place

Jüdischer Friedhof (Warstein)

Baudenkmal in WarsteinFriedhof in EuropaGeschlossener FriedhofJüdischer Friedhof im Kreis SoestSakralbau in Warstein
Warstein, jüdischer Friedhof
Warstein, jüdischer Friedhof

Der Jüdische Friedhof Warstein ist ein Begräbnisplatz der Juden in der sauerländischen Stadt Warstein. Er steht unter Denkmalschutz. Der jüdische Friedhof liegt unterhalb des ehemaligen Ortskerns an der Straße Zur Alten Kirche Ecke Am Mühlenbruch. Er wurde ab dem 19. Jahrhundert bis 1937/38 belegt. Zuletzt wurden Max und Berta Arensberg bestattet. Auf dem Friedhof sind noch 18 Grabsteine vorhanden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Jüdischer Friedhof (Warstein) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Jüdischer Friedhof (Warstein)
Zur Alten Kirche,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Jüdischer Friedhof (Warstein)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.448793 ° E 8.348133 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Zur Alten Kirche 47
59581 (Warstein-Ortschaft)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Warstein, jüdischer Friedhof
Warstein, jüdischer Friedhof
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Treise
Treise

Die Treise ist ein kurzer Nebenbach der Wester. Sie entspringt am Fuße des Oberhagens. Bis auf das Quellbecken ist heute der gesamte Verlauf des Baches verrohrt, sie mündet deshalb auch unsichtbar in die Wester. Urkundlich findet sich die Treise erstmals am 23. November 1483: Katherine, Witwe des Goswin Lurwaldes, wohnhaft zu Rüthen, verkauft dem Kloster Galiläa (vormals Hukenhem) einen Morgen Land, stoßend auf den Salten Borne (das Salzbörnchen in Warstein)(…) eine Hälfte ihrer Wiese unten auf der "Treyse". Besonders interessant ist die Darstellung der Treise auf einer Karte von ca. 1630. Im Original der Karte entspringt die Treise aus einem Stollenmundloch. Im Bereich des Oberhagens geht mindestens seit dem Mittelalter intensiver Bergbau auf Eisen um. Möglicherweise ist die Treisequelle also keine natürliche Quelle, sondern eine mittelalterliche Grubenentwässerung. Als im Jahr 1739 die Warsteiner Eisenhütte am Fuße des Oberhagens errichtet wurde (als Nachfolger schwer greifbarer früherer Eisenhütten an dieser Stelle) gab es am Lauf der Wester kein freies Wassergefälle mehr für die Anlage von Wasserrädern. Der Betreiber der Eisenhütte nutzte deshalb das Wasser der Treise für den Betrieb seiner Wasserkraftanlage. Zwar schüttet die Quelle der Treise nicht so stark, dafür ist jedoch ein relativ großes Gefälle vorhanden. Zusätzlich wurde das Wasser in einem recht hoch gelegenen Hüttenteich aufgestaut. Da der gesamte Lauf der Treise auf dem Gelände der Eisenhütte lag, wurde die Treise sehr früh künstlich geleitet, schließlich vollständig verrohrt. Das Quellwasser der Treise ist ca. 13 °C warm, also rund 5 °C wärmer, als im Warsteiner Raum von oberflächennahem Grundwasser zu erwarten wäre. Auch der Salzgehalt von ca. 100 mg/l ist deutlich höher als bei oberflächennahmen Grundwasser zu erwarten wäre. Das zeigt an, dass das Quellwasser der Treise aus größerer Tiefe zufließen muss. Eventuell steigt es entlang der Störung auf, die auch für die Vererzungen im Oberhagen verantwortlich ist. Auf dem Gelände der LWL-Klinik Warstein steht die Treise-Kapelle als Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie.