place

Sujew-Arbeiterklub

Bauwerk in MoskauErbaut in den 1920er JahrenKonstruktivismus (Architektur)Umgenutztes Bauwerk in Russland
1931. Дом культуры имени С. М. Зуева
1931. Дом культуры имени С. М. Зуева

Der Sujew-Arbeiterklub (russisch Клуб имени Зуева Klub imeni Sujewa) ist ein ehemaliger Arbeiterklub in Moskau. Er wurde 1927 bis 1929 nach Entwürfen des Architekten Ilja Golossow errichtet. Er zählt zu den bedeutendsten Werken konstruktivistischer Architektur. Im Gebäude befindet sich ein Foyer mit 850 Sitzen. Das Gebäude unterscheidet sich von vielen anderen Gebäuden des Konstruktivismus, da es seine Form nicht wirklich an funktionalen und konstruktiven Bedingungen anlehnt, sondern primär an ästhetischen. Golossow war bei der Einhaltung funktionaler Formgebung deutlich weniger streng als andere Architekten in der OSA, in der er selbst allerdings auch Mitglied war. Seine Distanz zu den radikaleren Konstruktivisten kann auch in seiner frühen Mitgliedschaft in einer eigenen Arbeitsgruppe beim INChUK gesehen werden. Das Gebäude ist heute leicht verändert. Die offenen Kuben (im Bild rechts) sind durch Fenster ersetzt, und die lange Fensterfront (im Bild links) wurde zugemauert. Dadurch hat das Gebäude an Dynamik verloren. Der markante Zylinder ist allerdings bis heute unverändert erhalten geblieben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sujew-Arbeiterklub (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 55.779167 ° E 37.59 °
placeAuf Karte anzeigen
1931. Дом культуры имени С. М. Зуева
1931. Дом культуры имени С. М. Зуева
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Mendelejewskaja
Mendelejewskaja

Mendelejewskaja (russisch Менделеевская ()) ist ein unterirdischer U-Bahnhof der Metro Moskau an der Serpuchowsko-Timirjasewskaja-Linie (auch als Graue Linie bekannt). Er wurde am 31. Dezember 1988 in Betrieb genommen und wurde nach dem Chemiker Dmitri Mendelejew benannt (Architektin Nina Alexandrowna Aljoschina). Die Station liegt 48,5 Meter unterhalb der Erdoberfläche. Sie befindet sich im Norden des Moskauer Zentrums an der Nowoslobodskaja-Straße, die stadtauswärts in Richtung Dmitrow führt. Etwas nördlicher des Stationseingangs befindet sich das weithin berüchtigte Butyrka-Gefängnis, südlich grenzt an den U-Bahnhof die Metrostation Nowoslobodskaja der Ringlinie an. Zu dieser Station besteht ein direkter Übergang von Mendelejewskaja aus, der über die Treppen im Mittelbereich des Bahnsteigs erreichbar ist. Der einzige Ein- bzw. Ausgang ist vom nördlichen Bahnsteigende aus über Rolltreppen erreichbar. Diese führen in die Schalterhalle des Bahnhofs, von dort erreicht man den Ausgang über eine Fußgängerunterführung unter der Nowoslobodskaja-Straße. Alternativ kann man den U-Bahnhof auch über die Station Nowoslobodskaja verlassen, die über einen eigenen Ausgang verfügt. Der U-Bahnhof verfügt über einen breiten Mittelbahnsteig, der durch zwei arkadenartige Säulenreihen dreigeteilt wird. Die Verkleidung der Wände und der Säulen ist gänzlich in Weiß gehalten. Markant sind die Leuchterreihen an den drei Gewölben des Bahnsteigs: In Anspielung auf den Namensgeber des Bahnhofs sehen ihre Einfassungen wie stilisierte Molekülverbindungen aus. Am südlichen Ende des Bahnsteigs findet sich unter dem Gewölbe eine Mosaikkomposition mit einem Bildnis Mendelejews. Bekannt ist der Bahnhof ferner durch das im Februar 2007 aufgestellte Denkmal für den herrenlosen Hund „Maltschik“, der mehrere Jahre lang in der Nähe der Station lebte und Ende 2001 von einer geisteskranken jungen Frau getötet wurde. Die kleine bronzene Skulptur, die die Öffentlichkeit zu einem humaneren Umgang mit verwahrlosten Haustieren aufrufen soll, steht in der Schalterhalle der Mendelejewskaja in der Mitte zwischen den Eingangstüren und den Bahnsteigsperren.

Moskauer Haus der Fotografie
Moskauer Haus der Fotografie