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Villino Florio

Bauwerk des Jugendstils in ItalienBauwerk in PalermoErbaut in den 1890er JahrenErbaut in den 1900er JahrenKulturdenkmal (Italien)
Museum in PalermoVilla in Sizilien
Villino florio 2 1 (cut version)
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Das Villino Florio, auch Villino Florio all’Olivuzza, ist eine nach Plänen des Architekten Ernesto Basile zwischen 1899 und 1902 errichtete Jugendstilvilla in Palermo. Das Gebäude diente zunächst als privates Wohnhaus für den Bauherrn Vincenzo Florio. Nach mehreren Jahren Leerstand wurde die Villa 1962 durch einen Brand schwer beschädigt. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ging 1984 in den Besitz der Autonomen Region Sizilien über, die im Haus umfangreiche Sanierungsarbeiten durchführte. Nach einer Zwischennutzung als Büro ist das Villino Florio seit 2016 als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich.

Auszug des Wikipedia-Artikels Villino Florio (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Villino Florio
Via Antonio Pasculli, Palermo V Circoscrizione

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Via Antonio Pasculli

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90138 Palermo, V Circoscrizione
Sizilien, Italien
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Villino florio 2 1 (cut version)
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In der Umgebung

Museo d’Arte Islamica
Museo d’Arte Islamica

Das Museo d’Arte Islamica (Museum für Islamische Kunst) in Palermos Schloss La Zisa zeigt Gegenstände islamischer Kunst, die jedoch größtenteils nicht aus der Zeit der arabischen Vorherrschaft auf Sizilien (9.–11. Jahrhundert) stammen, sondern aus der Normannenzeit (11.–12. Jahrhundert), als der Einfluss islamischer Kultur auf Sizilien noch sehr groß war. Einige Exponate stammen auch aus anderen islamischen Ländern am Mittelmeer. Die Architektur des Gebäudes ist wesentlich von arabischen Einflüssen bestimmt. Ein großer Teil der Exponate sind Keramiken, die aus dem 11.–12. Jahrhundert stammen und in Palermo ausgegraben wurden, teilweise vor der Zisa selbst bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1972. Es handelt sich dabei um glasierte Amphoren, Schalen, Öllampen und andere glasierte Gefäße. Die Amphoren haben je nach ihrem Verwendungszweck, zum Beispiel dem Transport von Flüssigkeiten oder der Aufbewahrung von Lebensmitteln, unterschiedliche Formen. Daneben sind auch andere Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Kerzenständer, Schüsseln, Becher, Mörser aus unterschiedlichen Gebieten des Mittelmeerraums ausgestellt. Diese Gegenstände sind hauptsächlich aus geschmiedetem Messing hergestellt. Viele davon sind mit Gravuren verziert und mit Inschriften in kufischer Schrift versehen. Ein Handwaschbecken aus dem 13. Jahrhundert trägt Inschriften und grafische Verzierungen, u. a. Szenen aus dem höfischen Leben und die Tierkreiszeichen. An einigen Fenstern stehen „Musciarabia“, eine Art Paravent aus Holz, die wie eine Stoffspitze verschiedene Ornamente und Muster aufweisen. Ein Grabstein aus Marmor ist mit farbigen Einlegearbeiten versehen, in der Mitte ein Kreuz, das von dreieckigen Mustern umgeben ist. Die Grabinschrift ist in lateinischer, griechischer, arabischer und hebräischer Schrift verfasst und bildet so ein anschauliches Beispiel für das Nebeneinander der verschiedenen Kulturen im Sizilien der Normannenzeit, das den arabisch-byzantinisch-normannischen Stil hervorgebracht hat.

Immacolata Concezione al Capo
Immacolata Concezione al Capo

Die Chiesa Immacolata Concezione al Capo ist ein Kirchengebäude des Frühbarock an der Via Porta Carini al Capo in Palermo. 1569 wurde von der Adligen Laura Barbera Ventimiglia am traditionellen Markt „Capo“ in Palermo ein Benediktinerkloster mit einigen Latifundien gestiftet. Die Errichtung der Kirche „Immacolata Concezione“ (Unbefleckte Empfängnis) nach einem Entwurf von Antonio Muttone folgte 1604 unter der Leitung des „königlichen Architekten und Militäringenieurs“ Orazio lo Nobile (gestorben 1610). Der Bau wurde erst 1738 vollendet. 1825 kamen die Klostergebäude an den Senat von Palermo, 1864 wurden sie in ein Krankenhaus umgewandelt und schließlich 1932 abgerissen, um Platz für den Justizpalast zu schaffen, so dass heute die Kirche etwas isoliert dasteht. Die Stifterin Laura Barbera Ventimiglia fand in der Kirche ihre letzte Ruhe. Die Fassade ist durch Pilaster, Gebälk und ein mächtiges Portal mit waagerechter Verdachung strukturiert und folgt stilistisch dem gegenreformatorischen römischen Frühbarock, beispielsweise eines Giacomo della Porta (um 1533–1602). Das schlichte Äußere lässt keinen Rückschluss auf das aufwändig dekorierte Innere zu. Der 30,20 × 10,30 m große einschiffige Raum ist von acht Kapellen flankiert, die Vorhalle mit dem kunstvollen Eisengitter wurde 1584 von Paolo Amato konzipiert. Die Wände des im Stil der Spätrenaissance errichteten Kirchenschiffs wurden ab 1721 von Giacomo Amato und Gaetano Lazzara (aktiv 1700–1731) reich mit farbigem Marmor, aufwändigen Stuckarbeiten, üppig verzierten, gedrehten Säulen und 16 lebensgroßen Pfeilerfiguren dekoriert (links Statuen von Heiligen Benediktiner: Anselmo, Uberto, Lolario und Agatone; vor dem Hauptaltar: St. Scholastika, St. Benedikt, St. Maurus, St. Gertrude, auf der rechten Seite San Idelfano, Santa Barbara, San Pietro Damiano, St. Hugo.) Der Chorraum wird von einer achteckigen Kuppel gekrönt, die gewölbte Decke ist mit Fresken "Der Triumph der religiösen Orden" von Olivio Sozzi (um 1740) dekoriert, die mit vergoldetem Stuck eingerahmt sind. Die linke “Cappella della Madonna Libera Infermi” wurde um 1635 mit skulpturalem Schmuck des Bildhauers Vincenzo Guercio (dem Vater von Gaspare Guercio) versehen. Die rechte “Cappella di Santa Rosalia i di San Benedetto” zeigt ein großes Gemälde “Der Heilige Benedikt zerstört Götzenbilder” (1775) von Giuseppe Velasco.