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Hohenzollernstraße 40 (Hannover)

Baudenkmal in HannoverErbaut in den 1890er JahrenKirchliche StiftungOststadt (Hannover)Pflegeheim (Deutschland)
Stiftung in HannoverVilla in Hannover
Hohenzollernstraße 40
Hohenzollernstraße 40

Die Hohenzollernstraße 40 in Hannover, auch Villa Waldersee oder Walderseesches Haus genannt, ist eine 1897 errichtete, denkmalgeschützte Villa im hannoverschen Stadtteil Oststadt. Dort am Rand der Eilenriede wohnte der Generalfeldmarschall Alfred Graf von Waldersee von 1898 bis zu seinem Tode am 5. März 1904. In dem Gebäude, das laut dem Adreßbuch, Stadt- und Geschäftshandbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover und der Stadt Linden von 1904 im Eigentum des in der Bödekerstraße 5 wohnenden Rentners Theodor Borchers stand, fand sich zusätzlich zu den ausschließlich durch den Generalfeldmarschall genutzten Räumlichkeiten zudem das mit einem Fernsprecher ausgestattete Büro der III. Armee-Inspektion.Gegenüber der Villa wurde im Jahr 1915 das von Bernhard Hoetger geschaffene kolossale Waldersee-Denkmal aufgestellt, das zugleich die Kleine Pfahlstraße perspektivisch abschließt. Zuvor war 1906 die benachbarte Villa Seligmann unter der Adresse Hohenzollernstraße 40 durch den Architekten Hermann Schaedtler errichtet worden.Nach dem Tode ihres Ehemannes blieb seine Witwe, laut dem Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Preussen von 1912 als „Gräfin Esther von Waldersee, Exzellenz“, weiterhin in der Hohenzollernstraße 40 wohnen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hohenzollernstraße 40 (Hannover) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hohenzollernstraße 40 (Hannover)
Hohenzollernstraße, Hannover Oststadt (Mitte)

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Breitengrad Längengrad
N 52.384945 ° E 9.754621 °
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Adresse

Villa Waldersee (Walderseesches Haus)

Hohenzollernstraße 40
30161 Hannover, Oststadt (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
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Hohenzollernstraße 40
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Königinnendenkmal
Königinnendenkmal

Das Königinnendenkmal oder Prinzessinnen-Denkmal am Rand der Eilenriede in Hannover aus der Zeit des Deutschen Kaiserreichs Anfang des 20. Jahrhunderts stellt die beiden Prinzessinnen und späteren Königinnen Luise von Preußen und Friederike von Hannover dar. Beide wurden in Hannover im Alten Palais gegenüber dem Leineschloss als Töchter des späteren Herzogs von Mecklenburg-Strelitz Karl II. geboren. Die Schwestern wurden durch ihre Doppelhochzeit mit Kronprinz Friedrich Wilhelm (1770–1840) und Prinz Friedrich Ludwig (1773–1796) im Jahr 1793 in Berlin zunächst Prinzessinnen von Preußen. Wenig später schuf der Bildhauer Johann Gottfried Schadow von 1795 bis 1797 für das Berliner Schloss die früher dort aufgestellte Prinzessinnengruppe. Diese Plastik ist heute ein Exponat in der Alten Nationalgalerie in Berlin. Durch ihre dritte Ehe (ab 1815) mit Ernst August I. wurde Friederike 1837 Königin von Hannover. Nachdem infolge des Deutsch-Deutschen Krieges das Königreich Hannover 1866 von Preußen annektiert worden war – was ein großer Teil der Hannoveraner Bürgerschaft nicht billigte – machte der spätere deutsche Kaiser Wilhelm II. anlässlich des 100. Todestages der Königin Luise von Preußen und zum Zeichen der Versöhnung zwischen dem Haus Hohenzollern und den Welfen ein Geschenk an die Stadt Hannover. Im Auftrag des Kaisers schuf der in Berlin tätige venezianische Bildhauer Valentino Casal eine überlebensgroße Kopie der Berliner Prinzessinnengruppe. Das Doppel-Standbild der sich aneinanderschmiegenden Königinnen wurde in pentelischem Marmor und um etwa ein Drittel größer ausgeführt als das Original: Das monumentale Ausmaß der Kopie der klassizistischen Figurengruppe hatte symbolisch-staatspropagandistische Funktion: Eine Königin von Preußen und die erste Königin von Hannover in geschwisterlicher Eintracht. Das kaiserliche Geschenk wurde am 19. Juli 1910 am scharfen Knick der Hohenzollernstraße, am Rand der Eilenriede und an der Einmündung der Yorckstraße aufgestellt.Anlässlich der Enthüllung des „Zwei-Königinnendenkmals“ erhielt der hannoversche Archivrat Jean Lulvès den Roten Adlerorden 4. Klasse mit der Krone.Nach dem Ersten Weltkrieg waren es wohl die Gegner der Monarchie, die im Zuge der Novemberrevolution im Jahr 1918 das Königinnendenkmal, wie es hieß, „besudelten“.Während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstörte eine Fliegerbombe den Kopf der Königin Luise. Die Rekonstruktion durch die Assistentin des Bildhauers Ludwig Vierthaler, Erika Grindel, geriet etwas zu klein.Mit finanzieller Unterstützung durch die Klosterkammer Hannover und Hilfe zahlreicher Bürger sowie der Baudenkmalstiftung Hannover wurde das Denkmal im Jahr 2005 gereinigt und saniert, 2008 erhielt es „eine gut lesbare Tafel mit Erläuterungen.“ Mittel für die Neugestaltung des umgebenden Platzes hatte der für den Stadtbezirk Mitte zuständige Stadtbezirksrat zur Verfügung gestellt.Im Winter wird das marmorne Königinnendenkmal mit einer Holzverschalung geschützt.