place

Michelsberg (Schwalmstadt)

Ehemalige Gemeinde (Schwalm-Eder-Kreis)Ersterwähnung 1256Gemeindeauflösung 1972Ort im Schwalm-Eder-KreisOrtsbezirk von Schwalmstadt
Michelsberg Schwalmstadt
Michelsberg Schwalmstadt

Michelsberg ist ein Stadtteil von Schwalmstadt im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Auszug des Wikipedia-Artikels Michelsberg (Schwalmstadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Michelsberg (Schwalmstadt)
Hintergasse,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Michelsberg (Schwalmstadt)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.963852777778 ° E 9.2393305555556 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hintergasse 1
34613
Hessen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Michelsberg Schwalmstadt
Michelsberg Schwalmstadt
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Sondermunitionslager Treysa
Sondermunitionslager Treysa

Das Sondermunitionslager Treysa, während der Betriebszeit Sondermunitionslager Rörshain genannt, war eines der von US-amerikanischen Einheiten im inneren Bereich bewachten und gewarteten Depots für Atomsprengköpfe auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Es bestand von 1962 bis 1992 und befand sich in der Nähe der nordhessischen Stadt Schwalmstadt im Schwalm-Eder-Kreis. In Sondermunitionslagern (englisch Special Ammunition Storage, SAS) wurden Atomsprengköpfe aufbewahrt, die im Falle eines – auch begrenzten – Atomkriegs im Rahmen der Nuklearen Teilhabe für die atomare Ausrüstung von Trägersystemen (Flugzeuge, Raketen, Geschütze etc.) der Bundeswehr vorgesehen waren. Die Lager waren so angelegt, dass der „innere Sperrbereich“ von amerikanischen Soldaten der jeweils zuständigen Einheit bewacht wurde und Zugang nur in Begleitung von mindestens zwei amerikanischen Soldaten erlaubt war, während der „äußere Sperrbereich“ von Einheiten der sogenannten „Host Nation“ („gastgebenden Nation“) bewacht wurde, in Treysa also von Soldaten der Bundeswehr. Das Sondermunitionslager Treysa befand sich etwa 4 km nordöstlich von Treysa, östlich des Standortübungsplatzes. Dort wurde die für die 2. Panzergrenadierdivision vorgesehene atomare Munition gelagert. Diese Munition war vornehmlich für das Artillerieregiment 2, d. h. das Feldartilleriebataillon 21 (FeldArtBtl 21) bzw. Panzerartilleriebataillon 21 (PzArtBtl 21) und das Raketenartilleriebataillon 22 (RakArtBtl 22), beide in Treysa stationiert, bestimmt. Das PzArtBtl 21 hatte eine Batterie atomwaffenfähiger Haubitzen M110 vom Kaliber 203 mm. Das RakArtBtl 22 verfügte ab 1960 über sechs, später nur noch vier Abschussrampen für die Kurzstreckenrakete „Honest John“. Auch das Panzerartilleriebataillon 65 der Panzerbrigade 6 in Mengeringhausen hatte ab 1972 atomwaffenfähige Panzerhaubitzen M 109 vom Kaliber 155 mm, deren Atomgeschosse ebenfalls in Treysa gelagert wurden. Bei der in Treysa gelagerten Sondermunition handelte es sich um: Gefechtsköpfe für die taktische Kurzstreckenrakete „MGR-1 Honest John“ (bis 1980); Artilleriegeschosse Kaliber 203 mm für die schweren Haubitzen M 110 der Divisionsartillerie (ab 1960 atomar); Artilleriegeschosse Kaliber 155 mm für die Panzerhaubitzen M 109 der Divisionsartillerie (ab 1972).Bewacht wurde das Lager anfangs von der 4. Batterie des RakArtBtl 22, aus der später die Begleitbatterie 2 gebildet wurde und die auch den Transport der Gefechtsmunition sicherte und vom 7th U.S. Army Field Artillerie Detachment (7th USAFAD) der US Army. Beide Einheiten waren, wie auch das PzArtBtl 21 und das RakArtBtl 22, in der Harthberg-Kaserne in Treysa stationiert. Das 7th USAFAD war im Dezember 1961 in Fort Sill, Oklahoma, als 7th U.S. Army Missile Detachment aufgestellt worden und wurde nach Abschluss der Ausbildung im Mai 1962 nach Deutschland geschickt. Dort gehörte es zunächst zur 512th U.S. Army Artillery Group, ab Juni 1966 zur 557th U.S. Army Artillery Group. Es bestand aus vier Offizieren und bis zu 38 Unteroffizieren und Mannschaften. Die Einheit wurde im Juni 1992 aufgelöst.

Evangelische Kirche (Allendorf an der Landsburg)
Evangelische Kirche (Allendorf an der Landsburg)

Die evangelische Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Allendorf an der Landsburg, einem Ortsteil der Stadt Schwalmstadt im Schwalm-Eder-Kreis (Hessen). Sie gehört zur Kirchengemeinde Landsburg im Kirchenkreis Schwalm-Eder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Die ursprüngliche Pfarrkirche des Ortes, ein turmloser gotischer Saalbau, dem im 16. Jahrhundert ein Speichergeschoss in Fachwerk mit achtseitigem Dachreiter aufgesetzt worden war, hatte innerhalb eines Wehrkirchhofs gelegen, dessen Ringmauer mit Schlüsselscharten des 15. Jahrhunderts noch größtenteils erhalten ist. Der jetzige neugotische Kirchenneubau wurde 1899 bis 1900 von dem Kasseler Konsistorialbaumeister Gustav Schönermark errichtet. Nach seinem bereits 1893 vorgelegtem ersten Entwurf war zunächst ein Saalbau über kreuzförmigem Grundriss mit Polygonendungen und einem dachreiterartigen oktogonalem Aufsatz über dem Eingangsvorbau geplant gewesen. Stattdessen kam nach einer neuen Planserie der bestehende Bau als ein Saalbau mit Polygonchor zur Ausführung, dessen von einem schlankem Turmhelm bekrönter Westturm der exponierten Lage der Kirche im Ort Rechnung trägt. Als Baumaterial wurde für das Mauerwerk Basalt aus den Brüchen unterhalb der nahegelegenen Landsburg gewählt, kombiniert mit dunkelrotem Sandstein für alle Steinmetzarbeiten. Im Innern des mit einer flachen Holzdecke versehenen Raums ist eine dreiseitig umlaufende Empore angeordnet. Für die Wandgestaltung hatte Schönermark eine farbige Ausmalung entworfen, die bei einer jüngeren Restaurierung einem nüchternen Weißanstrich gewichen ist.