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Sender Trier

Abgegangenes Bauwerk in Rheinland-PfalzBauwerk in TrierErbaut in den 1930er JahrenHolzturmMittelwellensendeanlage
Sendeturm in EuropaSendeturm in Rheinland-PfalzZerstört in den 1940er Jahren

Der Mittelwellensender Trier wurde 1932 ins Leben gerufen. Er befand sich in der Ruwerer Straße 16 (heute: Herzogenbuscher Straße) in Trier-Nord und verwendete von seiner Inbetriebnahme am 19. Februar 1933 bis zum Jahr 1935 als Sendeantenne eine vertikale Reusenantenne, die an einem Hanfseil aufgehängt war, welches zwischen zwei 63 Meter hohen Holztürmen, die sich in einem gegenseitigen Abstand von 120 Metern befanden, gespannt war. 1935 wurde diese Antenne durch einen 107 Meter hohen Holzturm ersetzt, der in seinem Innern eine Drahtantenne trug. Von 1932 bis zum 30. September 1936 befand sich in Trier auch ein Rundfunkstudio, welches dann nach Koblenz verlegt wurde. Im Februar 1945 wurden die technischen Einrichtungen des Senders von der Wehrmacht demontiert. Der Holzturm wurde 1948 demontiert. Der Straßenname Am Sender weist seit 1934 auf den nunmehr ehemaligen Standort des Senders Trier hin.1950 wurde auf dem Petrisberg ein neuer Mittelwellensender errichtet, welcher als Sendeantenne einen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast verwendete. Diese Anlage wurde 1958 auf den Markusberg verlegt, wo sie bis 1974 in Betrieb war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sender Trier (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Sender Trier
Röschen-Görgen-Straße, Trier Nells-Ländchen (Nord)

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Röschen-Görgen-Straße 13
54292 Trier, Nells-Ländchen (Nord)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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In der Umgebung

Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft (Trier)
Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft (Trier)

Das Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft 1933 – 1945 auch der Große Kniende genannt, ist eine lebensgroße Bronzeplastik auf einem Steinsockel im Trierer Hauptfriedhof. Sie steht im nördlichen Teil des Friedhofs. Direkt neben dem Denkmal befindet sich das jüdische Gräberfeld des Trierer Hauptfriedhofs. Dargestellt ist ein nackter kniender Mann. Er stützt sich mit seiner zur Faust geballten linken Hand auf einen Stein, die Faust der rechten Hand ist vor seinem Gesicht. Anstatt auf dem Boden zu liegen, bäumt sich der Mann mit letzter Kraft auf. Die Figur steht für die Schmerzen, Demütigung Leid und Isolation der Opfer bei den Gräueltaten des NS-Regimes. Das Denkmal wurde nach einem Entwurf des Trierer Bildhauers Michael Trierweiler (1908–1998) von H. Leidel in Köln gegossen. Es ist eines der Hauptwerke Michael Trierweilers. Er war gelernter Steinmetz und studierte Kunst an der Werkkunstschule in Trier, der Kölner Werkschule und 1933 bei einem Studienaufenthalt in Paris für den er von der NS-Presse wütend angegriffen wurde. Nach der Einberufung zur Wehrmacht 1940 und der Kriegsgefangenschaft kehrte er 1946 nach Trier zurück und war bis 1956 Leiter der Bildhauerklasse der Werkkunstschule. Er war in dieser Zeit Mitglied der Trierer Künstlervereinigung „Trierer Sezession“. Das Grab des Bildhauers befindet sich in unmittelbarer Nähe des Denkmals. Das Denkmal war bei seiner Aufstellung umstritten, wurde vielfach missverstanden und erst Jahrzehnte später entsprechend gewürdigt. Dabei erregte vor allem die Nacktheit der Figur die Gemüter in den prüden 1950er Jahren. So wurde die Einweihungsfeier von nur wenigen Personen des öffentlichen Lebens besucht und das Friedhofsamt wurde aufgefordert dichteren Bewuchs anzupflanzen. Eine weitere Diskussion ging darüber, ob das Mahnmal nur für die Gewaltherrschaft der NS-Diktatur stehen soll oder auch für die Gräueltaten Stalins.