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Goethova vyhlídka

Aussichtsturm in EuropaAussichtsturm in TschechienBacksteinarchitekturBauwerk in KarlsbadBüro Fellner & Helmer
Denkmal in TschechienErbaut in den 1880er Jahren
Karlovy Vary Goethova vyhlídka květen 2019 (3)
Karlovy Vary Goethova vyhlídka květen 2019 (3)

Goethova vyhlídka (deutsch Goethe-Aussicht) ist ein 1888/89 errichteter Aussichtsturm auf der 638 m hohen Výšina věčného života (Höhe des Ewigen Lebens) südöstlich von Karlsbad (Karlovy Vary) in Tschechien. Der Turm trug ursprünglich den Namen Kronprinzessin-Stephanie-Warte oder kurz Stephaniewarte. In der Tschechoslowakei wurde der Turm nach dem Ersten Weltkrieg zu Ehren des Schriftstellers Adalbert Stifter in Stifter-Warte umbenannt. Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt er den Namen Stalinova rozhledna (Stalin-Turm). Im Zuge der Entstalinisierung wurde auch dieser Name getilgt und im Jahre 1957 Johann Wolfgang von Goethe als Namensgeber des Turmes ausgewählt, der mehrere Male in Karlsbad zur Kur weilte. Der Aussichtsturm steht seit dem 3. Mai 1958 unter staatlichem Denkmalschutz. Das Gebäude steht auf der Liste der unverkäuflichen Immobilien der Stadt Karlsbad, laut einem Gutachten war es im Jahr 1995 5,5 Mio. Kronen wert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Goethova vyhlídka (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Goethova vyhlídka
Goethova vyhlídka, Karlsbad Berghäuseln

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.22403611 ° E 12.90333611 °
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Adresse

Goethova vyhlidka

Goethova vyhlídka 244/2
360 00 Karlsbad, Berghäuseln
Nordwesten, Tschechien
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linkWikiData (Q27865889)
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Karlovy Vary Goethova vyhlídka květen 2019 (3)
Karlovy Vary Goethova vyhlídka květen 2019 (3)
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In der Umgebung

Goethedenkmal (Karlsbad)
Goethedenkmal (Karlsbad)

Das Goethedenkmal ist ein unter staatlichem Denkmalschutz stehendes Denkmal zu Ehren Johann Wolfgang von Goethes an der hinteren Uferpromenade der Stadt Karlsbad in Tschechien. Goethe weilte im böhmischen Karlsbad während seiner Weimarer Zeit zahlreiche Male zur Kur und schaute sich dabei auch sehr intensiv in der Umgebung (beispielsweise in Neudek und Engelhaus) um und besuchte u. a. Bergwerke im Erzgebirge. In den 1880er Jahren entstand die Idee zur Errichtung eines Goethedenkmals, das der deutsche Bildhauer Adolf Donndorf aus Stuttgart schuf. Das Denkmal umfasste eine Büste, die auf einem hohen, mit antikisierenden Reliefs verzierten und mit dem Namen „Goethe“ versehenen Sockel in einer Parkanlage vor dem Parkhotel Pupp stand. Die Kosten des Denkmals übernahm die Stadt Karlsbad. 1883 fand die feierliche Einweihung statt. Auf einer Abbildung der Büste vermerkte der Bildhauer Adolf Donndorf später allerdings, dass er sie für misslungen halte. Nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 wurde das Denkmal dann im Zuge der sogenannten „nationalen Säuberung“ entfernt. Während die Büste ins Museum kam, wurde das eineinhalb Meter große Postament aus Marmor offenbar einfach in eine Grube geworfen und war nicht mehr auffindbar. 1952 wurde die Büste wieder aus dem Museum gebracht und auf einen neuen Sockel gesetzt, der allerdings einfacher gestaltet und deutlich niedriger war. Das Denkmal wurde dann mit dem neuen Sockel stadtauswärts an der „Puschkin-Promenade“, die mittlerweile „Goethe-Weg“ heißt und kaum von Tagesgästen frequentiert wird, wieder errichtet. 2014 stieß man bei Baggerarbeiten zufällig wieder auf den alten Sockel, der danach in der Nähe des Goethedenkmals an der Promenade im unrestaurierten Zustand abgestellt wurde. 2015 wurde er von der Stadt an das Goethe-Institut in Prag übergeben und vor dem Institut aufgestellt. Auf dem Sockel befindet sich eine Installation des Bildhauers Jiří David mit dem Titel „Anti-Denkmal von Johann Wolfgang von Goethe“.Seit 3. Mai 1958 ist die Büste in das staatliche Register der Kulturdenkmäler eingetragen.