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Chausseehaus Garsena

ChausseehausKulturdenkmal in KönnernVerkehrsbauwerk in EuropaVerkehrsbauwerk in Könnern

Das Chausseehaus von Garsena ist ein Baudenkmal in der Stadt Könnern im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Da man beim Bau der preußischen Staatschausseen große Summen ausgab, war man an deren Dauerhaftigkeit sehr interessiert und stellte zahlreiche Personen ein, die die Straßen beaufsichtigten und auf deren Zustand achteten. Das waren die sogenannten Chausseewärter. Da zudem das Chausseegeld zu entrichten war, gab es auch noch Einnehmer, so dass für diese Personen Gebäude entlang der Chausseen errichtet wurden, in denen diese dauerhaft mit ihren Familien leben konnten. Solche Chausseehäuser haben oft in einem Straßenzug immer dieselbe Bauweise und finden sich häufig an sonst einsamen Streckenabschnitten. Die Chausseehäuser der Kunststraße von Magdeburg über Halle (Saale) nach Großkugel an die sächsische Grenze, welche in den Jahren 1788 bis 1801 erbaut wurde, sind langgezogene Bauten mit mehreren Achsen, die nahe an der Straße stehen. Das Exemplar südlich bei Garsena ist aber nicht ganz so umfangreich ausgefallen, wie das Chausseehaus im Norden von Beidersee, welches wohl später vergrößert wurde. Es ähnelt fast eher dem Chausseehaus bei Bennstedt, da sich dort wie hier im Hinterhof Flachbauten als Wirtschaftsgebäude befinden. Vermutlich wurde der Gebäudekomplex bereits im Jahr 1797 zusammen mit dem Straßenabschnitt Bernburg–Halle fertiggestellt, spätestens aber im Jahr 1800, als die Poststrecke offiziell auf diese Straße verlegt wurde. Das Chausseehaus steht unter Denkmalschutz, was wegen der heute oft vorzufindenden Wohnfunktion durchaus nicht selbstverständlich ist, denn einige Chausseehäuser, etwa das in Grube Ferdinande oder jenes in Eisleben, wurden später baulich so stark verändert, dass ihnen kein Schutzstatus zugesprochen wurde. Es ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 60870 registriert. In der Nähe befindet sich der Ganzmeilenstein von Garsena.

Auszug des Wikipedia-Artikels Chausseehaus Garsena (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Chausseehaus Garsena
Garsena,

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Breitengrad Längengrad
N 51.647126 ° E 11.799733 °
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Adresse

Chausseehaus Garsena

Garsena 23
06420
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Meilenstein (Könnern)
Meilenstein (Könnern)

Der Meilenstein in Könnern ist ein Kleindenkmal in der Stadt Könnern im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. In der Halleschen Straße im Süden von Könnern befindet sich bei einem Gewerbegebiet ein preußischer Meilenstein aus der Zeit um 1800. Hier an der Landesstraße 50, ehemals Teil der Bundesstraße 6, ist er Zeugnis der Vergangenheit, denn erbaut wurde die Straße als preußische Staatschaussee zwischen Magdeburg, Halle (Saale) und Großkugel, damals letzter Ort vor der Grenze gen Sachsen. Dieses Großprojekt dauerte von 1788 bis 1801, wobei der Abschnitt südlich von Anhalt erst bei der Fertigstellung mit Meilensteinen ausgestattet wurde und somit etwas später als der nördliche Bereich.Der Viertelmeilenwürfel hat vier erhabene Ovale und stand Ende der 1990er Jahre schräg, wurde aber im Jahr 2001 wieder aufgestellt und mit einem Betonfundament versehen. Zudem besitzt er einen Messpunkt. Er steht unter Denkmalschutz, da alle Meilensteine in Sachsen-Anhalt geschützt sind, ist aber im Denkmalverzeichnis nicht aufgeführt. In der Literatur wird er aufgrund seiner Nähe zu den Orten teils auch als Stein Golbitz oder Garsena angegeben, er steht aber auf der Flur von Könnern und hier in der Position 7 3/4 Meilen von Magdeburg, was 58,3 Kilometern entspricht. Ähnliche Viertelmeilenwürfel finden sich bei Lettewitz, doch sind sie insgesamt sehr viel stärker im Bestand bedroht als die Obelisken, da sie oft übersehen werden. So sind in den 1990er Jahren die Viertel-Meilensteine in Halle-Trotha und Morl verloren gegangen.

Rathaus Könnern
Rathaus Könnern

Das Rathaus von Könnern ist ein Baudenkmal im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Könnern entwickelte sich im 14. Jahrhundert zur Stadt. Genaue Daten zur Erlangung verschiedener Marktrechte (Weihnachtsmarkt, Ostermarkt) sind nicht bekannt, einzig, dass im Jahr 1480 der Bartholomäimarkt hinzukam. Das weitere Aufblühen verdankte die Stadt bis zum 18. Jahrhundert dem Kupferschieferbergbau und dann vor allem der Erschließung der Braunkohle. Dies führte zur Arnsiedlung von zahlreichen Fabriken.Diese Entwicklung erklärt, wieso die Stadt trotz einer relativ geringen Einwohnerzahl über ein imposantes Rathaus verfügt. Dieses Bauwerk prägt den höher gelegenen Marktplatz, an dessen Nordseite es steht. Flankiert von je sieben Fenster-Achsen ist der Mittelteil sowohl an der Nord- als auch an der Südseite des Gebäudes besonders betont. Während sich an der südlichen Marktseite ein Turmrisalit mit Rundbogenfenstern, Balkon, Statue des heiligen Wenzel, dem auch die nahe Kirche geweiht ist, quadratischer Turm-Galerie und achteckiger Laterne mit Pyramidenhelm befindet, besitzt auch die Nordseite einen Mittelrisalit.Der erste Nachweis eines Rathauses ist auf das Jahr 1364 datiert. Im Jahr 1753 entstand ein Neubau. Der heutige Bau stammt hingegen aus dem Jahr 1862 und vereint Elemente verschiedener Baustile. So ist der Risalit neoromanisch, die Baugliederung hingegen symmetrisch und dadurch noch im Klassizismus verhaftend. Die Flachbögen der meisten Fenster sind hingegen typisch für die Architektur des Barock. Am ehesten ist das Bauwerk dem Rundbogenstil zuzuordnen, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Loslösung vom Klassizismus versuchte, indem er sich auf deutsche Vorbilder besann. Dies sieht man auch gut anhand der Rundbogenfriese den Giebelsn und Traufen.Das Rathaus von Könnern steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 60460 registriert. Während der Großteil des Gebäudes aus Bruchsteinen besteht, ist der Turmaufsatz in Ziegelstein ausgeführt. Es ist auch heute Sitz der Stadtverwaltung. Im Laufe der Zeit beherbergte es aber auch die Verwaltung eine Schule, die Polizei samt Gefängnis, das Amtsgericht und eine Gastwirtschaft.