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Burg Ankershagen

Bauwerk in AnkershagenBurg in EuropaBurgruine in Mecklenburg-VorpommernErbaut im 13. JahrhundertNiederungsburg in Mecklenburg-Vorpommern
Wasserburg in Mecklenburg-VorpommernZerstört im Dreißigjährigen Krieg

Burg Ankershagen ist die Ruine einer Wasserburg hinter einem Hügel nahe dem Gutshaus im heutigen Park von Ankershagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Die Burg der Familie von Holstein wurde vermutlich während der Besiedlungswelle des 12. bis 13. Jahrhunderts erbaut und wohl im Zuge des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Heute zeugen noch 2 bis 3 Meter hohe Mauerreste des viereckigen Burgturms von der durch einen etwa 50 Meter langen und 8 Meter breiten Wall geschützten Burganlage. Einer Sage nach soll ein unterirdischer Gang die Burg Ankershagen des Raubritters Henning von Holstein mit dem Turmhügel Kratzeburg verbinden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burg Ankershagen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Burg Ankershagen
Schulweg, Penzliner Land

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N 53.478196 ° E 12.969069 °
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Burg Ankershagen

Schulweg
17219 Penzliner Land
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Gutshaus Rumpshagen
Gutshaus Rumpshagen

Das Gutshaus Rumpshagen in Rumpshagen, heute ein Ortsteil der Gemeinde Ankershagen, im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern, ist ein zweigeschossiger barocker und verputzter Backsteinbau aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Außergewöhnlich erscheint der in wohl in Norddeutschland einmalig ausgeführte Putz der Außenfassaden mit eingedrückten Glasbruch. Die auch von der Positionierung her, am nördlichen Ortsrand, typisch etwas vom Ort extra gelegene klassische Anlage mit Gutshaus, umrahmt mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, steht unter Denkmalschutz.Ursprünglich war in Rumpshagen eine Turmhügelburg, womöglich dem später mit der Ritterwürde teilhaftigen Knappen Hermannus (von) Rumpeshagen zuzuordnen, 1287 erwähnt. Danach war das Gut viele Jahrhunderte ein befestigter Rittersitz (oft als Nebengut) der von Voß auf Flotow und Groß Gievitz, mit Standort womöglich mittelbar am jetzigen Schlossareal gelegen. Das heutige Gutshaus ist nur teilweise unterkellert, vielleicht ursächlich aus der Zeit der Voß stammend. Der letzte Voß auf Rumpshagen, Johann Ernst von Voß, war beim Erbantritt noch minderjährig. Er lebte jung verheiratet u. a. in Berlin, war zumal im Ausland tätig, sowie auf dem Hauptgut Groß Gievitz, in Rumpshagen selbst agierte nur noch ein Verwalter. Das nach jüngeren Forschungen nachweislich erst 1768–70 errichtete heutige Gutshaus Rumpshagen ist durch Kolossalpilaster gegliedert und mit einem Mansarddach bedeckt. Sowohl an der Hof- als auch an der Gartenseite befinden sich dreiachsige Mittelrisalite, die dreieckig übergiebelt sind. Der Giebel auf der Hofseite enthält in der Mittelachse das Wappen derer von Gundlach. Bauherr war Jobst von Gundlach, der für Rumpshagen ein unteilbares Fideikommiss einrichtete. Der im Putz enthaltene Glasbruch weist nachdrücklich auf die Waldglashütten der Gundlachs hin. Besonders nennenswert, Hans Justus von Gundlach (1789–1865) fand 1839 mit seinen Familienvettern Aufnahme in die mecklenburgische Ritterschaft. Seine Enkeltöchter heirateten hier am 12. und 13. August 1864, Mathilde den Politiker Rudolph von Cranach, und Ina den Karl Freiherr von Stein zu Kochberg-Vietmannsdorf. Letztgenannter ist ein Ururenkel der Charlotte von Stein. Das Gutshaus diente so auch als gesellschaftlicher Mittelpunkt der Gundlachschen Familienlinie Leizen-Rumpshagen. Später wurde der Grundbesitzer auf Rumpshagen, Kammerherr Adalbert von Gundlach (1819–1886) vom Landesherrn zum Schlosshauptmann ernannt.Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 war das Herrenhaus in Besitz dieser Adelsfamilie. Langjährigster Eigentümer war nach den Güteradressbüchern, mit einer stabilen Größe um die 679 ha, von 1886 bis 1945 Günther von Gundlach. Er ließ mit seiner Ehefrau Ida, geborene von Lücken (1870–1945), auch das Hausinnere zum Teil im Gründerstil ausrichten. Der Gartensaal ist aber immer noch mit einer Rokoko-Stuckdecke ausgestattet. Zum Herrenhaus Rumpshagen gehört ebenso das unweit entfernte, 1847 eingerichtete und 1915 erneuerte Erbbegräbnis mit Friedhof und kleiner Kapelle der von Gundlach, inmitten des Ortes. Die umzäunte Friedhofsanlage ist zugänglich.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das spätbarocke Herrenhaus zu Wohnzwecken und von der Gemeindeverwaltung genutzt. Eine Neueinrichtung eines landwirtschaftlichen Gutsbetriebes Anfang der 1990er Jahre trug sich nicht. Heute befindet sich das Gutshaus in Privatbesitz: Nach dem Jahr 2000 fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen statt. Eine Gästewohnung und Gesellschaftsräume im Gebäude können gemietet werden.

Mühlensee (Ankershagen)
Mühlensee (Ankershagen)

Der Mühlensee liegt bei Ankershagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Der waldumstandene, etwa 40 Hektar große See gilt neben dem Born- und dem Trinnensee als einer der drei historischen Quellseen der Havel. Diese Havelquellseen liegen am Südrand der Hauptendmoräne des „Pommerschen Stadiums“ der Weichselvereisung und entließen ihr Wasser ursprünglich in das südlich angrenzende Diekenbruch, aus dem die Havel hervorgeht. Im 14., spätestens 15. Jahrhundert wurde am Mühlensee ein Durchstich nach Osten, der Mühlenbach, angelegt, um mit dem Wasser eine 500 Meter entfernt liegende Mühle zu betreiben. Um das abfließende Wasser des Mühlensees und der anderen beiden genannten Seen vollständig für den Mühlenbetrieb nutzen zu können, wurde am Südende, zum Diekenbruch hin, ein Damm geschüttet, der die Verbindung zur Havel somit versperrt. Seitdem entwässert der Mühlensee über den Mühlengraben zum Großen Penzliner Stadtsee und von dort über den Wurzenbach und Aalbach zur Tollense und weiter über Peene und Peenestrom in die Ostsee. Ehemals entwässerte er als einer der Quellseen der Havel in die Nordsee, denn die Pommersche Hauptendmoräne stellt die natürliche Wasserscheide zwischen den Systemen dar. Als Havelquelle gilt heute das Diekenbruch. Da der aufgeschüttete Damm jedoch nur auf den Moorboden aufgetragen wurde, sickert nach wie vor Wasser vom Mühlensee ins Diekenbruch. Durch eine in Naturstein gefasste künstliche Quelle wird seit 2007 ein Teil dieses Wassers am Nordrand des Diekenbruches leicht sprudelnd an die Oberfläche gebracht, so dass zumindest symbolisch der Zusammenhang zum ursprünglichen Quellgebiet wiederhergestellt ist. Der Mühlensee liegt am Rande des Müritz-Nationalparkes. Er ist sehr naturnah und hat sauberes, klares Wasser. Für die Bevölkerung der Umgebung ist er ein beliebtes Badegewässer.