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Melanchthonhaus (Pforzheim)

Bauwerk des Historismus in PforzheimBauwerk in PforzheimBürogebäude in Baden-WürttembergErbaut in den 1910er JahrenKulturdenkmal in Pforzheim
Philipp Melanchthon als Namensgeber
Pforzheim Melanchthonhaus panoramio
Pforzheim Melanchthonhaus panoramio

Das Melanchthonhaus in Pforzheim, einer Stadt im nördlichen Baden-Württemberg, wurde 1914 errichtet. Das Gebäude an der Bissinger Straße 6, direkt an der Enz gelegen, ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Das fünfgeschossige Gebäude, benannt nach dem Humanisten und Reformator Philipp Melanchthon (1497–1560), wurde für den evangelischen Stadtmissionsverein (gegründet 1891) nach Plänen des Architekten Hans Blöchle aus Pforzheim erbaut. Den Zweiten Weltkrieg überdauerten die Arkaden und die Fassade aus Naturstein. Ein Fries über dem fünften Geschoss trägt den Namen Melanchthonhaus. Das Innere des Gebäudes wurde von 1949 bis 1952 neu aufgeteilt und das ursprüngliche Walmdach wurde mit einem zusätzlichen Geschoss verändert. Über der Arkadenzone aus gelbem Sandstein mit Rundbögen sind zwei verputzte Obergeschosse durch gemalte Lisenen optisch zusammengefasst. Die quadratischen Oberlichtfenster geben den hohen Sälen im ersten Obergeschoss zusätzlich Tageslicht. Sämtliche Fenster wurden in den 1980er Jahren ohne ihre ursprüngliche Sprossenteilung ersetzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Melanchthonhaus (Pforzheim) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Melanchthonhaus (Pforzheim)
Jörg-Ratgeb-Straße, Pforzheim Innenstadt

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75173 Pforzheim, Innenstadt
Baden-Württemberg, Deutschland
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Pforzheim Melanchthonhaus panoramio
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Pforzheim
Pforzheim

Pforzheim ist eine Großstadt mit 126.016 Einwohnern (31. Dezember 2020) im Nordwesten Baden-Württembergs am Nordrand des Schwarzwalds am Zusammenfluss von Enz, Nagold und Würm. Pforzheim ist ein Stadtkreis und zugleich Sitz des Enzkreises, von dem das Stadtgebiet fast vollständig umschlossen ist. Die Stadt ist ein Zentrum des Verdichtungsraums Karlsruhe/Pforzheim, der etwa 650.000 Einwohner zählt. Die Stadt ist ferner das Oberzentrum der Region Nordschwarzwald. Die nächsten größeren Städte sind Karlsruhe (etwa 25 Kilometer nordwestlich) und die Landeshauptstadt Stuttgart (rund 37 Kilometer südöstlich). Pforzheim beherbergt zahlreiche weiterführende Schulen sowie eine Hochschule für angewandte Wissenschaft (Hochschule Pforzheim). Pforzheim ist ursprünglich eine Römergründung. Der Name leitet sich von lat. Port(us) (= vielleicht Flusshafen oder Stapelplatz) ab, dem auf dem Leugenstein von Friolzheim überlieferten römischen (Teil-)Namen der römischen Siedlung im heutigen Stadtgebiet von Pforzheim. Als Hauptort einer Civitas der Provinz Germania superior war die römische Stadt Portus ein Verwaltungszentrum. Der lateinische Name war im MA auch Phorcen(sis). Im Jahre 1067 wurde Pforzheim in einem Dokument Kaiser Heinrichs IV. erstmals urkundlich erwähnt. Als badische Residenzstadt wurde Pforzheim Ende des 17. Jahrhunderts mehrfach durch französische Truppen zerstört. Der britische Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 vernichtete 80 Prozent des Stadtgebietes und forderte nahezu 18.000 Todesopfer. Durch die 1767 von Markgraf Karl Friedrich von Baden begründete Schmuck- und Uhrenindustrie wurde Pforzheim weltbekannt. Darauf nimmt der Beiname Goldstadt beziehungsweise Gold-, Schmuck- und Uhrenstadt Bezug. In der Stadt werden etwa 75 Prozent der deutschen Schmuckwaren produziert; zudem befindet sich hier die einzige Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule in Deutschland. Pforzheim wird auch Pforte zum Schwarzwald genannt. Hier beginnen die Schwarzwald-Wanderwege nach Basel (Westweg), Waldshut (Mittelweg) und Schaffhausen (Ostweg). Auch der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg hat seinen Startpunkt dort, er führt über 311 Kilometer ins Allgäu. Zudem ist der Ort Endpunkt der Bertha Benz Memorial Route.