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Schlootkuhlen

Geographie (Kempen)Naturschutzgebiet im Kreis ViersenSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
2019 03 17 NSG Schlootkuhlen (VIE 025) 3
2019 03 17 NSG Schlootkuhlen (VIE 025) 3

Das Naturschutzgebiet Schlootkuhlen liegt auf dem Gebiet der Stadt Kempen im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen. Das etwa 62,13 ha große Gebiet, das im Jahr 1989 unter Naturschutz gestellt wurde, erstreckt sich nordwestlich der Kernstadt Kempen. Unweit nördlich verläuft die A 40, östlich die Landesstraße L 362. Im westlichen Teil kreuzt die L 361 das Gebiet, westlich fließt die Niers.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schlootkuhlen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.394473 ° E 6.393986 °
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Adresse

Zum Bruch 2a
47906
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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2019 03 17 NSG Schlootkuhlen (VIE 025) 3
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In der Umgebung

Haus Velde
Haus Velde

Haus Velde ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler der Stadt Kempen am Niederrhein. Das ehemalige Rittergut befindet sich ca. 3 km nördlich außerhalb der Stadt in der Gemarkung Schmalbroich zwischen den Wohnplätzen Voesch im Osten und Wall im Westen südlich der Bundesautobahn 40. Der beeindruckende Renaissancebau liegt von großen Bäumen beschützt am Rande des Naturschutzgebietes Schlootkuhlen, das durch eine Bruchlandschaft und durch kleine Wasserflächen, entstanden durch den ehemaligen Torfabbau, geprägt ist. Erwähnt wurde Haus Velde erstmals im 13. Jahrhundert. Es diente der Sicherung des Erzstifts Köln gegen das Herzogtum Geldern. Später gehörte es den von Spee. Der heute zu sehende Gebäudekomplex stammt zum Teil aus dem frühen 16. Jahrhundert. Besonders zu erwähnen ist das Wappen auf der Hauptfassade zum Innenhof, das das Jahr 1527 aufweist und die Initialen der damaligen Eigentümer trägt, die maßgeblich an der Umgestaltung des Rittersitzes beteiligt waren, und deren bauliche Veränderungen zum Teil bis heute erhalten sind. Auf der Rückseite des Haupthauses ist die Ruine eines alten Treppenhauses erhalten, die den Zugang zu einem Wehrturm im inneren Teil der Anlage ermöglichte. Von den äußeren Befestigungsanlagen ist nur der große Wachturm erhalten, der heute noch die Zufahrt beschützt. Durch die Jahrhunderte wurde Haus Velde einigen Rittern des zum früheren Kurfürstentum Köln gehörenden Amtes Kempen als Lehen überlassen, damit diese die Grenze des Kurfürstentums zum Herzogtum Geldern sicherten. Die Burg in Kempen bezeugt ebenfalls die Bedeutung der Stadt Kempen im kurkölnisch-niederrheinischen Grenzland. Im 20. Jahrhundert kam Haus Velde an die Stadt Kempen, die den Besitz an private Investoren verkaufte. Mit Beginn der 1970er Jahre begannen die neuen Eigentümer mit massiven Um- und Ausbauten und Renovierungsarbeiten des Gebäudekomplexes und der umgebenden Ländereien. Heute wird Haus Velde als ständig bewohntes Gebäude genutzt und befindet sich in Privatbesitz. Der Zugang bis zum Wehrturm in der Einfahrt ist möglich, eine Besichtigung der Anlage ist nicht gestattet.

Burg Kempen
Burg Kempen

Die Burg Kempen ist eine ehemalige Landesburg der Erzbischöfe von Köln, die dem Schutz des kurkölnischen Territoriums an dessen nordwestlicher Grenze diente. Sie steht im nordöstlichen Stadtkern der niederrheinischen Stadt Kempen im Kreis Viersen. Im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik umfassend verändert, geht sie auf eine mittelalterliche Gründung zurück und gilt neben der Burg Zülpich als „besterhaltene kurkölnische Burg des 14. Jahrhunderts“, weil keine andere Anlage Kurkölns noch so viel originale Bausubstanz aus ihrer Anfangszeit vorweisen kann. Bis zum Einmarsch der Franzosen 1794 war sie der Wohnsitz des Schultheißen für Stadt und Amt Kempen, der gleichzeitig auch kurfürstlicher Kellner war. Die Burg war zeitweilig sogar Sitz des hohen Gerichts, und ihre Türme dienten als Gefängnis und Verlies.Im 17. Jahrhundert ließ Ferdinand von Bayern die Anlage im Stil der späten Renaissance zu einer repräsentativen Residenz umgestalten, doch ein Brand Mitte des 19. Jahrhunderts zerstörte große Teile von ihr. Der anschließende Wiederaufbau im historistischen Stil nahm dem Gebäude den schlossartigen Charakter, sodass man heute wieder von einer Burg spricht. Das seit dem 26. September 1983 unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird derzeit durch das Stadtarchiv Kempen und das Viersener Kreisarchiv sowie durch die Kreisvolkshochschule genutzt. Seit Juni 2010 ist zudem die Geschäftsstelle des Kulturraums Niederrhein Mieterin einiger Büroräume. Die Burg Kempen ist innen nur nach vorheriger Absprache zu besichtigen, ihre Außenanlagen sind für die Öffentlichkeit jedoch jederzeit zugänglich.