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Palazzetto Foscari

Erbaut im 14. JahrhundertPalast am Canal GrandePalast im Sestiere Cannaregio
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Palazzetto Foscari (auch Palazzo Foscari del Prà oder Palazzo Foscari a Santa Sofia) ist ein Palast in Venedig in der italienischen Region Venetien. Er liegt im Sestiere Cannaregio mit Blick auf den Canal Grande neben dem Palazzo Morosini Sagredo, in der Nähe der Kirche Santa Sofia.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palazzetto Foscari (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palazzetto Foscari
Campo Santa Sofia, Venedig Venezia-Murano-Burano

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 45.440456 ° E 12.334763 °
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Adresse

Foscari Palace

Campo Santa Sofia 4200
30131 Venedig, Venezia-Murano-Burano
Venetien, Italien
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Telefonnummer

call+390415297611

Webseite
hotelfoscaripalace.it

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In der Umgebung

Ca’ Sagredo
Ca’ Sagredo

Die Ca’ Sagredo, auch Palazzo Morosini Sagredo genannt, ist ein venezianischer Stadtpalast des 14./15. Jahrhunderts im venezianischen Sestiere Cannaregio. Die Familie Morosini ließ den Palast umstrukturieren, insbesondere ab 1382 auf Anweisung des seinerzeitigen Dogen Michele Morosini. Der erste Piano nobile des Palastes stammt aus der Übergangszeit zwischen byzantinischem und gotischem Baustil. Daher findet man zierliche Säulen, auf denen gestelzte Bogen ruhen. Der rechte Flügel ist sehr breit angelegt. Die Portego-Loggia des zweiten Piano nobile ist deshalb einzigartig in Venedig, weil man nur hier die Vierpässe in dieser Form über Bogen gestellt hat. An der Seite zum Campo Santa Sofia finden sich, in monotoner Anordnung, Rundbogenfenster, die erst später in dieser Weise gestaltet wurden. Die Familie Sagredo erstand das Bauwerk 1661 von den Morosini. Anfang des 18. Jahrhunderts erstand Gerardo Sagredo das Bauwerk, Prokurator von San Marco und Verwandter des Dogen Niccolò Sagredo. Unter Leitung von Andrea Tirali wurde der Stadtpalast erneut umgebaut, die Seitenfront zum Campo S. Sofia vereinheitlicht. An den Arbeiten nahm auch Tommaso Temanza teil. Eigentlich hätte auch die Hauptfassade neu gestaltet werden sollen, doch dies scheiterte an einem langwierigen Erbstreit zwischen den Zweigen der Familie. Aus dem 18. Jahrhundert stammen auch die Stukkaturen im Inneren, ebenso wie für die Prunktreppe (1718–1738), die von Andrea Tirali entworfen wurde, mit dem „Gigantensturz“. Im abschließenden Mezzanin war das Casinò untergebracht, mit seinen herausragenden Stuckarbeiten von Carpoforo Mezzati Tencalla. Nach dem Tod Agostinos, des letzten Abkömmlings der Familie, wurden zahlreiche Kunstwerke des Hauses verkauft. Beim Bau der Strada Nova wurde eine Rückfassade unter Aufnahme der Formen der Campo-Seite errichtet. Unter Aufsicht der Sovrintendenza alle Belle Arti di Venezia wurde die Fassade ab 2006 sieben Jahre lang restauriert. Die Huldigung an Venedig von Giambattista Tiepolo ist noch in schlechtem Zustand erhalten, die anderen Werke des Künstlers für den Palast sind heute verstreut. Tiepolo hatte bereits in den 1730er Jahren für die Sagredo gearbeitet und die vom Dogen Niccolò Sagredo erworbene Kapelle in San Francesco della Vigna freskiert.

Ca’ d’Oro
Ca’ d’Oro

Die Ca’ d’Oro ist ein Palast am Canal Grande in Venedig zwischen dem Palazzo Miani Coletti Giusti und dem Palazzo Giustinian Pesaro. Seinen Namen („Goldenes Haus“) verdankt das Gebäude der aufwändigen Verkleidung aus polychromem Marmor, der ursprünglich großzügigen Bemalung mit Ultramarin und den vergoldeten Steinmetzarbeiten an der Fassade zum Kanal. Der Palast ist ein bezeichnendes Beispiel für die venezianische Gotik des frühen 15. Jahrhunderts. Die anfängliche Verbindung von Säule und Bogen wurde durch die Einführung des Maßwerkes grundlegend verändert zu der sogenannten „flammenden Gotik“, bei welcher der ehemalige einfache Bogen zu einer Maßwerkform umgedeutet wurde und eine scharfkantige, unruhige, verspielte Profilierung zeigte. Gegen diesen gotischen Einfluss gab es immer Opposition, der auch an dieser Fassade abgelesen werden kann. Das untere Geschoss zeigt eine ganz andere Bogenstellung, die auf die beginnende Renaissance in Venedig hinweist. Der Palast wurde im Auftrag von Marino Contarini, Prokurator an San Marco, zwischen 1421 und 1442 erbaut. Die Wiederverwendung von großen Teilen des romanischen Vorgängerbaus führte zu einer asymmetrischen Gliederung der Fassade und der Räume. Architekt war Bartolomeo Bon aus Campione d’Italia, die Steinmetzarbeiten wurden unter anderem von Matteo Raverti ausgeführt. Nach dem Untergang der Republik wechselte der Palast mehrmals seine Besitzer. Er wurde vernachlässigt und drohte in seiner Substanz zu verfallen. Im 19. Jahrhundert gehörte er der Tänzerin Maria Taglioni, die das Treppenhaus im Innenhof und die gotischen Balkone zum Hof abreißen ließ.

Piazza di Rialto
Piazza di Rialto

Mit Piazza di Rialto wurde häufig der Geldwechsler- und Marktplatz Venedigs auf der Insel Rialto bezeichnet, aber auch im engeren Sinne ein Platz unmittelbar am Canal Grande. So beschreibt 1856 Francesco Zanotto, wie er von der Rialtobrücke kommend, die Piazza di Rialto betritt und unmittelbar auf der rechten Seite die Kirche San Giacomo di Rialto antrifft. Weltbekannt wurde der Platz durch die dort stattfindende Handelstätigkeit und als Platz der Bankiers und Wechsler. Im 16. Jahrhundert entstand dort eine Art Staatsbank Venedigs, der Banco di Piazza di Rialto. Nachdem 1584 die letzte venezianische Privatbank zusammengebrochen war, bestand die dringende Notwendigkeit, das Vertrauen in den Finanzplatz Venedig wiederherzustellen. Daher entschloss sich der Senat, eine staatlich gesteuerte Bank einzurichten, die den Vertrauen erweckenden Namen des Platzes erhielt, auf dem ihr Sitz entstand, der Rialtoplatz oder Piazza di Rialto. Bereits 1584 beaufsichtigte ein Depositario del Banco-giro täglich die Finanztransaktionen. Dieser aus den Reihen der Senatoren gewählte Amtsinhaber blieb nur jeweils drei Monate in dieser Position und musste danach seine Bilanzen schriftlich vorlegen und sie von einem der drei Provveditori sopra banchi prüfen und abzeichnen lassen. Diese Proveditoren oder Aufseher gab es seit 1524, zunächst als Sondergremium, doch bereits seit 1526 als Dauereinrichtung. Die neue Bank hatte ihren Sitz an der Piazza di Rialto, ihren rückwärtigen Eingang markiert heute eine Inschrift an der Rückseite der Fabbriche Nuove, die auf den Canal Grande blicken. Der Teil des Platzes auf der Vorderseite, der unter den Arkaden verläuft, heißt heute Sotoportego del Banco Giro, der größte Teil des seinerzeit mit Rialtoplatz bezeichneten Ortes heißt heute Campo San Giacometto. Dabei bezieht sich der Name auf die kleine Kirche am Ostende des Platzes, auf San Giacomo di Rialto. Die unmittelbare Nachbarschaft zum Rialtomarkt war dabei beabsichtigt, denn die Händler konnten ihr Bargeld hier deponieren, wo Sicherheit vor Sequestration oder Konfiskation bestand. Bereits 1288 sollte der vollkommen überfüllte Platz, unter dem man noch das gesamte Gebiet zwischen Fischmarkt und Rialtobrücke bis zur Kirche San Giacomo verstand, so geordnet werden, dass an Handelstagen keine sperrigen Gegenstände und Waren den Besuchern im Wege standen. Zudem sollte der Amtsinhaber, der den Rialtomarkt überwachte, dort ein eigenes Officium einrichten, vor dem kein Marktstand stehen durfte. Schließlich sollte der Platz so schnell wie möglich plattiert werden („faciant salizare dictam terram“). Vor 1400, wohl noch unter dem Dogen Antonio Venier, wurde der Platz neu gepflastert. Ab 1322 wurden öffentliche Bestrafungen und Hinrichtungen nicht mehr an einer der Säulen, der Colonna del Maleficio, auf dem Platz ausgeführt, sondern zwischen die beiden Säulen auf dem Markusplatz verlegt. Die Chronik des Gian Giacomo Caroldo († 1539), die Historie venete dal principio della città fino all’anno 1382, berichtet davon, wie im Jahr 959 die Anhänger der beiden Dogen Pietro III. und Pietro IV. Candiano, damit Vater und Sohn, auf der „Piazza di Rialto“ in ein Handgemenge gerieten („vennero insieme alle mani“). 1882 entstand das Caffè Vergnano.