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Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor

Abgegangenes Bauwerk in BerlinBerlin-TiergartenErbaut in den 1740er JahrenFriedhof im Bezirk MitteZerstört in den 1920er Jahren
Dreifaltigkeitsfriedhof am Potsdamer Bahnhof in Berlin, um 1890
Dreifaltigkeitsfriedhof am Potsdamer Bahnhof in Berlin, um 1890

Der Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor, oft auch als Dreifaltigkeitsfriedhof am Potsdamer Bahnhof bezeichnet, war eine Begräbnisstätte der evangelischen Berliner Dreifaltigkeitsgemeinde und existierte von ca. 1740 bis 1922. Der Friedhof befand sich vor dem Potsdamer Tor auf dem Gebiet des heutigen Berliner Ortsteils Tiergarten. Dort lag er ab ca. 1831 an der heutigen Stresemannstraße und ab 1838 unmittelbar am Potsdamer Bahnhof, ab 1872 sogar auf dessen Vorplatz. Angesichts der rasanten städtebaulichen Entwicklung der Gegend um den Potsdamer Platz in den folgenden Jahrzehnten wirkte der Friedhof an diesem Ort zunehmend isoliert und deplatziert. Im Jahr 1909 wurde er geschlossen, 1922 erfolgte seine Einebnung. Bei der inzwischen üblichen Nummerierung der Berliner Dreifaltigkeitsfriedhöfe nach Alter findet der nicht erhaltene Friedhof vor dem Potsdamer Tor keine Berücksichtigung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor
Potsdamer Platz, Berlin Tiergarten

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10117 Berlin, Tiergarten
Deutschland
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Dreifaltigkeitsfriedhof am Potsdamer Bahnhof in Berlin, um 1890
Dreifaltigkeitsfriedhof am Potsdamer Bahnhof in Berlin, um 1890
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In der Umgebung

Park Kolonnaden
Park Kolonnaden

Die zwischen 2000 und 2002 fertiggestellten Park Kolonnaden am Potsdamer Platz und der Köthener Straße im Berliner Ortsteil Kreuzberg sind ein Bauensemble aus fünf Gebäuden, die gemäß der sogenannten „Berliner Mischung“ Büros, Läden und Wohnungen miteinander verbinden. Das Ensemble wurde vom Mailänder Architekten Giorgio Grassi entworfen, die einzelnen Gebäude teilweise von anderen Architekten gestaltet: Der Kopfbau am Potsdamer Platz ist ein Entwurf von Peter Schweger, die daran anschließenden Bauten von Jürgen Sawade sowie ein weiteres Haus, entworfen von Diener & Diener Architekten. Das direkt am Potsdamer Platz gelegene Haus mit der runden Glas-Fassade entstand ungefähr an der Stelle, an der bis 1976 das – in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bekannte – Haus Vaterland stand. Von 2001 bis 2004 war dieses Gebäude der Sitz der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Der Gebäudekomplex liegt auf dem östlichen Teil des früheren Potsdamer Personenbahnhofs. Westlich angrenzend entstand im Jahr 2003 der Tilla-Durieux-Park, eine Rasenskulptur mit einer Länge von 450 Metern, einer Höhe von bis zu vier Metern und Böschungen, die bis 35 Grad abfallen. Von November 2005 bis März 2007 wurde die Fassade des vordersten Hauses als überdimensionale, sehr grob-pixelige Lichtkunst-Fassade genutzt. Die Licht- und Medieninstallation und das gleichnamige Bespielungsprogramm mit dem Titel SPOTS wurde von den Berliner Künstlern/Architekten realities:united (vgl.: Kunsthaus Graz) entwickelt. Die Installation wurde von Künstlern wie John deKron und realities:united, Rafael Lozano-Hemmer, Jim Campbell, Carsten Nicolai, fettFilm, Jonathan Monk und Terry Gilliam mit teilweise interaktiver Videokunst bespielt. Ein Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum. Im Jahr 2008 fand in den Park Kolonnaden erstmals die Expressionale mit großen Werken des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit statt. Eine Besonderheit an dem Gebäudeensemble ist, dass direkt an seinem südlichen Ende die Linie U2 der Berliner U-Bahn – vom Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park kommend – in den Untergrund einfährt. Mit dem Gebäude wurde der bereits vorhandene U-Bahn-Tunnel überbaut. Weiterhin ist innerhalb des Gebäudekomplexes eine Trasse für die geplante Linie S21 der Berliner S-Bahn parallel zum U-Bahn-Tunnel freigehalten, zwei Tunnelstutzen wurden bereits beim Bau des nördlichsten Hauses in dessen Keller als Vorleistung realisiert.

Potsdamer Platz
Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz ist ein platzartiger Verkehrsknotenpunkt in den Berliner Ortsteilen Mitte und Tiergarten im Bezirk Mitte zwischen der alten Innenstadt im Osten und dem neuen Berliner Westen. Als Doppelplatzanlage schließt er sich westlich an den Leipziger Platz an. Beim Bau der Berliner Zoll- und Akzisemauer wurde 1734 das Potsdamer Tor errichtet. Dort begann ab dem späten 18. Jahrhundert die Berlin-Potsdamer Chaussee (später Potsdamer Straße), die ein wichtiges Glied im Netz der Preußischen Staatschausseen war. Die westlich des Tores liegende Grünanlage, der Platz vor dem Potsdamer Thor, erhielt 1831 seinen heutigen Namen. Mit dem Potsdamer Fernbahnhof, dem U-Bahnhof sowie den zahlreichen Straßenbahn- und Omnibuslinien war der Potsdamer Platz bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs einer der verkehrsreichsten Plätze Europas und erhielt daher bereits Ende 1924 mit dem Verkehrsturm eine der ersten Ampel-Anlagen auf dem Kontinent. In den ersten 40 Jahren des 20. Jahrhunderts waren der Platz und die von ihm ausgehenden Straßen ein beliebter Treffpunkt der politischen, sozialen und kulturellen Szene Berlins. Nach Kriegsende bildete der Potsdamer Platz ein „Dreiländereck“ zwischen dem sowjetischen, dem britischen sowie dem amerikanischen Sektor im geteilten Berlin. Ab August 1961 verlief die Berliner Mauer über den Platz, der die folgenden fast drei Jahrzehnte ein randständiges Dasein als innerstädtische Brache fristete. Nach der Maueröffnung am 9. November 1989 stellte sich eine neue Situation ein: Am 12. November frühmorgens wurde am Potsdamer Platz ein Stück der Mauer abgeräumt und ein provisorischer Grenzübergang geschaffen. Das an der historischen Straßenführung nach 1990 neu bebaute Terrain zählt zu den markantesten Orten der Stadt und ist ein touristischer Anziehungspunkt. Die Bebauung des Potsdamer Platzes gilt als einer der bedeutendsten Bebauungen der neunziger Jahre. Für die Bebauung wurden bedeutende Architekten von Weltrang gewonnen, so haben u. a. David Chipperfield, Giorgio Grassi, Helmut Jahn, Hans Kollhoff, Rafael Moneo, Arata Isozaki, Renzo Piano, Richard Rogers hier Bauwerke errichtet.