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Großsteingrab Gleesen

Abgegangenes Bauwerk in NiedersachsenArchäologischer Fundplatz in EuropaBauwerk in EmsbürenGanggrabGeographie (Emsbüren)
Grabbau in EuropaGroßsteingrab im Landkreis EmslandWestgruppe der Trichterbecherkultur

Das Großsteingrab Gleesen war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Gleesen, einem Ortsteil von Emsbüren im Landkreis Emsland (Niedersachsen). Es wurde 1893 beim Bau des Dortmund-Ems-Kanals zerstört, konnte zuvor aber noch durch Eduard Krause im Auftrag des Königlichen Museums für Völkerkunde in Berlin archäologisch untersucht werden. Eine weitere, nicht näher dokumentierte Grabung hatte um 1840 der Pastor Deitering aus Emsbüren durchgeführt. Das Grab trägt die Sprockhoff-Nr. 877. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Großsteingrab Gleesen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Großsteingrab Gleesen
Bramscher Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 52.451812 ° E 7.344103 °
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Bramscher Straße
48488
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In der Umgebung

Große Aa
Große Aa

Die Große Aa ist ein östlicher und damit rechter Nebenfluss der Ems in Niedersachsen. Dem Namen nach ist sie 24,2 km lang, hydrografisch einschließlich ihres stärkeren Quellflusses Deeper Aa 34,9 km. Der zweite Quellfluss ist die kürzere und weniger wasserreiche Ahe. Die Zuflüsse dieses Flachlandflusses haben Fließwege von bis zu etwa 56 km von ihren Quellen bis zur Mündung der Großen Aa in die Ems. Sie kommen großenteils aus Südosten, mehrere aus Nordrhein-Westfalen und einzelne aus dem Teutoburger Wald. Nördlich wird das Einzugsgebiet der Großen Aa durch die Lingener Höhe begrenzt, nordöstlich durch die Ankumer Höhe. Die Deeper Aa entspringt nordwestlich von Fürstenau. Schon vor der Vereinigung mit der Ahe erhält sie von links zwei längere Zuflüsse, den Fürstenauer Mühlenbach und den Reetbach. Die Ahe kommt aus den Vorhügeln der Ankumer Höhe. Einen Kilometer nach der Ahe kommt – ebenfalls von links – die deutlich größere Schaler Aa. Kurz hinter Beesten mündet von Süden die Giegel Aa, die in Nordrhein-Westfalen nach rechts aus der ebenfalls der Großen Aa zufließenden Hopstener Aa abzweigt und dabei 2/3 bis 3/4 des Wassers erhält. Die Hopstener Aa vereinigt sich bei Spelle mit der weiter oben Ibbenbürener Aa genannten Dreierwalder Aa zur Speller Aa, die die Große Aa erst 7,25 km vor deren Mündung in die Ems erreicht. Speller Aa und untere Große Aa fließen parallel zum Dortmund-Ems-Kanal nach Norden und münden wenige Meter nördlich des Kanals (Schleuse Gleesen) in den Fluss, 6 km südlich von Lingen.

Brennelementfertigungsanlage Lingen

Die Brennelementfertigungsanlage Lingen ist eine Brennelementefabrik im niedersächsischen Lingen (Ems). In der Anlage werden zur Verwendung in Leichtwasserreaktoren (einer Bauform von Kernkraftwerken) Brennelemente hergestellt, die wesentliche Bauteile eines Kernreaktors sind und zusammen mit den sonstigen Einbauten den Reaktorkern bilden. Sie enthalten den Kernbrennstoff. Betreiber ist die Advanced Nuclear Fuels GmbH (ANF), eine Tochtergesellschaft der Framatome GmbH, (vormals Areva NP, jetzt Orano). Die Gesellschaft entwickelt, lizenziert und fertigt nach eigenen Angaben nicht nur komplett einsatzbereite Brennelemente, sondern liefert auch Kernbrennstoff in Pulver- und Pelletform für Druck- und Siedewasserreaktoren sowie Forschungsreaktoren und entwickelt Zirkoniumprodukte.Am Standort Lingen sind rund 310 Arbeitnehmer beschäftigt sowie 25 Auszubildende und etwa 50 Mitarbeiter von Fremdfirmen.Nach der 2011 beschlossenen Energiewende aus Anlass der Reaktorkatastrophe von Fukushima und der geplanten schrittweisen Stilllegung von Kernkraftwerken in Deutschland richtete der Standort Lingen die Produktion zunehmend auf den Export von Brennelementen aus. Zu den Abnehmern zählen auch die wegen Sicherheitsmängeln in Kritik geratenen Atomkraftwerke Doel und Tihange in Belgien. Der Exportanteil liegt inzwischen bei 80–90 Prozent, nach etwas über 50 Prozent vor 2011.Obwohl laut Bundesumweltministerium Ende 2018 weder vonseiten des französischen Staates noch der Betreiberfirmen Planungen bekannt waren, „die Produktion von Kernbrennstoffen in der Anlage in Lingen zu reduzieren oder einzustellen“, wird in einem Schreiben der Präfektur der südfranzösischen Region Okzitanien davon gesprochen, die Herstellung von Atombrennstoff solle zukünftig wieder „auf französisches Territorium“ zurückverlegt werden.