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Wegekreuz An Johannes Junker

Erbaut in den 1860er JahrenFlurkreuz in Nörvenich
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Das Wegekreuz An Johannes Junker steht in Nörvenich an der Einmündung des Weges von Hochkirchen in die Zülpicher Straße. Ob die Flurbezeichnung „Am Johannes Junker“ von dem in der Nähe gelegenen untergegangenen Hof abgeleitet worden ist, der dem Junker Johannes von Goir gehörte, kann nicht gesagt werden. Auch die Annahme, Junker komme von Junke = Binse, die in den feuchten Neffelbachwiesen mit dem Gras wuchsen, ist sehr fraglich. Die Gras- und Binsenflächen durften vom 24. Juni an, dem Tag Johannes der Täufer, von den Kühen der Gemeinde beweidet werden. Es steht aber fest, dass mindestens seit der Mitte des 17. Jahrhunderts hier ein Kreuz stand, an dem bei der Fronleichnamsprozession der Segen erteilt wurde und zu dem die Fußfallbeterinnen kamen. Zuerst hat der Pastor Conradus Flocken (1646 bis 1694) Folgendes berichtet: Nach dem üblichen Fronleichnamssegen geht der Pastor mit den Messdienern, dem Kirchenchor und dem Küster zu der etwa 30 Meter entfernten, nicht mehr vorhandenen Brücke über den ebenfalls nicht mehr vorhandenen Mühlengraben. Nach Verrichtung verschiedener Gebete und Gesänge erteilt er in Richtung des untergegangenen Hofes noch einmal den sakramentalen Segen. Danach zieht die Prozession ins Dorf und zur Kirche. Diese ungewöhnliche Segenshandlung wurde aufgrund einer Stiftung ausgeführt, aus der der Pastor einen Malter Roggen bezog, der von einem Morgen Land geliefert wurde. Erst Pastor Linzbach hat bald nach seinem Dienstantritt (1910) den Segen nicht mehr erteilt und auf diese „Sonderzahlung“ verzichtet. Das heutige Kreuz ist 1861 aufgestellt worden. Es trägt die Beschriftung:

Auszug des Wikipedia-Artikels Wegekreuz An Johannes Junker (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wegekreuz An Johannes Junker
Zülpicher Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.80194 ° E 6.64062 °
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Zülpicher Straße 82
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Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Kirchhof und Friedhof Hochkirchen
Kirchhof und Friedhof Hochkirchen

Kirchhof und Friedhof in Hochkirchen, Gemeinde Nörvenich, im Kreis Düren, sind zwei benachbarte Begräbnisstätten. Der historische Kirchfriedhof, der seit 1972 nicht mehr belegt wird, liegt direkt an der Südseite der katholischen Kirche St. Viktor. Nordöstlich davon wurde 1968 der neue Friedhof angelegt, als die verfügbaren Parzellen des Kirchhofs nicht mehr ausreichten. Der alte Kirchhof steht unter Denkmalschutz. Auf dem Kirchhof wurden die Verstorbenen des ganzen Kirchspiels bestattet. Zu diesem gehören die Orte Irresheim, Eggersheim, Dorweiler, Poll und Hochkirchen sowie aus Nörvenich die Burgstraße, Am Kreuzberg, Oberbolheimer Straße, Vogelgasse, Marktplatz (außer Nr. 2 und 4) und die Zülpicher Straße (linke Straßenseite von Ecke Marktplatz bis Ecke Kirchgasse). In Poll und Dorweiler gibt es seit alters her eigene Kapellen und auch eigene Friedhöfe. Eggersheimer und Irresheimer werden auch heute noch in Hochkirchen bestattet. Auf dem alten Kirchhof befinden sich 109 alte Grabmale zumeist aus dem 16. bis 18. Jahrhundert; die beiden ältesten sind aus dem Jahr 1586 und wurden zum Gedächtnis des Johann Hoch aus Eggersheim und des Caspar Wirdt aus Poll aufgestellt. Eine solche Fülle von alten Grabsteinen ist im weiten Umkreis nirgendwo zu finden. Der Kirchhof hat zwei Zugänge, einen östlich der Kirche zwischen dem Steinfelderhof und dem Kirchengebäude durch ein großes schmiedeeisernes Tor und einen zweiten südlich über eine Treppe, neben dem ein Missionskreuz steht. Es wurde anlässlich der Volksmission vom 18. Juni bis 2. Juli 1950 errichtet. Auf beiden Seiten des Zugangs sind verwitterte, kaum mehr erkennbare Steinreliefs in der Kirchhofsmauer erhalten, die Szenen aus dem Kreuzweg zeigen. Die aus Bruchsteinen erbaute Kirchhofsmauer ist auf der Straßenseite zwischen 3,10 m und 1,80 m hoch und stellenweise mit Backsteinen ausgebessert. Die Breite beträgt 0,80 m. Auf der Innenseite, also zum Kirchhof hin, beträgt die Höhe durchgehend 1,20 m. Nur die Ost- und die Südseite sind mit einer Begrenzungsmauer umgeben. Auf der Westseite stützt eine Bruchsteinmauer das Gelände zum Neffelbachhang hin ab. Sie ragt über 5 m hoch aus dem Abhang hinauf und wird von Strebepfeilern gestützt. Im Norden begrenzt St. Viktor das Areal. Mathias Köp, geboren und gestorben in Eggersheim, Vater des Gründers der Schönstattbewegung, Josef Kentenich, wurde auf dem alten Kirchhof beigesetzt. Das Grab zog viele Touristen an, wurde allerdings vor Jahren von der Gemeinde eingeebnet. Auf dem Kirchhof befinden sich direkt an der südlichen Seite des Kirchturms Priestergräber mit einem steinernen Hochkreuz. Dort wurden von 1869 bis 1974 insgesamt vier Priester bestattet. Die Grabanlage ist mit Grabsteinen aus den vorigen Jahrhunderten umfasst. Auf der Ostseite hinter der Kirche wurden fünf einheitliche Kriegsgräberkreuze für 10 Tote aus dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt. Zudem sind verstreut acht Einzelgräber für Tote beider Weltkriege erhalten.Mit der Kirche St. Viktor, wurden der Kirchhof, die alten 109 Grabkreuzen sowie die Kirchhofsmauer aus Bruchsteinen am 12. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich eingetragen. Sie erscheint in der Auflistung unter der Nr. 33. Auf dem 1968 neu angelegten Friedhof (Gemarkung Hochkirchen, Flur 5 Nr. 1), der 2050 m² groß ist und etwa 500 Grabstellen hat, stehen eine Trauerhalle und ein hölzernes Hochkreuz. Die Trauerhalle wurde 1968/1969 erbaut und verfügt über eine Kühlzelle. Direkt am Friedhof am Rand des Parkplatzes steht zwischen zwei Birken ein Wegekreuz aus dem Jahr 1859, das am 14. März 1985 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Unmittelbar nach der Fertigstellung wurde mit dem Bau der Trauerhalle begonnen. Seitdem wird auf dem Kirchhof nicht mehr bestattet.

Steinfelderhof
Steinfelderhof

Der denkmalgeschützte Steinfelderhof steht direkt neben der Pfarrkirche St. Viktor in Hochkirchen im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen). Im Jahre 1480 „up sent Thomas dach des hilgen apostolen“, auf St. Thomastag, des hl. Apostels, also am 21. Dezember, schloss der Steinfelder Abt Johann mit Reymer Huge einen Pachtvertrag über den Steinfelderhof ab. Fast gleichlautende Pachtverträge zwischen dem Abt und R. Huge und seiner Frau Bela wurden auch 1505 und 1517 vereinbart. Die Vertragszeit begann jeweils „zo unser lever frouwen lychtmissen“, zu unserer lieben Frau Lichtmess (= Maria Lichtmess), also am 2. Februar. Verpachtet wurde der Steinfelderhof mit allem Ackerland, Wiesen, Weiden und Busch. Der Pachtzins betrug jährlich zu „sent Remeyes“, St. Remigius, 1. Oktober, 12 Malter Weizen, 12 Malter Gerste, 24 Malter Hafer. Außerdem mussten die Pächter verschiedene Abgaben der Abtei im Kirchspiel und Umgebung einziehen und auf ihre Kosten an die Abtei abliefern. Sie mussten zwei Deckstiere für die Viehzucht der Dorfbewohner auf ihre Kosten halten. Wenn der Abt selbst oder jemand in seinem Auftrag nach Hochkirchen kam, mussten die Pächter Heu und Stroh für die Pferde bereitstellen und die Leute mit Roggenbrot, Speck und Mus (Gemüse) und mit Dörrfleisch an Fleischtagen, mit Butter, Eiern und Käse an anderen Tagen beköstigen. Der Verpächter, oder wer in seinem Auftrag auf den Hof kam, genoss Hühner, Gänse, Enten, Tauben, Lämmer, Spanferkel, außer Wein, Weißbrot, Frischfleisch oder Fisch, die man kaufen muss. Die Pachtverträge enthalten noch eine Reihe anderer Verpflichtungen, die hier nicht weiter ausgeführt werden sollen. Im Jahre 1902 wurde das Pfarrhaus gebaut. Vorher hatte der Pastor seine Wohnung in einem Gebäude des Steinfelderhofes. Erbaut 1741. Die Wirtschaftsgebäude mit der Fachwerkscheune sind 1965 abgebrochen worden. Nach ihrem Baustil stammte die Anlage wohl aus dem 18. Jahrhundert. Ein Hof dürfte aber an dieser Stelle schon wesentlich früher gestanden haben. Das für die Gegend typische Rundbogentor ist dem Abbruchbagger nicht zum Opfer gefallen. Es trägt das Wappen des Steinfelder Abtes Johann VIII., der um 1748 Abt war. Vielleicht ist der Hof zu seiner Zeit in dem vielen älteren Hochkirchenern noch bekannten Aussehen neu errichtet worden. Heute befinden sich im Steinfelderhof das Büro des Diakons und das Archiv der Pfarrgemeinde sowie ein Versammlungssaal für die Bevölkerung. Das Gebäude wurde am 13. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 34 eingetragen.

Annahof (Nörvenich)
Annahof (Nörvenich)

Der Annahof ist ein Gutshof, der in Nörvenich im nordrhein-westfälischen Kreis Düren an der Straße Am Annahof steht. Im Jahre 1630 bekam Johann Otto Freiherr von Gymnich durch Schenkung zahlreiche Besitzungen in Nörvenich und weiterer Umgebung. Dazu gehörte auch das Grundstück, das heute die Bezeichnung Am Annahof hat, auf dem die Obere Mühle steht. Zu welchem Zeitpunkt die Mühle gebaut wurde, ist nicht feststellbar, vermutlich in der Mitte des 17. Jahrhunderts, nachdem der bei Hochkirchen gelegene Goirshof, auch Stockemer Hof genannt, abgebrannt war. Seit dem Jahr 1648 sind die Müller der oberen Mühle fast alle nachweisbar. In den Kirchenbüchern erscheinen sie häufig mit dem Zusatz „oberer Müller“; Molitor, Molitor Superior = oberer Müller, Müller dem Herrn zu Vischeln = Freiherr von Gymnich. Auch auf historischen Grabkreuzen auf dem Kirchhof sind einige ihrer Namen erhalten. Die aus den Unterlagen feststellbaren Namen und Daten lauten (verkürzt angegeben): Arnoldus Strack, 1648–1660 Matthias Strack, 1661–1682 Wilhelm Stupp, 1682–1719 Petrus Koulhaeß, 17. Jahrhundert Michael Schweinen, 1755–1764 Joh. Wilh. Winandts, 1764–1808 Heinrich Kerp, 1809–1845 Leonhard Bergerhausen, 1841–? Ende 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts: Familien Adams und FringsSeit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt des Betriebes auf die Landwirtschaft. Zuletzt wurde in der Mühle nur noch Futterschrot für den Eigenbedarf hergestellt. Mühle und Hof waren nach dem Aussterben der Freiherren von Gymnich 1823 durch Heirat an die Grafen Wolff Metternich und ebenfalls durch Heirat dann an die Vicomtes de Maistre gekommen. in den 1970er Jahren wurde das Anwesen in nichtadligen Besitz verkauft. Heute wird der Annahof als Reithof genutzt.

Kloster Mariahilf (Nörvenich)
Kloster Mariahilf (Nörvenich)

Das ehemalige Kloster Mariahilf in Nörvenich, Kreis Düren in Nordrhein-Westfalen, ist heute ein Altersheim. Franziska Barrenstein aus Nörvenich vermachte ihr Haus Marktplatz 2 (vorher Apotheke ihres Vaters) nebst Stallungen, Hofraum, Garten und allen dazugehörenden Ländereien dem Kreis Düren oder der Gemeinde zur Einrichtung eines Alten-, Invaliden- und Waisenhauses, das von katholischen Ordensschwestern geleitet werden sollte. Nach ihrem Tod am 7. März 1933 trat die Zivilgemeinde die Erbschaft an und schloss mit der Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus in Trier einen Bewirtschaftungsvertrag. Am 19. November 1933 wurde das Kloster eingeweiht.Im Juli 1933 waren bereits zwei Ordensschwestern der Borromäerinnen in Nörvenich. Das Haus wurde umgebaut und renoviert. Im Laufe des Jahres kamen weitere Ordensfrauen in das neue Kloster. In den ersten Tagen war das Altenheim mit ca. 20 alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen belegt. In den 1930er Jahren wurden weitere Gebäudeteile angebaut. 1937 kam ein Wöchnerinnen- und Entbindungszimmer dazu. Im Oktober 1944 evakuierte man die alten und kranken Menschen mit den Ordensschwestern nach Torgau, später nach Halle (Saale). Im Juni/Juli 1945 kamen alle zurück in das Kloster. Der zunehmende Platzmangel im Altenheim führte zu Überlegungen, ein neues Haus zu bauen. Da Katharina Breuer aus Nörvenich, († 1. Oktober 1952) ihr Hausgrundstück in der Zülpicher Straße 22 dem Orden vermacht hatte, wurde dieses am 25. März 1957 von Dechant Julius Völl eingesegnet. Zu Erinnerung an die Stifterin nannte man das Haus Katharinenheim. Aus Personalmangel waren die Borromäerinnen gezwungen, ihre Tätigkeiten in Nörvenich zu beenden. Die letzten Schwestern verließen das Kloster am 31. Dezember 1980. Danach übernahm ein Heimleiterehepaar das Haus. 1996/1997 waren weitere Plätze in einem Altenheim notwendig, so dass die katholische Kirchengemeinde die Errichtung eines neuen Gebäudes in der Rathausstraße beschloss. Das bisherige Kloster in der Zülpicher Straße wurde zu Wohnungen umgebaut. Das alte Kloster Marktplatz 4 befindet sich heute in Privatbesitz und wird auch als Wohnhaus genutzt.

Wegekreuz am Promenadenweg (Nörvenich)
Wegekreuz am Promenadenweg (Nörvenich)

Das Wegekreuz am Promenadenweg ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Im Zweiten Weltkrieg ist das vor unbekannter Zeit hier aufgestellte Kreuz zerstört worden. Das jetzt hier am Promenadenweg stehende Kreuz hatte früher seinen Platz in der Hardt. Von der Ecke Hardtstraße/Promenadenweg führte ein Weg bis zur Villa Peill. Etwas abseits von diesem Weg stand dieses Kreuz. Erst als das Gelände an die Bundeswehr überging, kam es 1955 an seinen jetzigen Platz. Es hat unterhalb des Korpus eine sehr stark verwitterte Beschriftung. Außer dem Namen Siebert Olbertz und der Jahreszahl 1707 sind nur einzelne Buchstaben erkennbar. Genauere Auskunft, was mit diesem Siebert Olbertz geschehen ist, gibt das Sterbebuch der Pfarre. Hier hat der Pastor, übertragen in die heutige Sprache, vermerkt: „Am 17. Juni 1707 ist der Jüngling Siebert Olbertz, Sohn aus dem Hofgut der unteren Burg, wie man annimmt, durch die plötzliche Explosion einer Granate getötet worden. Er ist im Hardtwäldchen gefunden und hier beerdigt worden.“ Der Verunglückte hat wohl mit herumliegender Munition, die Soldaten zurückgelassen hatten, gespielt und ist dabei tödlich getroffen worden. Dieses schreckliche Ereignis hat die Eltern veranlasst, am Unfallort ein Kreuz aufzustellen. Es ist später eines der sieben Ziele der Beterinnen der Fußfälle geworden. Bei der Fronleichnamsprozession wurde das Kreuz vom Trompeterhof aus geschmückt. Der Pastor erteilte von hier aus mit der Monstranz den Segen. Das Kreuz wurde am 19. März 1985 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 41 eingetragen.

Trompeterhof (Nörvenich)
Trompeterhof (Nörvenich)

Der Trompeterhof, auch Trompeterburg genannt, ist eine denkmalgeschützte Hofanlage in der Hirtstraße 13 in Nörvenich im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Die zweiflügelige, nach früheren Unterlagen dreiflügelige Hofanlage, ist in ihrem heutigen Aussehen im 18. Jahrhundert entstanden. Neben dem Korbbogentor steht ein kleines Pförtchen, über dem das Wappen von Franz Joseph Graf Wolff Metternich, genannt Elmpt von Burgau, und seiner Frau Maria Isabella Theresia von Gymnich steht, die im Jahre 1737 geheiratet und um diese Zeit den Hof im Stil der Zeit baulich verändert oder neu erbaut haben. Die heute noch übliche Bezeichnung Trompeterhof erscheint nicht in alten Akten und Urkunden. Eine einzige Erwähnung dieses Namens wurde in der Katasterkarte 1808/09 gefunden. Am 30. Dezember 1944 ist der Hof durch Fliegerbomben sehr stark zerstört und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden. Wie Reiner Badenheuer in seinen Aufzeichnungen von 1770 bis 1789 berichtet, musste der Metternicher Hof, wie das Anwesen genannt wurde, einen Mann zum Läuten der mittleren Glocke abstellen, wenn an den Maiabenden „gegen das Donnern“ geläutet wurde und ebenfalls, wenn bei einem aufziehenden Gewitter mit dem Glockenklang dagegen angegangen wurde. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts sind die Namen der Pächter des Hofes fast lückenlos bekannt. Von 1696 bis zum Jahre 1794 sind Angehörige der Familie Olbertz auf dem Metternicher Hof gewesen. Die Olbertz waren eine in Nörvenich und in weiterer Umgebung bekannte und angesehene Halfenfamilie. Ihnen folgten 1794 bis 1845 Mathäus Vaaßen und sein Sohn Franciscus Jacobus Vaaßen, der 1845 verzogen ist. Seine Nachfolger auf dem Hof sind für das 19. Jahrhundert nicht bekannt. Nach der Veröffentlichung der Landwirtschaftskammer von 1914 „Güter und größere Höfe der Rheinprovinz“, hatte der Hof 50 ha Ackerland. Damals war er an Severin Adams verpachtet, der ihn mit sechs Pferden bewirtschaftete und 30 Stück Rindvieh und zehn Schweine hielt. Später hat Reiner Badenheuer den Hof gepachtet. 1933 wurde er an den Kölner Industriellen Dr. Julius Schütz verkauft, der hier Wohnung nahm und ihn von einem Verwalter bewirtschaften ließ. Ende der 1950er Jahre kam der Trompeterhof durch Kauf an die Familie Leunissen, die ihn in der folgenden Generation heute noch bewirtschaften. Der Hof wurde am 19. März 1985 mit Ergänzung am 12. August 2005 in die Denkmalliste der Gemeinde Nörvenich unter Nr. 43 eingetragen. Die Ergänzung des Denkmals erfolgt 2005 um die Backsteinmauer vom Annahof bis zur Grenze Friedhof. Zum Trompeterhof gehört die Ruine der Harff’schen Burg.