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Kaiserviertel

Stadtteil von Dortmund
Kaiserviertel Dortmund
Kaiserviertel Dortmund

Das Kaiserviertel ist ein Stadtviertel im Osten der Dortmunder Innenstadt. Das Viertel befindet sich östlich der ehemaligen Wallanlagen Dortmunds und wird aufgrund der gleichnamigen Wohn- und Geschäftsstraße auch Kaiserstraßenviertel genannt. Es ist der judikative Schwerpunkt der Stadt. Neben dem Amtsgericht, dem Landgericht und der Staatsanwaltschaft sind u. a. auch das italienische Konsulat und das Landesoberbergamt hier angesiedelt. Inzwischen werden in dem Viertel im Durchschnitt die höchsten Miet- und Immobilienpreise aller innerstädtischer Wohnviertel Dortmunds erzielt.Der historische Kaiserbrunnen und das von der Stadtmitte sichtbare Eingangsschild zur Kaiserstraße sind heute die lebendigen Mittelpunkte des Viertels mit vielen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften, Freiberuflern, Bars, Cafés und Restaurants.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaiserviertel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kaiserviertel
Kreuzstraße, Dortmund Innenstadt West

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.503055555556 ° E 7.4547222222222 °
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Adresse

Heilig-Kreuz-Kirche

Kreuzstraße
44139 Dortmund, Innenstadt West
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Kaiserviertel Dortmund
Kaiserviertel Dortmund
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In der Umgebung

Rheinlanddamm
Rheinlanddamm

Der Rheinlanddamm ist mitsamt seiner östlichen Fortsetzung, dem Westfalendamm, eine wichtige Straßenverbindung in Dortmund. Beide Straßenzüge bilden die wesentliche Dortmunder Teilstrecke der B 1, die als A 40 von Westen kommt und nach Osten in die Autobahn A 44 übergeht. Die Länge des Rheinlanddammes beträgt ca. 3,2 km. Sein westliches Ende markiert die Schnettkerbrücke über das Emschertal, die in den Jahren 2005 bis 2012 mit drei Fahrspuren je Richtung komplett erneuert wurde. Im weiteren Verlauf führt der Rheinlanddamm auf seiner dann weiter dreispurigen Südtrasse ostwärts am ehemaligen Bosch-Gebäude vorbei, das seit 2008 als Kompetenzzentrum Bau unter dem Namen „inhouse“ genutzt wird. Es folgt die Dortmunder Daimler-Niederlassung. Weiter folgen die Abfahrten zum Westfalenstadion von Borussia Dortmund, sowie zu den Westfalenhallen und dem Nordzipfel des Westfalenparks. Die Strecke führt an einigen Verwaltungshochhäusern von Versicherungsgesellschaften und der Westnetz vorbei. Der Rheinlanddamm endet im Trog unter der Märkischen Straße bzw. an seiner Kreuzung mit der Märkischen Straße. Diese Kreuzung ist aufgrund des ehemals dort gelegenen Hotels bis heute unter dem Namen „Ophoff“ bekannt. Auch hier entstanden in den letzten Jahren mit dem Westfalentor und einer Senioren-Residenz einige repräsentative Neubauten. Die Nordtrasse ab Märkische Straße hat Abfahrten in Richtung Innenstadt und zum Kreuzviertel. Man passiert das Polizeipräsidium Dortmund, Büroneubauten, das IT-Zentrum Dortmund und den Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund. Im Bereich der ehemaligen Straßenbahnschleife Nicolaikirche wurden zwei Hotelneubauten errichtet. Nach einer weiteren Ausfahrt in Richtung Hombruch schließt sich die südliche Grenze des Südwestfriedhofs Dortmund an, bevor der Rheinlanddamm die Schnettkerbrücke erreicht. Im Zuge der Loveparade wurde der Rheinlanddamm vom 18. bis 20. Juli 2008 erstmals in seiner Geschichte wegen einer Veranstaltung für den motorisierten Verkehr voll gesperrt. Der Zeitraum der Sperrung zwischen Autobahnkreuz Dortmund-West und Märkische Straße betrug ungefähr 36 Stunden. Am 18. Juli 2010 war der Rheinlanddamm im Rahmen der Aktion Still-Leben Ruhrschnellweg für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt.

Stiftung für Hochschulzulassung
Stiftung für Hochschulzulassung

Die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), bis 2010 Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS), ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts in Deutschland mit der Aufgabe, „die Hochschulen bei der Durchführung der örtlichen Zulassungsverfahren und der Durchführung von Anmeldeverfahren in zulassungsfreien Studiengängen zu unterstützen“ (Art. 2 Nr. 1 StV Hochschulzulassung) sowie für Studiengänge, die in das zentrale Vergabeverfahren einbezogen sind, „Studienplätze für das erste Fachsemester an staatlichen Hochschulen in Auswahlverfahren“ zu vergeben (Art. 5 Abs. 1 Nr. 1 StV Hochschulzulassung). Sie hat ihren Sitz in Dortmund (Art. 1 Abs. 1 StV Hochschulzulassung). Seit 2014 existiert ein SfH-Büro in Berlin, in dem vor allem die Softwareentwicklung ansässig ist. Die Stiftung für Hochschulzulassung ist Betreiberin der Informationsplattform „hochschulstart.de“ und des zum Dialogorientierten Serviceverfahren (DoSV) gehörigen Online-Dienstes „DoSV-Bewerbungsportal“ sowie des dort integrierten Portals „AntOn“ (Antrag Online – für Bewerbungen auf bundesweit zulassungsbeschränkte Studiengänge). Seit dem Verfahren zum Sommersemester 2020 ist das zentrale Vergabeverfahren für Studiengänge mit bundesweitem NC (Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie und Tiermedizin – letztgenannter Studiengang wird nur zum Wintersemester angeboten) integrierter Bestandteil des Dialogorientierten Serviceverfahrens. Im onlinebasierten DoSV wurden anfangs nur Studiengänge mit örtlicher Zulassungsbeschränkung im Auftrag der Hochschulen koordiniert. Durch einen speziellen Abgleichmechanismus werden so Mehrfachzulassungen und langwierige Nachrückverfahren vermieden.

Stammlager VI D
Stammlager VI D

Das Stammlager VI D war ein Lager für Kriegsgefangene während des Zweiten Weltkrieges in Dortmund. Das Kriegsgefangenenmannschaftsstammlager VI D befand sich auf dem Gelände der Westfalenhallen in Dortmund und war eine zentrale Einrichtung für die Versorgung der Schwerindustrie des Ruhrgebietes mit Kriegsgefangenen. Der Wehrkreis VI entsprach in seiner Ausdehnung in etwa dem heutigen Nordrhein-Westfalen. Das Stammlager VI D war das vierte im Wehrkreis angelegte Kriegsgefangenenlager. Es diente der Registrierung der Kriegsgefangenen, ihrer hygienischen Kontrolle und der Einteilung in Arbeitskommandos. Das Stammlager VI D war von September 1939 bis August 1941 in der Westfalenhalle eingerichtet. Als die dortigen Kapazitäten nicht mehr ausreichten, wurden im umliegenden Volkspark Dortmund Holzbaracken errichtet, die zur Unterbringung der Gefangenen dienten. Das Barackenlager hatte eine Fläche von 17 Hektar und bestand bis März 1945. In dem Lager waren insgesamt über 70.000 Gefangene untergebracht, davon etwa 10.000 zeitgleich. Dem Kriegsgefangenenlager Stammlager VI D unterstanden organisatorisch und verwaltungstechnisch allein in Dortmund etwa 300 Arbeitskommandos. Die Kriegsgefangenen, die hauptsächlich aus Polen, Frankreich und der UdSSR kamen, wurden in der Dortmunder Schwerindustrie eingesetzt. Viele der Kriegsgefangenen überlebten den Aufenthalt im Stammlager VI D nicht und sind heute auf dem Hauptfriedhof Dortmund begraben. Hier erinnert heute ein Ehrenmal an die 5.095 verstorbenen sowjetischen Zwangsarbeiter. 2005 erschien mit „Wahrzeichen ohne Gedenken – Kriegsgefangenschaft in der Westfalenhalle“ eine filmische Dokumentation über das Lager. Gedreht wurde der 40-minütige Film von zwei Dortmunder Journalistik-Studenten unter Mitarbeit einer mit dem Thema befassten Historikerin. Zu Wort kommen darin auch zwei italienische Überlebende des Lagers. Nach Ausstrahlung des Films im Dortmunder Stadtfernsehen „Florian TV“ wurde seitens der Stadt, der Westfalenhallen und einiger Historiker die Frage eines würdigen Gedenkens an die Opfer thematisiert. 2007 wurde vor der Westfalenhalle III ein Gedenkstein zur Erinnerung an das Stammlager VI D errichtet.