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Meilenstein (Wimmelburg)

Erbaut in den 1820er JahrenKulturdenkmal in WimmelburgPreußischer Meilenstein in Sachsen-AnhaltVerkehrsbauwerk im Landkreis Mansfeld-Südharz
Preußischer Viertelmeilenstein Wimmelburg
Preußischer Viertelmeilenstein Wimmelburg

Der Meilenstein von Wimmelburg ist ein Kleindenkmal in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Wimmelburg besaß aufgrund seiner Ausdehnung entlang der heutigen Landesstraße 151 (vormals Bundesstraße 80) vier Meilensteine. Der östlichste, ein Halbmeilenstein nahe der Stadtgrenze zur Lutherstadt Eisleben ist nicht erhalten, der zweite in Richtung Westen ist ein Viertelmeilenstein an der Dorfbreite, weiter westlich folgen ein Ganzmeilenobelisk im Wimmelburger Hölzchen und ein Viertelmeilenstein an der Birkenschäferei. Sie alle gehören zur 1824–1826 erbauten Teilstrecke Langenbogen–Nordhausen der preußischen Staatschaussee Berlin–Kassel.Der Viertelmeilenstein aus dem Jahr 1826 in der typischen Form der kleinen Glocke trägt die übliche Inschrift 1/4 Meile und befindet sich somit 26,75 Meilen von Berlin entfernt, was etwas mehr als 201 Kilometern entspricht. Er steht heute hinter gesichert hinter einer Leitplanke auf einem Pflasterpodest.Der – mit Fuß – knapp 70 Zentimeter hohe Stein steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 16115 registriert. An der Oberseite der Glocke befindet sich ein Metallbolzen, der Teil der Nivellierungsmaßnahmen war, die hier vorgenommen wurden. Der Stein, ähnlich wie der Meilenstein bei Höhnstedt, ist also auch ein Denkmal des Vermessungswesens. An der Oberseite war L/R eingemeißelt. Im Jahr 2006 wurde von der Sanierung des Steins berichtet, seit der die Inschrift wieder deutlich lesbar ist.

Auszug des Wikipedia-Artikels Meilenstein (Wimmelburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Meilenstein (Wimmelburg)
L 151, Mansfelder Grund-Helbra

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Breitengrad Längengrad
N 51.516667 ° E 11.503333 °
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L 151
06313 Mansfelder Grund-Helbra
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Preußischer Viertelmeilenstein Wimmelburg
Preußischer Viertelmeilenstein Wimmelburg
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In der Umgebung

Eislebener Stiftsholz
Eislebener Stiftsholz

Das Eislebener Stiftsholz ist ein Naturschutzgebiet in der Lutherstadt Eisleben im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0108 ist 36,5 Hektar groß. Es ist Bestandteil des gleichnamigen FFH-Gebietes. Das Gebiet steht seit dem 1. Mai 1961 unter Schutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt südwestlich der Lutherstadt Eisleben im Bornstedter Holz am Nordhang des Hornburger Sattels. Es stellt einen Traubeneichen-Hainbuchenwald mit vereinzelten Rotbuchen unter Schutz. In der Baumschicht kommen neben Eichen und Buchen auch Hängebirken und Ebereschen vor. In der Strauchschicht sind neben dem Jungwuchs der Bäume Gemeine Hasel, Schwarzer Holunder, Gewöhnlicher Schneeball und Zweigriffeliger Weißdorn zu finden. Die Krautschicht wird an basenarmen Standorten von Maiglöckchen, Verschiedenblättriger Schwingel, Einblütigem Perlgras, Schlängelschmiele, Schmalblättriger Hainsimse und Zweiblättriger Schattenblume gebildet. An feuchten Standorten mit zeitweiser Staunässe wachsen Waldrispengras, Waldflattergras, Riesenschwingel, Rasenschmiele und Knotige Braunwurz. Ein kleiner Teil des Naturschutzgebietes wird von einem mesotrophen Traubeneichen-Buchenwald geprägt. Hier sind Maiglöckchen, Wiesenwachtelweizen und Heidelbeere in der Krautschicht vertreten. Der Wald zeichnet sich durch einen hohen Altholzanteil aus und bietet somit Klein- und Mittelspecht und Hohltaube einen geeigneten Lebensraum. Das Naturschutzgebiet ist zu einem großen Teil von weiteren Waldflächen umgeben. Im Norden grenzt es kleinflächig an den aufgelassenen Steinbruch „Dockhorn’scher Steinbruch“, ein Geotop. Im Süden grenzt das Naturschutzgebiet auch an Ackerflächen.

Meilenstein (Wimmelburger Hölzchen)
Meilenstein (Wimmelburger Hölzchen)

Der Meilenstein am Wimmelburger Hölzchen ist ein Kleindenkmal in der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Der Ganzmeilenobelisk westlich bei Wimmelburg an der Landesstraße 151 (vormals Bundesstraße 80) hat eine besondere Geschichte, da er sich erst seit dem Jahr 2003 wieder hier befindet. Das Originalstück musste im Jahr 1983 geborgen werden und steht auf dem Kronenfriedhof in der benachbarten Lutherstadt Eisleben, wo es wegen statischer Probleme verbleiben soll. Vom einstigen Meilenstein ist nur die eine der beiden Ruhebänke sowie der Basisstein am Originalstandort erhalten. Alles andere ist eine Nachbildung aus Beton. In den 1990er Jahren hatte man beide Sitzbänke geborgen und wieder an der Straße aufgestellt, doch wurde später eine der beiden gestohlen.Neben der üblichen preußischen Adlerplatte finden sich die Angaben Berlin 27 Meilen, da er zur preußischen Chaussee Berlin–Kassel gehört, die in diesem Teilstück von Langenbogen nach Nordhausen in den Jahren 1824 bis 1826 erbaut wurde, Eisleben 1/2 Meile, nach der nahe gelegenen Stadt östlich von Wimmelburg und Sangerhausen 2 1/8 Meile, nach der nächsten Stadt westlich von Wimmelburg. Eine preußische Meile entspricht 7,532 Kilometern, wir befinden uns hier also mehr als 203 Kilometer vom Dönhoffplatz in Berlin entfernt, an dem diese Chaussee ihren Ursprung hat.Der originale Obelisk war einst von Ost nach West dritter Meilenstein auf der Flur von Wimmelburg, wobei sein östlicher Nachbar, der Viertelmeilenstein an der Dorfbreite ebenso erhalten ist, wie der westliche Nachbar, der Viertelmeilenstein an der Birkenschäferei. Nur der Halbmeilenstein nahe der Stadtgrenze zu Eisleben ist, vermutlich schon seit dem Jahr 1905, verschwunden. Im Jahr 1947 wurde er umgefahren und war so noch stärker den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Deshalb war eine Bergung die einzige Möglichkeit, ihn vor der völligen Zerstörung zu retten. Im Jahr 2003 wurde daher hier eine Kopie errichtet.Auch die Nachbildung steht unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis mit der Nummer 094 08227 eingetragen.