weitläufige Bahnanlagen und damit verbundene Gewerbeflächen, zum anderen durch den Campus der Fachhochschule Erfurt mit etwa 5000 Studenten dominiert. Die Krämpfervorstadt ist durch einen vergleichsweise hohen Anteil von Studenten ein demografisch junger Stadtteil. Durch Sanierung und andere städtebauliche Maßnahmen wurden die Altbauviertel seit der Wiedervereinigung erheblich aufgewertet, während Gewerbe stillgelegt wurde und dadurch teilweise neue Brachen entstanden. Der Name Krämpfervorstadt leitet sich aus der Lage vor dem Krämpfertor ab, das seinen Namen wahrscheinlich von der Kaufmannskirche am Anger erhalten hat und Krämpfer dabei, ähnlich wie Krämer, ein Synonym für Kaufmann ist.

Lutherdenkmal (Erfurt)
Lutherdenkmal (Erfurt)

Das Lutherdenkmal ist ein Denkmal zu Ehren des Reformators Martin Luther vor der Kaufmannskirche St. Gregor auf dem Anger im Zentrum der Stadt Erfurt in Thüringen. Luther lebte zwischen 1501 und 1511 in Erfurt, studierte an der Universität Erfurt und war Mönch im Augustinerkloster, weshalb er in enger Verbindung zur Stadt stand. Auf Anregung der Landesversammlung des Evangelischen Bundes 1881 in Erfurt wurde im Lutherjahr 1883 ein Lutherdenkmal-Verein gegründet, der Spenden zum Bau des Denkmals sammelte. Das Denkmal wurde schließlich nach einem Modell des bekannten Berliner Bildhauers Fritz Schaper ausgeführt, es kostete 72.000 Mark. Am 30. Oktober 1889, dem Vorabend des Reformationstags, konnte das sechs Meter hohe Denkmal schließlich eingeweiht werden. Der Standort neben der Kaufmannskirche wurde gewählt, weil Luther dort am 22. Oktober 1522 mit einer Predigt einen Konfessionsstreit geschlichtet hatte. Das Standbild zeigt den Reformator mit der geöffneten Bibel in der linken Hand. Die Rechte deutet jedoch nicht auf eine bestimmte Schriftstelle, sondern greift nur mit zum Buch. Der Gesichtsausdruck ist weniger lehrend und bekennend als entdeckend und staunend – so wie er vielleicht in Erfurt gelesen und gelernt hat. Der Sockel zeigt drei Stationen aus dem Leben des Reformators: Luther als Student, Luthers Eintritt ins Kloster und der festliche Empfang an der Universität am 6. April 1521. Die Vorderseite zeigt den Bibelvers „Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werk verkünden.“ (Ps 118,17 )