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Meilenstein (Wimmelburger Hölzchen)

Erbaut in den 1820er JahrenKulturdenkmal in WimmelburgObelisk in DeutschlandPreußischer Meilenstein in Sachsen-AnhaltVerkehrsbauwerk im Landkreis Mansfeld-Südharz
Wimmelburg Preussischer Ganzmeilenobelisk 02
Wimmelburg Preussischer Ganzmeilenobelisk 02

Der Meilenstein am Wimmelburger Hölzchen ist ein Kleindenkmal in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Der Ganzmeilenobelisk westlich bei Wimmelburg an der Landesstraße 151 (vormals Bundesstraße 80) hat eine besondere Geschichte, da er sich erst seit dem Jahr 2003 wieder hier befindet. Das Originalstück musste im Jahr 1983 geborgen werden und steht auf dem Kronenfriedhof in der benachbarten Lutherstadt Eisleben, wo es wegen statischer Probleme verbleiben soll. Vom einstigen Meilenstein ist nur die eine der beiden Ruhebänke sowie der Basisstein am Originalstandort erhalten. Alles andere ist eine Nachbildung aus Beton. In den 1990er Jahren hatte man beide Sitzbänke geborgen und wieder an der Straße aufgestellt, doch wurde später eine der beiden gestohlen.Neben der üblichen preußischen Adlerplatte finden sich die Angaben Berlin 27 Meilen, da er zur preußischen Chaussee Berlin–Kassel gehört, die in diesem Teilstück von Langenbogen nach Nordhausen in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut wurde, Eisleben 1/2 Meile, nach der nahe gelegenen Stadt östlich von Wimmelburg und Sangerhausen 2 1/8 Meile, nach der nächsten Stadt westlich von Wimmelburg. Eine preußische Meile entspricht 7,532 Kilometern, wir befinden uns hier also mehr als 203 Kilometer vom Dönhoffplatz in Berlin entfernt, an dem diese Chaussee ihren Ursprung hat.Der originale Obelisk war einst von Ost nach West dritter Meilenstein auf der Flur von Wimmelburg, wobei sein östlicher Nachbar, der Viertelmeilenstein an der Dorfbreite ebenso erhalten ist, wie der westliche Nachbar, der Viertelmeilenstein an der Birkenschäferei. Nur der Halbmeilenstein nahe der Stadtgrenze zu Eisleben ist, vermutlich schon seit dem Jahr 1905, verschwunden. Im Jahr 1947 wurde er umgefahren und war so noch stärker den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Deshalb war eine Bergung die einzige Möglichkeit, ihn vor der völligen Zerstörung zu retten. Im Jahr 2003 wurde daher hier eine Kopie errichtet.Auch die Nachbildung steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 08227 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Meilenstein (Wimmelburger Hölzchen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Meilenstein (Wimmelburger Hölzchen)
L 151, Mansfelder Grund-Helbra

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N 51.510817 ° E 11.478045 °
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Preußischer Meilenstein

L 151
06313 Mansfelder Grund-Helbra
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Wimmelburg Preussischer Ganzmeilenobelisk 02
Wimmelburg Preussischer Ganzmeilenobelisk 02
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In der Umgebung

Meilenstein (Wimmelburg)
Meilenstein (Wimmelburg)

Der Meilenstein von Wimmelburg ist ein Kleindenkmal in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Wimmelburg besaß aufgrund seiner Ausdehnung entlang der heutigen Landesstraße 151 (vormals Bundesstraße 80) vier Meilensteine. Der östlichste, ein Halbmeilenstein nahe der Stadtgrenze zur Lutherstadt Eisleben ist nicht erhalten, der zweite in Richtung Westen ist ein Viertelmeilenstein an der Dorfbreite, weiter westlich folgen ein Ganzmeilenobelisk im Wimmelburger Hölzchen und ein Viertelmeilenstein an der Birkenschäferei. Sie alle gehören zur 1824–1826 erbauten Teilstrecke Langenbogen–Nordhausen der preußischen Staatschaussee Berlin–Kassel.Der Viertelmeilenstein aus dem Jahr 1826 in der typischen Form der kleinen Glocke trägt die übliche Inschrift 1/4 Meile und befindet sich somit 26,75 Meilen von Berlin entfernt, was etwas mehr als 201 Kilometern entspricht. Er steht heute hinter gesichert hinter einer Leitplanke auf einem Pflasterpodest.Der – mit Fuß – knapp 70 Zentimeter hohe Stein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 16115 registriert. An der Oberseite der Glocke befindet sich ein Metallbolzen, der Teil der Nivellierungsmaßnahmen war, die hier vorgenommen wurden. Der Stein, ähnlich wie der Meilenstein bei Höhnstedt, ist also auch ein Denkmal des Vermessungswesens. An der Oberseite war L/R eingemeißelt. Im Jahr 2006 wurde von der Sanierung des Steins berichtet, seit der die Inschrift wieder deutlich lesbar ist.

Meilenstein (Birkenschäferei Wimmelburg)
Meilenstein (Birkenschäferei Wimmelburg)

Der Meilenstein bei der Birkenschäferei ist ein Kleindenkmal zwischen Blankenheim und Wimmelburg in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Meilensteine sind nur an wenigen Stellen Deutschlands so komplett erhalten wie zwischen Langenbogen und Emseloh. Hier, an der einstigen preußischen Staatschaussee von Berlin nach Kassel, die in diesem Teilabschnitt (Langenbogen–Nordhausen) in den Jahren 1824 bis 1826 entstand, gab es allein auf der Flur von Wimmelburg vier Meilensteine, von denen nur der östlichste, ein Halbmeilenstein nahe der Stadtgrenze der Lutherstadt Eisleben, nicht erhalten ist. Es wird vermutet, dass er bereits im Jahr 1905 verschwand. Ob er bei den damals stattfindenden Pflasterarbeiten abgebaut wurde oder aber noch im Erdreich schlummert, kann nicht geklärt werden.Auch dem Viertelmeilenstein ganz im Westen von Wimmelburgs Flur (Bärenhaut genannt) drohte dieses Schicksal, denn er stand leicht verschüttet unterhalb der Fahrbahn. Er wurde im Jahr 1999 allerdings freigelegt, angehoben und auf ein Pflasterpodest am Feldrand gesetzt. Er trägt die typische Inschrift 1/4 Meile und steht damit mehr als 205 Kilometer vom Dönhoffplatz in Berlin entfernt, an dem diese Chaussee ihren Ursprung hat. Eine preußische Meile entspricht 7,532 Kilometern. Wie seine östlichen Nachbarn an der Dorfbreite (Viertelmeilenstein) und im Wimmelburger Hölzchen (Ganzmeilenstein) steht auch der Viertelmeilenstein auf der Bärenhaut bei der Birkenschäferei unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 16117 eingetragen. Die 60 Zentimeter hohe kleine Glocke gilt als Denkmal des Vermessungswesens und der Verkehrsgeschichte des 19. Jahrhunderts, ist aber auch ein Rechtsdenkmal.