St. Peter am See war eine katholische Kirche direkt oberhalb des Ufers der Listertalsperre in Valbert-Hunswinkel, einem kleinen Ortsteil von Meinerzhagen im Sauerland, etwa 20 Kilometer entfernt vom Hauptort.
Das Patrozinium St. Peter am See ist in dieser Namensgebung einmalig in Deutschland. Es erinnert an den Wirkungsort des galiläischen Fischers Petrus nicht nur im Namen, sondern auch mit dem Standort am Listersee. Gleich einem Schiffsbug erhebt sich die Kirche über den See.
Das Gotteshaus war Filialkirche der Gemeinde St. Christopherus in Valbert und dient nicht nur der Gemeinde vor Ort, sondern vor allem auch als Urlauberkirche für die Seelsorge der Urlauber und Gäste der großen Camping- und Ferienhaussiedlungen im Naherholungsgebiet an Bigge- und Listersee.
Im Zukunftskonzept des Bistums Essen ist St. Peter am See als weitere Kirche ausgewiesen. Das bedeutet, dass das Bistum künftig weder finanzielle noch personelle Mittel zum Erhalt bereitstellt. Ein inzwischen gegründeter Förderverein kümmerte sich um den Erhalt, konnte aber den sich abzeichnenden größeren Sanierungsbedarf nicht stemmen.
Regelmäßige Gottesdienste fanden bis 2009 statt, 2011 wurde das Kirchengebäude profaniert und 2015 zusammen mit dem Pfarrhaus verkauft.