Explosionskatastrophe von Mitholz
Die Explosionskatastrophe von Mitholz war eine Reihe schwerer Explosionen am 19. und 20. Dezember 1947 in einem Munitionslager der Schweizer Armee oberhalb von Mitholz in der Gemeinde Kandergrund in der Schweiz. Die Katastrophe war eine der grössten künstlichen Explosionen, die nicht durch Kernwaffen verursacht wurden. Neun Menschen kamen bei den Explosionen ums Leben, sieben weitere wurden verletzt. Grosse Teile des in unmittelbarer Nähe gelegenen Dorfes Mitholz wurden verwüstet, mehrere Wohnhäuser und die Station Blausee-Mitholz der Lötschbergbahn zerstört. Anschliessend wurde die Anlage teilweise neu aufgebaut und als Lager und Truppenunterkunft verwendet. 2018 stellten die Behörden jedoch fest, dass von den in der Anlage verbliebenen Munitionsresten weiterhin eine Explosionsgefahr ausgeht. Das Munitionslager soll daher ab 2031 vollständig geräumt werden. Dies soll rund 2,5 Milliarden Franken kosten und eine Evakuation von Mitholz von über zehn Jahren nach sich ziehen.
Auszug des Wikipedia-Artikels Explosionskatastrophe von Mitholz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Explosionskatastrophe von Mitholz
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