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Schacksdorf (Lichterfeld-Schacksdorf)

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Elbe-Elster)Ersterwähnung 1403Gemeindeauflösung 1997Lichterfeld-SchacksdorfOrt im Landkreis Elbe-Elster
Ort in der Niederlausitz
Lichterfeld Schacksdorf Lichterfeld Ortsansicht (1)
Lichterfeld Schacksdorf Lichterfeld Ortsansicht (1)

Schacksdorf (niedersorbisch Šachlejce) ist ein Ortsteil der amtsangehörigen Gemeinde Lichterfeld-Schacksdorf im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Der Ort gehört dem Amt Kleine Elster (Niederlausitz) an und war bis zum 31. Dezember 1997 eine eigenständige Gemeinde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schacksdorf (Lichterfeld-Schacksdorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schacksdorf (Lichterfeld-Schacksdorf)
Hainstraße, Lichterfeld-Schacksdorf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.61895 ° E 13.81036 °
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Adresse

Hainstraße 13
03238 Lichterfeld-Schacksdorf
Brandenburg, Deutschland
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Lichterfeld Schacksdorf Lichterfeld Ortsansicht (1)
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In der Umgebung

Bergheide (Finsterwalde)
Bergheide (Finsterwalde)

Bergheide (umbenannt 1937, davor Gohra, niedersorbisch Góra) war ein Dorf im ehemaligen Landkreis Finsterwalde, südöstlich gelegen von Finsterwalde und nördlich von Lauchhammer. Die Ortschaft befand sich auf einer bewaldeten Hochfläche und war mit einer Höhenlage von bis zu 166 m ü. NN der höchstgelegene Ort im Altkreis Finsterwalde. Die Nachbargemeinden waren im Osten Sallgast, im Norden Lichterfeld, im Westen Sorno und im Süden Kostebrau und Lauchhammer. Ortsteile von Bergheide waren Kleine Mühle, Haide-Mühle, Gohraer Pechhütte (5 Einwohner, 1820), Lichterfelder Pechhütte (16 Einwohner, 1820), Forsthaus Gohra. Im Raum Bergheide konnte ein etwa zehntausend Jahre alter Feuersteinabbau in Form von bis zu drei Meter tiefen Gruben nachgewiesen werden.Die Ersterwähnung von Gohra erfolgte im Juli 1487 in einer Belehnungsurkunde des Klosters Dobrilugk. Bis zum Januar 1870 wurde Gohra in die Parochie Massen eingepfarrt, danach in die Parochie Sallgast. 1891 erhielt Gohra einen eigenen Filialkirchenbau. Die Kirche war ein einfacher rechteckiger gelber Verblenderbau mit quadratisch angelegtem Westturm sowie einer fünfseitiger Apsis im Osten. Im Süden war eine Sakristei vorgesetzt. Im Inneren waren sowohl die dreiseitig eingebauten Emporen als auch der schlichte Kanzelaltar nüchtern gestrichen. Zwei Glocken krönten den Turm, von denen die größere der beiden 1917 für den Krieg eingeschmolzen wurde. Das Besondere der Gohraer Kirche war, dass das Haus auch in der Zeit der DDR im Eigentum der Kommune verblieb. Erst 1954 wurde die Kirche an die Kirchengemeinde Sallgast überschrieben. 1985 fand der letzte Gottesdienst in der Kirche statt, 1987 wurde das Haus abgebrochen. Das Inventar der Kirche ist weitestgehend abhandengekommen. Die letzte Glocke ist heute in der Kirche in Münchhausen und ruft dort zum Gottesdienst.1937 wurde der Ort im Zuge der nationalsozialistischen Germanisierung sorbischstämmiger Ortsnamen in „Bergheide“ umbenannt. Anders als in den meisten Lausitzer Orten erhielt er seinen ursprünglichen Namen nie zurück. Ende der 1980er Jahre musste Bergheide dem vorrückenden Tagebau Klettwitz-Nord endgültig weichen, ein Teil der Ortsumsiedlung erfolgte bereits 1964. 1987/88 wurde letztlich auch der Hauptort vollständig abgebaggert. Die letzten 170 von einst 478 Dorfbewohnern wurden hauptsächlich nach Finsterwalde und Lauchhammer umgesiedelt. Zum 1. Januar 1988 wurde die Gemarkung des devastierten Ortes dem Stadtgebiet von Finsterwalde einverleibt. Einwohnerentwicklung 1820 bis 1985: Ehemalige Bergheider Bürger erinnern seit den 1990er-Jahren mit einem Gedenkstein nahe der Sallgaster Kirche an das devastierte Bergheide. Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) begann 2001 mit der Flutung des Restlochs des ehemaligen Tagebaus Klettwitz-Nord. Die Flutung des nun als Bergheider See bekannten Restlochs wurde im Mai 2014 beendet.

Schloss Sallgast
Schloss Sallgast

Das Schloss Sallgast liegt im Ort Sallgast, 13 Kilometer südöstlich von Finsterwalde in Brandenburg. Es wurde im 12. Jahrhundert als Wasserburg errichtet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von schwedischen Truppen belagert aber nicht eingenommen. Es erfolgte ein Umbau zu einem vierflügeligen Schloss. Der weitläufige Schlosspark wurde um 1880 vom Politiker Robert Fedor von Loebenstein-Lohsa (1854–1939) angelegt und 1911 erweitert. Die Burg wurde 1911 bis 1912 nach Plänen von Bodo Ebhardt restauriert. Burg und Schloss Sallgast hatten in seiner Geschichte häufig wechselnde Besitzer. Loebenstein veräußerte den Besitz vor 1929. Das dazugehörige Rittergut gehörte dann unter anderem der Deutschen Bergbaugesellschaft mbH mit Sitz in Berlin, diese stellte vor Ort den Direktor Schwartz und Verwalter E. Klabes ein. Danach erfolgten 1945 die Maßnahmen der Bodenreform und die Verstaatlichung. Im Jahr 1989 waren Dorf und Schloss Sallgast vom Abriss bedroht, da ein benachbarter Braunkohlentagebau in Richtung des Dorfes ausgedehnt werden sollte. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990, wurden diese Pläne aber nicht weiter verfolgt. Heute wird Schloss Sallgast von der Gemeindeverwaltung genutzt, für das angeschlossene Restaurant hat sich seit längerem noch kein neuer Pächter gefunden. Der Schlosspark ist allgemein zugänglich. Am 11. September 2008 brach im Dachstuhl des Schlosses ein Feuer aus, konnte jedoch rechtzeitig gelöscht werden.