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Steinbachtal und Hirschhagener Teiche

Geographie (Hessisch Lichtenau)Naturschutzgebiet im Werra-Meißner-KreisSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Naturschutzgebiet „Steinbachtal und Hirschhagener Teiche“ (1)
Naturschutzgebiet „Steinbachtal und Hirschhagener Teiche“ (1)

Steinbachtal und Hirschhagener Teiche ist der Name eines Naturschutzgebiets im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Der geschützte Bereich liegt in einem Waldbachtal im südlichen Teil des Kaufunger Waldes. Seine Wald- und Wiesenflächen sind zum Lebensraum für zahlreiche bedrohte Vogelarten und seltene Pflanzen geworden. An das Schutzgebiet grenzt das Gewerbegebiet Hirschhagen, das aus Relikten einer Sprengstofffabrik aus der Zeit des Nazi-Regimes entstand. Bei der Planung und dem Bau der Anlage wurde damals der Schutz der Umwelt vernachlässigt. Die Abwässer der Sprengstofffabrik und die Produktionsabfälle verursachten ein großes Ausmaß an Naturstörung und gesundheitlicher Bedrohung. Mit einer jahrzehntelangen, äußerst kostenintensiven Sanierung wurde an der Neutralisation und Beseitigung der Rüstungsaltlasten gearbeitet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinbachtal und Hirschhagener Teiche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steinbachtal und Hirschhagener Teiche
Birkenweg, Hessisch Lichtenau

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Adresse

Steinbachtal und Hirschhagener Teiche

Birkenweg
37235 Hessisch Lichtenau
Hessen, Deutschland
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Naturschutzgebiet „Steinbachtal und Hirschhagener Teiche“ (1)
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In der Umgebung

Hirschberg- und Tiefenbachwiesen
Hirschberg- und Tiefenbachwiesen

Die Hirschberg- und Tiefenbachwiesen liegen in den nordhessischen Landkreisen Werra-Meißner und Kassel am Fuße des Hirschbergs, der mit einer Höhe von 643 Metern die höchste Erhebung im Kaufunger Wald ist. Sie bestehen aus extensiv genutzten Bergwiesen, Borstgrasrasen, Gebüschen und Waldbereichen. In der durch Hecken reich strukturierten Wiesenlandschaft haben sich auch Sumpfbereiche mit Feuchtwiesen und Kleinseggensümpfen ausgebildet. Als Standort seltener und stark gefährdeter Pflanzenarten und Lebensraum bedrohter Tierarten wurden bereits im März 1989 rund 39 Hektar der Flächen als Naturschutzgebiet „Tiefenbachwiesen bei Rommerode“ ausgewiesen. Im Rahmen der Umsetzung der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie ist im Juli 2001 das Naturschutzgebiet mit angrenzenden Wiesenbereichen vom Land Hessen der EU für das Schutzgebietsnetz „Natura 2000“ gemeldet worden. Nach der rechtlichen Sicherung im Jahr 2008 wurden sie als ein Flora-Fauna-Habitat(FFH)-Gebiet in das europaweite Netz integriert, das die Förderung der biologischen Vielfalt zum Ziel hat. Das FFH-Gebiet besitzt eine Größe von 141,59 Hektar, hat die Gebietsnummer 4724-310 und den WDPA-Code 555520063. Die Wiesen gelten im Verbund mit den benachbarten FFH-Gebieten „Lichtenauer Hochland“, „Rösberg bei Rommerode“ und „Hohekopf bei Großalmerode“ auch landesweit als sehr bedeutsam, da sie die Vielfalt der Lebensraumtypen des Grünlands im Naturraum Fulda-Werra-Bergland repräsentieren.