place

Luftschutzbunker Appenmühle

Bauwerk aus BetonBunker in Baden-WürttembergErbaut in den 1940er JahrenKulturdenkmal in KarlsruheLuftschutzbunker
Umgenutztes Bauwerk in Karlsruhe
Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg, Rheinhafenstraße, Karlsruhe
Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg, Rheinhafenstraße, Karlsruhe

Der Luftschutzbunker Appenmühle in Daxlanden, einem Stadtteil von Karlsruhe im nördlichen Baden-Württemberg, wurde 1942/43 erbaut. Der Hochbunker an der Rheinhafenstraße 47, oberhalb der Appenmühle, ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Der Luftschutzbunker wurde nach Plänen von Stadtbaurat Paul Brömme (1908–1964), der Generalbeauftragter des Oberbürgermeisters für das Luftschutzwesen war, erbaut. „Der massive Bau mit meterdicken Außenwänden und Decken ist aus Stahlbeton gegossen. Auf drei Stockwerken befinden sich 400 Schutzplätze in engen Räumen rechts und links eines mittleren Erschließungsganges zwischen zwei Treppenhäusern. Es gibt Zugänge von der Rheinhafenstraße und tiefer gelegen auf der Rückseite von den Albanlagen her. Die technische Ausstattung bestand aus einer giftgassicheren Belüftung sowie einer netzunabhängigen elektrischen Beleuchtung und Wasserversorgung. (...) Als Hoheitszeichen über dem Haupteingang ist der aus Beton gegossene, nahezu freiplastisch vor die Fassade vortretende Reichsadler angebracht, der mit aggressiver Geste ein Schwert in den Fängen hält.“Der Bunker wurde 1980 renoviert, er beherbergt heute Proberäume für Musikgruppen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Luftschutzbunker Appenmühle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Luftschutzbunker Appenmühle
Rheinhafenstraße, Karlsruhe Daxlanden

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Luftschutzbunker AppenmühleBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.004482 ° E 8.338121 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Bunker Appenmühle

Rheinhafenstraße 47
76185 Karlsruhe, Daxlanden
Baden-Württemberg, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Webseite
ka.stadtwiki.net

linkWebseite besuchen

Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg, Rheinhafenstraße, Karlsruhe
Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg, Rheinhafenstraße, Karlsruhe
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Vicus Grünwinkel

Der Vicus in Grünwinkel war eine römische Zivilsiedlung (vicus) auf dem Gebiet des heutigen Karlsruher Stadtteils Grünwinkel. Die Siedlung befand sich großteils in einer Schleife der Alb mit Schwerpunkt rechts des Flusses. Der Name ist bisher unbekannt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in den „Sargäckern“ am linken Albufer Mauerreste, Leistenziegel, Heizkacheln und weitere Siedlungsspuren sowie ein Brunnen aufgedeckt. Zunächst ordnete man diese Funde einer Villa rustica zu. 1927 untersuchte man einen römischen Keller (Grundriss 9,5 × 4,6 m) in der heutigen Konradin-Kreutzer-Straße 13/14 und fand dabei u. a. ein Weihrelief der keltischen Unterweltgötter (Sucellus und Nantosuelta) und Teile einer Merkurstatuette. Ein weiterer Steinkeller kam in der Eckenerstraße 23 zum Vorschein. Siedlungsspuren kamen zwischen der Eckenerstraße, Konradin-Kreutzer-Straße und Albkapelle (rechtes Ufer) zu Tage sowie in der Charlottenstraße und Christian-Schneider-Straße (linkes Ufer). Der Vicus besaß eine eigene Ziegelei mit drei Öfen, welche wohl außerhalb der Siedlung standen. Zwei davon wurden in den 1920er Jahren weggeräumt, während der dritte noch erhalten ist. Sie befanden sich in der heutigen Friedrich-Silcher-Straße 16/17 und Daxlander Straße 45/47. Der Friedhof befand sich nördlich des Dorfes (Areal Zeppelinstraße 37/72, Eckenerstraße 1). Bei der archäologischen Untersuchung im Jahr 1922 konnten 59 Urnengräber festgestellt werden. Die Urnen stammten aus der einheimischen Produktion und erinnern mehrheitlich an vorrömische Gefäßformen. Letzteres könnte auf eine großteils keltische Einwohnerschaft hindeuten. Südlich der Alb in den „Sargäckern“ und „Am Anger“ könnten möglicherweise weitere Brandgräber gelegen haben. Die Gesamtausdehnung wird auf ca. 300 × 400 m geschätzt. Die Hinweise auf eine aktive Nutzung als Siedlungsort enden Mitte des 3. Jahrhunderts.