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Dessau-Wörlitzer Gartenreich

Anhaltische GeschichteBauwerk in Dessau-RoßlauBauwerk in Oranienbaum-WörlitzDessau-Wörlitzer GartenreichGartenträume Sachsen-Anhalt
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Wörlitz III
Wörlitz III

Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist eine europaweit bedeutende Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt, bestehend aus mehreren Bauten und Landschaftsparks nach englischem Vorbild. Das Gartenreich umfasst heute eine Fläche von 142 km² entlang der Elbe im Biosphärenreservat Mittelelbe. Seit dem November 2000 gehört es zum UNESCO-Welterbe. Es wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen. Das Blaubuch ist eine Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland und umfasst zurzeit 20 sogenannte kulturelle Leuchttürme. Die Auswahl der Kulturstätten erfolgte auf Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien in Abstimmung mit den ostdeutschen Kultusministern. Die Finanzierung trägt mehrheitlich der Bund.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dessau-Wörlitzer Gartenreich (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dessau-Wörlitzer Gartenreich
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Der Elbebiber - Das größte Nagetier Europas

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Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Burg Waldeser
Burg Waldeser

Die Burg Waldeser, auch als Burg oder Schloss Waldeser, Waldenser und Waldersee bezeichnet, ist eine abgegangene Wasserburg etwa 2 km nordöstlich der Stadt Dessau im Winkel, den die Pelze bei ihrer Mündung in die Mulde im heutigen Biosphärenreservat Mittelelbe bildet. Hier befand sich auch ein Dorf mit gleichem Namen.Die Burg Waldeser an der Pelze wurde 1212 erstmals urkundlich erwähnt. Die Wasserburg war Sitz der Grafen von Waldeser. Einer dieser Grafen, sowie seine Tochter Adelheid werden auch in der Sage „Die irrende Jungfrau im Waldersee“ erwähnt. Eine Dame aus der Familie von Waldeser war mit Otto von Schlichting aus dem Ministerialgeschlecht der von Schlichting, das im 12. Jahrhundert die Burg Roßlau errichtete, verheiratet. Dieser erklärte die Auflassung aller empfangenen Lehen gegenüber seinen Herren, den Fürsten von Anhalt. Wie weit die Besitzungen des Adelsgeschlechts der Grafen von Waldeser reichten und wann dieses erloschen ist, ist nicht bekannt. Ebenso ist nicht bekannt, wann die Burg erbaut wurde. Bernhard von Wölpe war von 1276 bis 1279 Archidiakon von Waldeser.Waldeser gelangte in den Besitz der Fürsten von Anhalt-Zerbst und wurde durch Erbteilung Anhalt-Dessau zugeteilt. Im Landbuch von 1549, das Fürst Joachim von Anhalt, Regent Anhalt-Dessaus von 1509 bis 1561, erstellen ließ, wurde die Burg ein „geradezu fürstliches Schloss“ genannt, in dem die Herrschaft vor dem Bau des Dessauer Schlosses „wesentlich Hoflager gehabt und da gewohnt“ habe. Die Verwüstung von Waldeser durch ein Mulde-Hochwasser wird auf die Zeit zwischen 1314 und 1325 datiert. In der Folgezeit wurde die Burg abgetragen. Aus den Steinen der zerstörten Burg wurde 1341 das Dessauer Schloss errichtet. Die Güter der Pfarrkirche Waldeser erhielt die Marienkirche Dessau durch Schenkung der Fürstenbrüder Albrecht und Waldemar von Anhalt.Die südlich des ehemaligen Waldeser gelegenen Orte Jonitz und Naundorf wurden am 1. Mai 1930 nach Dessau eingemeindet, jedoch am 15. April 1933 wieder ausgegliedert. Am 1. April 1935 wurden beide Gemeinden unter dem Namen Jonitz-Naundorf vereinigt und am 31. Juli 1935 in Anlehnung an das alte Waldeser in Waldersee umbenannt. Am 1. November 1945 wurde die Gemeinde Waldersee erneut nach Dessau eingemeindet.

Kapengraben
Kapengraben

Der Kapengraben ist ein Bach in der Dübener Heide. Er entsteht in der Nähe von Oranienbaum aus dem Zusammenfluss des Mühlgrabens aus Richtung Gräfenhainichen und des Schrotemühlenbachs aus Richtung Selbitz. Den Namen bekommt der Bach vom ehemaligen Waldgebiet Kapen westlich von Oranienbaum. Das gesamte Bachsystem um den Kapengraben entwässert diese Teile der Heide über die Mulde und Elbe in die Nordsee. Der größte Teil des Einzugsgebietes des Kapengrabens befindet sich im Biosphärenreservat Mittelelbe. Der zentrale Verwaltungssitz des Biosphärenreservates ist das unmittelbar am Kapengraben gelegene Kapenschlösschen zwischen Dessau und Oranienbaum. An der Zufahrt von der Bundesstraße 107 her befindet sich das Informationszentrum. Bei Vockerode unterquert der Kapengraben die A 9, ein Sperrwerk und eine Pumpstation unmittelbar an der Autobahn sichern hier das Hinterland vor den Hochwassern von Mulde und Elbe. Zwischen Dessau und Roßlau mündet er in die Mulde, die ihrerseits nur wenige hundert Meter weiter in die Elbe mündet. Der Ausbau des Kapengrabens und die Trockenlegung ehemaliger Morast- und Sumpfflächen zu Beginn des 18. Jahrhunderts ermöglichen die landwirtschaftliche Nutzung dieser Flächen und damit einhergehend den Aufbau der Orte Kakau und Horstdorf. Es wurden ehemals auch eine Vielzahl von Wassermühlen (u. a. Kapenmühle, Kakauer Mühle, Brückmühle, Müchauer Mühle, Gartenmühle, Hainmühle, Vehsenmühle, Birnbaummühle, Buchholzmühle, Fahringsmühle, Breitewitzer Mühle) angetrieben. Dazu wurden in einigen Fällen Stauteiche angelegt. Die Steingruben-Mühle fiel dem Tagebau Golpa-Nord und die Teichdamm-Mühle dem Tagebau Gröbern zum Opfer. Streckenweise wird der Kapengraben auch als Angelgewässer (GW 8-183-13) genutzt.