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Oude Stadhuis (Den Haag)

Bauwerk in Den HaagPolitik (Den Haag)Rathaus in den NiederlandenRenaissancebauwerk in den Niederlanden
Oude stadhuis Den Haag
Oude stadhuis Den Haag

Das Oude Stadhuis (deutsch Altes Rathaus) der Stadt Den Haag wurde 1561 bis 1565 nach dem Vorbild des Rathauses von Antwerpen erbaut und gilt als einer der bedeutendsten Bauten der Renaissance der nördlichen Niederlande. In den Jahren 1733 bis 1739 erfolgte eine Erweiterung im Ludwig XIV.-Stil nach den Plänen der Architekten Daniel Marot (1661–1752) und J. B. Xaverij. Im Jahr 1883 wurde das Rathaus erneut erheblich vergrößert. Später wurde der Bau eines neuen Rathauses beschlossen, das den Bedürfnissen der sich stets vergrößernden Stadt gerecht werden konnte. Die Räume werden unter anderem für Hochzeiten genutzt. Im Jahr 1937 heirateten im Oude Stadhuis Juliana und Bernhard zur Lippe-Biesterfeld. Im Jahr 1967 folgten Margriet von Oranien-Nassau und Pieter van Vollenhoven.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oude Stadhuis (Den Haag) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oude Stadhuis (Den Haag)

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N 52.077638888889 ° E 4.3083333333333 °
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In der Umgebung

Gevangenpoort
Gevangenpoort

Der Gevangenpoort, ein ehemaliges Tor der Stadtbefestigung der Residenz Den Haag, befindet sich im Norden des Buitenhofes. Heute ist in dem restaurierten Gebäude das Museum für Stadtgeschichte und historische Rechtskunde untergebracht. Es wurde zum Rijksmonument erklärt. 1296 wurde das Gebäude als Tor und Wachstube des Grafenschlosses (Binnenhof) errichtet. Im 15. Jh. wurden hier ein Gefängnis und ein Gräfliches Zwinggericht eingerichtet. In den Kerkern und Folterkammern wurden hauptsächlich politische und prominente Gefangene interniert und der "hochnotpeinlichen Befragung" unterzogen. 1672 wurden hier die Brüder Cornelis de Witt und Johan de Witt wegen eines angeblichen Anschlags auf Prinz Wilhelm III. ermordet. Ein Denkmal nördlich des Gebäudes gedenkt Johan de Witts. In den einstigen Zellen und Folterkammern sind heute Gemälde, Stiche und Gegenstände zu Folter und Rechtspflege zu sehen. Neben Streckbänken, Prügelböcken, die bei Auspeitschungen verwandt wurden, und verschiedenen Zangen und Instrumenten kann man auch historische Dokumente zur Gefangenschaft der Gebrüder de Witt besichtigen. In einem ehemaligen Nebengebäude des Gevangenpoort befindet sich eine zum Museum Mauritshuis gehörende Gemäldesammlung, die Schilderijengalerij Prins Willem V. Offiziell als Empfangssalon des Prinzen Wilhelm V. 1773 erbaut, war das Gebäude an bestimmten Tagen des Jahres der Öffentlichkeit zugänglich und gilt damit als das erste Museum der Niederlande. Im Stil des 17. und 18. Jhs. zeigt es in seinen Räumen, von der Decke bis zum Boden dicht gedrängt, holländische Malerei dieser Zeit.

Paleis Noordeinde
Paleis Noordeinde

Der Königliche Palast Noordeinde im Zentrum von Den Haag dient als offizieller Amtssitz der niederländischen Monarchie und befindet sich nur unweit vom Binnenhof, dem Sitz des Parlaments der Niederlande. Das auch als ’t Oude Hof bezeichnete Gebäude wurde im Jahr 1533 für den Statthalter von Holland, Willem Goudt, errichtet. 1566 wechselte es in anderen Besitz, 1595 erwarben es die Staaten von Holland für Louise de Coligny, die Witwe von Wilhelm I. von Oranien-Nassau, Führer im niederländischen Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien, und ihren Sohn Friedrich Heinrich von Oranien. 1609 erhielt dieser das Palais von den Staaten als Geschenk. Er bewohnte es mit seiner Frau Amalie zu Solms-Braunfels. Der Fürst erwarb die umliegenden Grundstücke hinzu und ließ das Palais 1640 von Pieter Post und Jacob van Campen verlängern und zwei langgestreckte Seitenflügel anbauen, die seine heutige H-Form bewirken. 1645 begannen die beiden Baumeister in seinem Auftrag auch den Bau des Huis ten Bosch im Haag. Der niederländische Statthalter und zugleich englisch-schottische König Wilhelm III. von Oranien, letzter männlicher Nachkomme der Hauptlinie Oranien-Nassau, setzte 1702 seinen entfernten Neffen Johann Wilhelm Friso von Nassau-Dietz (1687–1711), Statthalter in Friesland und Groningen, als Alleinerben seines Privatbesitzes ein, zu dem auch das von ihm errichtete Palais Het Loo gehörte. Doch fiel das Oranier-Erbe, darunter auch das Huis ten Bosch und das Palais Het Loo, durch den Frieden von Utrecht 1713 an das preußische Königshaus, da Friedrich I. von Preußen ein näherer Verwandter Wilhelms III. gewesen war. Friedrich der Große verkaufte das inzwischen heruntergekommene Haus, in dem er 1740 Voltaire logieren ließ, 1754 an den niederländischen Statthalter Wilhelm V. (1748–1806) aus dem Hause Nassau-Dietz; die Nassauer hatten schon zuvor vom Soldatenkönig das Huis ten Bosch und das Palais Het Loo erworben. 1814 ließ König Wilhelm I. der Niederlande den Bau abermals ändern; 1948 verwüstete ein Brand einen großen Teil des Palasts, der anschließend für längere Zeit eine Internationale Schule beherbergte. Nachdem er in den 1970er Jahren aufwendig restauriert wurde, dient der Palast heute als Amts- und Arbeitssitz des Königs, der hier auch Staatsbesuche empfängt, während ihm das Huis ten Bosch als Wohnsitz dient. Die frühere Königin Beatrix hat den Palast mit Teilen ihrer bedeutenden Sammlung moderner Kunst ausgestattet. Die strenge klassizistische Fassade wird einzig durch den Giebel gelockert, der das Wappen der Oranier trägt. Vor dem Palast stehen Denkmäler für Wilhelm den Schweiger von 1845 und für Königin Wilhelmina.