Synagoge (Memmingen)
Die Synagoge der oberschwäbischen Stadt Memmingen, Bayern, war das Gotteshaus der dortigen Jüdischen Gemeinde. Sie wurde am 8. September 1909 eingeweiht und – als einzige in Bayerisch-Schwaben – unmittelbar nach der Schändung während des Novemberpogroms noch ab dem 10. November 1938 bis auf die Grundmauern zerstört.Der Bau war 23 Jahre nach Nördlingen (1886) und wenige Jahre vor Augsburg (1914/17) die bis heute vorletzte in Bayerisch-Schwaben neu errichtete Synagoge. Ihr Architekt, Max Seckbach aus Frankfurt am Main, war – soweit bekannt – der erste jüdische Baumeister, der in der Region einen solchen Bau realisieren konnte. Unter Abkehr vom bis dahin für jüdische sakrale Neubauten vorherrschenden Stil, insbesondere von neomaurischen Formen, legte Seckbach auf expliziten Wunsch der Kultusgemeinde in seinem einer Barockkirche ähnelnden Entwurf Wert auf einen bewusst bodenständigen Baukörper, lockerte die Fassade jedoch mit modernen Details auf. Dieser Ansatz wurde später, etwa von Fritz Landauer in Augsburg, im Sinne einer eigenständigen jüdischen Synagogenbausprache fortentwickelt.
Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge (Memmingen) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Synagoge (Memmingen)
Schweizerberg,
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 47.984251 ° | E 10.177822 ° |
Adresse
Gedenkstein Synagoge
Schweizerberg
87700
Bayern, Deutschland
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