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Gustloffwerk Meiningen

Aufgelöst 1946Ehemaliges Unternehmen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen)Meininger GeschichteProduzierendes Unternehmen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen)Rüstungshersteller (Deutschland)
Unternehmen (Meiningen)
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Das Gustloffwerk Meiningen war ein im Jahr 1940 für die Rüstungsindustrie erbautes Zweigwerk der Berlin-Suhler Waffen- und Fahrzeugwerke in der südthüringischen Stadt Meiningen. Das einst im Stadtteil „Totenfeld“ im Norden von Meiningen gelegene Werk entstand auf Initiative des Meininger Landrates Hellmuth Gommlich und des Thüringer Gauleiters Fritz Sauckel mit finanzieller Hilfe der Wilhelm-Gustloff-Stiftung. Errichtet wurde eine 80 Meter mal 80 Meter große Produktionshalle mit einem Kopfbau für die Werkleitung und Büros sowie mehrere Nebengebäude. Überwiegend wurden die Panzerbüchse 39 (Pz.B 39) und ab 1943 die 2-cm-Flak 38 produziert. Neben der deutschen Belegschaft waren auch rund 200 Zwangsarbeiter beschäftigt.Am 2. März 1945 gegen 13.00 Uhr war das Werk das Ziel mehrerer B-17-Bomber der USAAF. Sie warfen Spreng- und Brandbomben ab, die eine nicht genau erfasste Zahl von Todesopfern kosteten. Neben dem Werk wurden auch mehrere umliegende Wohnhäuser getroffen und beschädigt. Die Bombenschäden konnten die Produktion aber kaum beeinträchtigen. Nach Kriegsende wurde das Werk im Jahr 1946 aufgelöst und demontiert. Auf dem Gelände etablierte sich anschließend der VEB Kraftverkehr Meiningen, seit 1995 befindet sich dort ein Einkaufszentrum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gustloffwerk Meiningen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gustloffwerk Meiningen
Heinrich-Heine-Straße, Meiningen

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Adresse

Heinrich-Heine-Park

Heinrich-Heine-Straße 1
98617 Meiningen, Nord (Kernstadt Meiningen)
Thüringen, Deutschland
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In der Umgebung

Dampflok Erlebniswelt Meiningen
Dampflok Erlebniswelt Meiningen

Die Dampflok Erlebniswelt Meiningen, kurz DEW, ist ein in Bau befindliches interaktives Technikmuseum in der südthüringischen Kreisstadt Meiningen. Es wird am 2. August 2024 eröffnet. Das Museum befindet sich direkt neben dem Dampflokwerk Meiningen im Osten der Stadt. Es ist im ehemaligen, mittlerweile abgesonderten und im Besitz der Stadt befindlichen Kantinengebäude des früheren RAW Meiningen untergebracht. Das außen historisch sanierte und innen komplett umgebaute Gebäude bietet eine 900 Quadratmeter große Ausstellungsfläche. Bereits im Jahr 2014 entstand während der 100-Jahr-Feier des Dampflokwerks Meiningen die Idee für den Bau eines Dampflokmuseums. Nach Jahren der Planung begann man 2019 mit der Entkernung des Gebäudes. Der erste Spatenstich und die Grundsteinlegung fand am 4. Oktober 2021 statt. Die Arbeiten wurden Anfang 2024 abgeschlossen. Die teilweise von der Städtebauförderung und vom Land Thüringen geförderten Baukosten betrugen 17,6 Millionen Euro. Das Museum gliedert sich in zwei Bereiche: Eine Dauerausstellung wird auf 600 m² den Aufbau von Dampflokomotiven anhand einer originalen dreifach aufgeschnittenen Preußischen T 13 mit begehbarem Führerstand und weitere originale Exponate zeigen. Bei einer Reihe von interaktiven Mitmach- und Medienstationen wird zum Beispiel die Funktionsweise und die Antriebe von Dampflokomotiven erlebbar gemacht werden. Des Weiteren werden mit großen Bild- und Videoarchiven die Instandhaltung von Dampflokomotiven, die über 100-jährige Geschichte der Eisenbahn in Meiningen und Zeitzeugeninterviews gezeigt werden. Auf weiteren 300 m² werden wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen rund um die Eisenbahn gezeigt werden. Zum Museum gehört des Weiteren ein Museumsshop und eine MITROPA-Cafeteria.