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Dolmen von Brattås

DolmenGemeinde OrustGroßsteingrab in Västra Götalands länNordgruppe der Trichterbecherkultur
Dösen i Brattås, Röra sn på Orust, den 18 aug 2006, bild 2
Dösen i Brattås, Röra sn på Orust, den 18 aug 2006, bild 2

Der Dolmen von Brattås (schwedisch Dösen i Brattås) stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK). Er liegt südwestlich von Brattås im Kirchspiel Röra, südwestlich von Henån auf der schwedischen Insel Orust in Bohuslän. Der von vier aufrecht stehenden Steinen umgebene Polygonaldolmen mit den einwärts geneigten Tragsteinen liegt in einem Hügelrest und hat keinen Deckstein (schwedisch takhällen). Bei einer Untersuchung im Jahr 1915 fand man die Reste von Tongefäßen und einen Feuersteindolch. Etwa 100 m entfernt liegt das Ganggrab von Brattås.

Auszug des Wikipedia-Artikels Dolmen von Brattås (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Dolmen von Brattås
O 752, Gemeinde Orust

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 58.222611111111 ° E 11.595852777778 °
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Adresse

Bråttas Dolmen

O 752
473 99 Gemeinde Orust
Schweden
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Dösen i Brattås, Röra sn på Orust, den 18 aug 2006, bild 2
Dösen i Brattås, Röra sn på Orust, den 18 aug 2006, bild 2
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In der Umgebung

Ganggrab von Leby
Ganggrab von Leby

Das Ganggrab von Leby (schwedisch Gånggriften i Leby), nordöstlich vom Weiler Leby, im Süden der Insel Orust in Västra Götalands län in Schweden, wurde vor rund 5.000 Jahren von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) gebaut und 1915 von dem Archäologen Gabriel Wilhelm Ekman (1875–1915), der auch das Ganggrab von Lunden und den nahegelegenen Dolmen von Haga (schwedisch Hagadösen ) ausgrub, untersucht. Das Ganggrab bei Leby ist eines der größten in der Provinz. Das Ganggrab stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK). Es ist fast vollständig von einem 1,8 Meter hohen Rundhügel bedeckt, der etwa 18,0 m Durchmesser hat. Die Kammer besteht aus zwölf Tragsteinen, die mit der flachen Seite nach innen aufgestellt wurden. Die Decke besteht aus drei großen Decksteinen. Von der südöstlichen Seite der Kammer geht ein enger, sechs Meter langer Gang aus, der aus zehn Tragsteinen besteht und mit drei Deckensteinen bedeckt wurde. An der äußeren Gangmündung befindet sich ein Schwellenstein und auf der Kammerseite ein Türstein. Der gegenwärtige Zugang in die 3,8 m lange und 2,9 m breite Kammer wurde später angelegt. In Bezug auf die Größe und Konstruktion des Ganggrabes sind die Grabbeigaben bescheiden. Außer Knochen wurden drei Schaber und eine Pfeilspitze aus Feuerstein, eine Perle aus Bernstein und zerscherbte Tongefäße gefunden. Von Nachbestattungen aus der Bronze- und Eisenzeit stammen vier Lehmkügelchen, ein Feuerstein, Knochenstücke, einige Eisenfragmente und Keramikscherben.

Ganggrab von Lunden
Ganggrab von Lunden

Das kleine Ganggrab von Lunden (auch Tegneby 4) stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500–2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Es liegt nordöstlich vom Weiler Lunden, im Süden der Insel Orust in Västra Götaland in Schweden, wurde vor rund 5000 Jahren von den Trägern der Trichterbecherkultur (TBK) gebaut und 1915 von dem Archäologen Gabriel Wilhelm Ekman (1875–1915), der auch das Ganggrab von Leby und den nahegelegenen Dolmen von Haga (schwedisch Hagadösen ) ausgrub, untersucht. Die rhombische Kammer besteht aus acht großen Tragsteinen mit flacher Innenseite und Zwischenmauerwerk. Da es von einem einzigen Deckstein bedeckt war, der später kaputt ging, ist es nach deutscher Nomenklatur ein Dolmen und kein Ganggrab. Der 2,5 m lange, schräg angesetzte Gangrest, von dem fünf Tragsteine und drei Deckenplatten (eine in situ) erhalten sind, liegt im Südosten. Die Kammer ist von den Resten eines 0,8 m hohen, etwa zehn Meter großen Erd- und Steinhaufen umgeben. In der Kammer fanden sich Stein- und Feuersteinwerkzeuge, fünf kleine Stücke Bernstein, ein Doppelknopf aus Bernstein und über 400 Scherben von etwa 20 Gefäßen. Vor allem außerhalb des Ganges lagen reich verzierte Scherben verschiedener Gefäße. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die Gefäße vor Ort als Opfer zerscherbt oder bei späteren Anlässen geopfert wurden. Die dekorierte Ware weist auf Kontakte mit Dänemark. Unter den Funden befand sich eine elegant geformte, dekorierte Fußschale. Die archäologische Untersuchung hatte ein tragisches Ende. Als der schwere Deckstein zusammenbrach, wurde Ekman getötet. Neben dem Ganggrab steht seit 1922 ein Gedenkstein für Ekman, der eine Dissertation über Steinzeitsiedlungen auf Orust und Tjörn schrieb.