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Lutherhaus (Hannover)

Backsteinbauwerk des HistorismusBaudenkmal in HannoverBürogebäude in HannoverErbaut in den 1920er JahrenEvangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers
Martin Luther als NamensgeberMitte (Hannover)
Ebhardtstraße 3a Hannover Lutherhaus Diakonie Architekt Brandes 1925 Eingang
Ebhardtstraße 3a Hannover Lutherhaus Diakonie Architekt Brandes 1925 Eingang

Das Lutherhaus in Hannover ist ein 1925 nach Plänen des Architekten Paul Brandes errichtetes Gebäude. Das heute vom Landesverein für Innere Mission Hannover, als Sitz des Diakonischen Werk in Niedersachsen und der Geschäftsstelle des Diakonischen Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN) genutzte Bauwerk unter der Adresse Ebhardtstraße 3a im Stadtteil Mitte zeigt zur Straßenseite eine reich gegliederte rote Klinkerfassade mit nach Art von „bay-windows“ gebogenen Fensterfeldern zwischen Lisenen.Das mehrmals erweiterte Lutherhaus ist an der Fassade mit mehreren plastisch ausgeformten Figuren aus Keramik geschmückt: Am Gebäudeeingang symbolisiert der Schäfer den Glauben, während die Mutter für Liebe steht. Über dem ersten Obergeschoss sind Persönlichkeiten der Diakonie abgebildet: Gerhard Uhlhorn, Adolf Stoecker, Martin Luther, Johann Hinrich Wichern und Friedrich von Bodelschwingh.Das Lutherhaus war bis 1966 erster Sitz des Amtes für Gemeindedienst der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, indem ab 1937 viele Einrichtungen der Landeskirche versammelt waren. Im Hof des Lutherhauses findet sich noch ein Rest der Stadtmauer als Teil der Stadtbefestigung Hannovers.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lutherhaus (Hannover) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lutherhaus (Hannover)
Ebhardtstraße, Hannover Mitte (Mitte)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.368625 ° E 9.738854 °
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Adresse

Lutherhaus

Ebhardtstraße 3a
30159 Hannover, Mitte (Mitte)
Niedersachsen, Deutschland
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Ebhardtstraße 3a Hannover Lutherhaus Diakonie Architekt Brandes 1925 Eingang
Ebhardtstraße 3a Hannover Lutherhaus Diakonie Architekt Brandes 1925 Eingang
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ZeitZentrum Zivilcourage
ZeitZentrum Zivilcourage

Das ZeitZentrum Zivilcourage ist ein Lernort in Hannover, der die Geschichte der hannoverschen Stadtgesellschaft in der Zeit des Nationalsozialismus vermittelt. Er steht Besuchern offen, ist aber überwiegend ein außerschulischer Lernort. Träger der 2021 eröffneten Einrichtung, die vom Historiker Jens Binner geleitet wird, ist die Stadt Hannover. Der Lernort befindet sich am Theodor-Lessing-Platz, an dem der Friedrichswall vorbei führt. In unmittelbarer Nähe liegt das Neue Rathaus. Er ist im früheren Gebäude der Volkshochschule Hannover untergebracht, dass nach dem Auszug der Volkshochschule saniert wurde. Der Lernort richtet sich vor allem an Schul- bzw. Jugendgruppen und kann in der Woche von Gruppen für Führungen und Workshops besucht werden. An zwei Wochentagen steht der Lernort Einzelbesuchern offen. Die Ausstellung auf rund 600 m² vermittelt auf interaktive Weise die hannoversche Stadtgesellschaft im Nationalsozialismus. Thematisiert werden Verfolgung, Widerstand sowie Zuschauerschaft und Täterschaft. Dies erfolgt hauptsächlich anhand der Biographien von 46 Menschen, darunter Annette Chalut, Herschel Grynszpan, August Holweg, Kurt Klebeck, Egon Kuhn, Hilde Schneider und Johann Wilhelm Trollmann. Der Lernort ging aus der 2009 gründeten Abteilung für die Förderung und Pflege der Erinnerungskultur der Stadtverwaltung Hannover hervor. Die Abteilung entwickelte von 2016 bis 2021 das ZeitZentrum Zivilcourage, in dem 21 Mitarbeitende tätig sind. Im Jahr 2023 hatte es über 1000 Einzelbesucher und fast 2800 Veranstaltungsbesucher. Es veranstaltete etwa 140 Workshops mit rund 3000 Teilnehmern. Das ZeitZentrum Zivilcourage arbeitet mit Bildungsinstitutionen zusammen, wie mit der Leibniz Universität Hannover, dem Stadtarchiv Hannover, dem Historischen Museum Hannover, der Gedenkstätte Ahlem und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Außerdem führt die Einrichtung zu den verschiedenen Formen der städtischen Erinnerungskultur historische Grundlagenforschung durch, wie zu Stolpersteinverlegungen, zu Erinnerungsorten, für öffentliche Gedenk- und Vortragsveranstaltungen sowie zur Umbenennung von Straßen. Website des ZeitZentrum Zivilcourage bei hannover.de Eigenbeschreibung bei hannover.de Simon Benne: Neuer Lernort: Hier sollen Schüler die NS-Zeit erkunden in Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 13. März 2021