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ABC-Straße (Hamburg)

Hamburg-NeustadtInnerortsstraße in HamburgVerkehrsbauwerk im Bezirk Hamburg-Mitte
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Die ABC-Straße ist eine Straße in der Hamburger Neustadt und läuft im rechten Winkel vom Gänsemarkt zur Caffamacherreihe. Dort endet sie nahe dem alten Gängeviertel. „ABC-Straße“ ist einer der ältesten dokumentierten Straßennamen in Hamburg und wurde 1620 zum ersten Mal erwähnt. Damit ist die urkundliche Erwähnung älter als die des Jungfernstiegs oder des Gänsemarkts. Der Name der Straße rührt daher, dass ursprünglich die einzelnen Häuser in der Straße mit Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge bezeichnet waren. Als der Senat damals die Einführung von Straßennamen anordnete, erhielt die Straße mit den Buchstabenhäusern den Namen „ABC-Straße“. Heute tragen die Häuser jedoch Nummern. Es gibt eine Seitenstraße der ABC-Straße namens Neue ABC-Straße. Unter Denkmalschutz steht u. a. das Haus Nummer 47. Es ist der Vorderflügel des ehemaligen Armenhauses und wurde 1898/99 nach Plänen des Hochbauwesens der Baudeputation unter Baudirektor Zimmermann errichtet. Die ABC-Straße ist unter anderem auch Firmensitz der Google Germany GmbH. In der ABC-Straße 55 lag bis zum Abbruch des Gebäudes auch die Kneipe „Die Palette“, die als Vorlage zu Hubert Fichtes gleichnamigem Roman diente.

Auszug des Wikipedia-Artikels ABC-Straße (Hamburg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

ABC-Straße (Hamburg)
ABC-Straße, Hamburg Neustadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.554166666667 ° E 9.9861111111111 °
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Adresse

Google Hamburg

ABC-Straße 19
20354 Hamburg, Neustadt
Deutschland
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In der Umgebung

Conventgarten

Der Conventgarten war ein Veranstaltungsgebäude in Hamburg, dessen erster Bau 1853 bis zur Zerstörung 1943 mehrfach erweitert wurde. Der Buchdrucker Johann Jacob Siegmund Wörmer eröffnete am 24. Juli 1853 an der Neustädter Fuhlentwiete Nr. 67 „Wörmer’s Conventgarten“ als Biergarten mit Musikpavillon. Zwei Jahr später ergänzte er den Komplex durch einen Saal, in dem klassische Konzerte stattfanden konnten. Nicht zuletzt durch die hervorragende Akustik (hervorgerufen durch die Holztäfelung) und das Engagement der Hamburger Philharmonischen Gesellschaft entwickelte sich der Saal zu einem angesehenen Veranstaltungsort. 1867 wurde der Saal auf Initiative des neuen Eigentümers Heinrich Adloff umgebaut. Der Architekt Martin Haller schuf eine zweite Galerie und Zugänge zu ebener Erde. Ab 1871 hatte der Conventgarten dann auch eine Orgel und war auch groß genug, um ganze Chöre auf der Bühne auftreten zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt barg der Saal 1.100 Sitzplätze, zu einem späteren Zeitpunkt wurde noch auf fast 1.500 Plätze erweitert. Die Finanzierung des Unternehmens wurde durch die 1889 neu gegründete „Conventgarten-Actiengesellschaft“ gesichert. Der Biergarten musste der neu angelegten Kaiser-Wilhelm-Straße weichen. Zur neuen Straße hin wurde der Saal durch einen repräsentativen Eingangsbau ergänzt. Im Conventgarten fanden zahlreiche philharmonische Konzerte statt. Hier gaben u. a. Richard Wagner, Hans von Bülow, Wilhelm Furtwängler und Bruno Walter als Dirigenten, Erna Sack, Fjodor Schaljapin und Richard Tauber als Sänger, Clara Schumann, Jascha Heifetz, Wilhelm Kempff und Claudio Arrau als Solisten sowie weitere nationale und internationale Stars Gastspiele. Während der Anfangsjahre des nationalsozialistischen Regimes fanden hier auch zahlreiche Konzerte des Hamburger Jüdischen Kulturbundes statt. Unter anderem gastierten der Tenor Joseph Schmidt und die Altistin Sabine Kalter, eine Hamburger „Lokalmatadorin“, mit Lieder- und Arienabenden vor ausverkauften Rängen.Nicht nur als Konzertgebäude hatte der Conventgarten jahrzehntelang einen festen Platz im gesellschaftlichen Leben Hamburgs. Die Räumlichkeiten wurden auch für Tanz- und Kostümbälle, Vereinsfeste, Vorträge und politische Versammlungen gemietet. Auf den Tag genau 90 Jahre nach seiner Eröffnung wurde der Coventgarten am 24. Juli 1943 während eines Luftangriffes (Operation Gomorrha) zerstört. Auf dem Grundstück wurde Mitte der 1950er Jahre das Axel-Springer-Verlagshaus errichtet.

Broschek-Haus
Broschek-Haus

Das Broschek-Haus in Hamburg ist ein 1925–26 nach den Plänen des Architekten Fritz Höger erbautes Kontorhaus, das 1980–81 durch die Architekten von Gerkan, Marg und Partner umgebaut und ergänzt wurde und heute als Renaissance Hamburg Hotel der Marriott-Gruppe genutzt wird. Das Gebäude am Heuberg/Große Bleichen in der Hamburger Innenstadt war die Betriebsstätte der Verlags- und Tiefdruckanstalt Broschek & Co., die auch das Hamburger Fremdenblatt herausbrachte. Ursprüngliche Pläne Fritz Högers sahen für den Erweiterungsbau von Druckerei und Verlag auch die Errichtung eines knapp 65 Meter hohen Presseturmes mit Aussichtsplattform und einen Staffelgiebel am Heuberg vor, dessen Stufen die dort endenden Staffelgeschosse (entlang der Großen Bleichen) bilden sollten, was der damalige Oberbaudirektor Fritz Schumacher kritisierte. Das Gebäude blieb schließlich unvollendet, nicht zuletzt, weil dem Bauherren das Eckgrundstück nicht gehörte, auf dem bis zur Kriegszerstörung ein älteres Geschäftshaus stand.Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in dem Gebäude im Auftrag der britischen Besatzungsmacht die Tageszeitung Die Welt produziert.Zeitgleich mit der vollständigen Umgestaltung des gesamten Straßenblockes zur Einkaufspassage Hanse-Viertel (ebenfalls durch Architekten von Gerkan, Marg und Partner) wurde das Broschek-Haus 1980–81 zum Ramada Hotel umgebaut. Dabei wurde die Fassade der Gebäudeecke nach dem historischen Vorbild der an den beiden Straßen stehenden Flügel, also „mit einer weniger dramatischen Lösung“ – und damit im Sinne Schumachers – geschlossen. Der mit goldglasierten Keramikpyramiden geschmückte Bau erhielt bei dem Umbau in einer kleinen Wandnische eine Bronzefigur von Karlheinz Goedtke, die Fritz Höger darstellt. Diese außergewöhnliche Art des Weiterbauens, u. a. mit Ziegeln aus der gleichen Ziegelei, die suggeriert, sie wäre dort immer geplant gewesen, wurde als „sinngemäße Rekonstruktion“ beschrieben, als zeittypische „Rückversicherung in der hamburgischen Architekturtradition.“