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St. Peter am See (Hunswinkel)

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Profaniertes Kirchengebäude im Bistum EssenProfaniertes Kirchengebäude in Nordrhein-Westfalen
Sankt Peter am See
Sankt Peter am See

St. Peter am See war eine katholische Kirche direkt oberhalb des Ufers der Listertalsperre in Valbert-Hunswinkel, einem kleinen Ortsteil von Meinerzhagen im Sauerland, etwa 20 Kilometer entfernt vom Hauptort. Das Patrozinium St. Peter am See ist in dieser Namensgebung einmalig in Deutschland. Es erinnert an den Wirkungsort des galiläischen Fischers Petrus nicht nur im Namen, sondern auch mit dem Standort am Listersee. Gleich einem Schiffsbug erhebt sich die Kirche über den See. Das Gotteshaus war Filialkirche der Gemeinde St. Christopherus in Valbert und dient nicht nur der Gemeinde vor Ort, sondern vor allem auch als Urlauberkirche für die Seelsorge der Urlauber und Gäste der großen Camping- und Ferienhaussiedlungen im Naherholungsgebiet an Bigge- und Listersee. Im Zukunftskonzept des Bistums Essen ist St. Peter am See als weitere Kirche ausgewiesen. Das bedeutet, dass das Bistum künftig weder finanzielle noch personelle Mittel zum Erhalt bereitstellt. Ein inzwischen gegründeter Förderverein kümmerte sich um den Erhalt, konnte aber den sich abzeichnenden größeren Sanierungsbedarf nicht stemmen. Regelmäßige Gottesdienste fanden bis 2009 statt, 2011 wurde das Kirchengebäude profaniert und 2015 zusammen mit dem Pfarrhaus verkauft.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Peter am See (Hunswinkel) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Peter am See (Hunswinkel)
Überm See,

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Steinbruch Listertal
Steinbruch Listertal

Der Steinbruch Lisertal ist ein Steinbruch der Westdeutschen Grauwacke-Union GmbH, Tochterfirma der Basalt AG, nordöstlich von Berlinghausen im Stadtgebiet von Meinerzhagen. Der Steinbruch liegt direkt an der Listertalstraße (L 709). Die Lister liegt direkt hinter der Listertalstraße. Im Steinbruch wird quarzitische Grauwacke abgebaut. Die Grauwacke wird zu Gleisschotter, Splitt, Splittgemischen, Sanden, Wasserbausteinen und Schüttsteinen verarbeitet. Seit über 100 Jahren besteht der Steinbruch Listertal. 2023 wurden zwei bis drei Sprengungen monatlich durchgeführt. Circa 2500 Tonnen werden pro Tag aufbereitet. Rund 50.000 Tonnen Grauwacke wurden um 2024 im Steinbruch pro Jahr abgebaut, die mit 2000 LKW-Ladungen abtransportiert werden müssen. Spitzenwert beim Gesteinsabbau waren früher bis zu 100 000 Tonnen Grauwacke pro Jahr, dies würde bis zu 4000 Lkw-Ladungen pro Jahr bedeuten. Etwa 1,5 Kilometer vom Steinbruch liegt die firmeneigene Verladestation am Endpunkt der Bahnstrecke Meinerzhagen–Krummenerl. Dort wurden Güterzüge mit Gleisschotter vom Steinbruch Listertal beladen. Seit dem Hochwasser in West- und Mitteleuropa 2021 ist die Bahnstrecke gesperrt, sodass der Abtransport per LKW erfolgen muss. Im September 2024 wurde bekannt, dass die Deutsche Bahn die Bahnstrecke Meinerzhagen-Krummenerl stilllegen möchte. Die Sanierung des Schwarzenberg-Tunnels soll laut Deutscher Bahn 60 Millionen Euro kosten. Bis 2040 würden zudem mehr als 100 Millionen Euro für die Sanierung von sieben Brücken, darunter auch das Viadukt in Meinerzhagen und die denkmalgeschützte Fischbauchträgerbrücke, notwendig sein. Dies lohne sich nicht für nur ein bis zwei Gleisschotterzüge pro Woche aus dem Steinbruch Listertal. Dies würde bedeuten, dass weiter 2000 schwere LKW pro Jahr durch den Kreis fahren müssten. Die Bahn informierte die Basalt AG nicht über ihre Absichten, daher investierte sie noch 2022 100.000 Euro in ihre betriebseigene Rangierlok und weiteres Geld in die betriebseigene Verladestation. Dies kritisiert der SPD-Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher seiner Fraktion Gordan Dudas vor dem Hintergrund der Verkehrswende. Die Bahn muss die Stilllegung nach § 11 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes beim Eisenbahn-Bundesamt beantragen und den Antrag auf Stilllegung im Bundesanzeiger bekannt machen. Die Bahn muss dabei der Aufsichtsbehörde darlegen, dass ihr der Betrieb der Strecke nicht zugemutet werden kann. Gleichzeitig muss sie nachweisen, dass ein Angebot Dritter für die Übernahme erfolglos geblieben ist.