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Marokkanisches Haus

AusstellungsbauBauwerk des Historismus in BayernBauwerk in EttalOrientalisierende ArchitekturSchloss Linderhof
Versetztes Bauwerk in BayernWeltausstellung als Thema
Maurisches haus aussenansicht
Maurisches haus aussenansicht

Das Marokkanische Haus wurde im Auftrag von Ludwig II. auf der Pariser Weltausstellung 1878 käuflich erworben, wo es Teil eines größeren orientalischen Ensembles war. Am 25. November 1878 erreichten die Einzelteile Schloss Linderhof, und noch im Dezember wurde das Haus in der Nähe der Hundinghütte, nicht weit von der österreichischen Grenze aufgestellt. Das Marokkanische Haus wurde danach noch prunkvoll mit reichen Stoffen und Teppichen ausgestattet, außerdem wurden die Fenster verstärkt sowie ein Kamin gemauert. Ein neuer Anstrich der Räume gab dem Haus ein verändertes Aussehen. Nach dem Tod des Königs wurde das Marokkanische Haus nach Oberammergau verkauft, wo es in einem Garten langsam verfiel. Im Jahr 1980 wurde das Haus zurückgekauft, sorgfältig restauriert und an einem neuen, näher beim Schloss gelegenen Standort wieder aufgebaut. Seit 1998 steht es im Schlosspark.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marokkanisches Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marokkanisches Haus
Linderhof, Unterammergau (VGem)

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Adresse

Marokkanisches Haus

Linderhof
82488 Unterammergau (VGem)
Bayern, Deutschland
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Maurisches haus aussenansicht
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Einsiedelei des Gurnemanz
Einsiedelei des Gurnemanz

Die Einsiedelei des Gurnemanz ist als ein mythischer Ort die Wohnstätte des Gurnemanz in Richard Wagners Oper Parsifal. Davon inspiriert ließ König Ludwig II. 1877 im Ammerwald ein Gebäude imaginiert als Einsiedlerhütte an einer Waldlichtung errichten, dessen Ausführung sich an einer Bühnenvorschrift für den dritten Akt der Oper orientierte. Eine Rekonstruktion des teilweise verfallenen Bauwerks wurde im Jahr 2000 in den Parkanlagen von Schloss Linderhof fertiggestellt. Im August des Jahres 1877 teilte Ludwig II. seinem Freund Richard Wagner mit, dass er sich „eine Einsiedlerhütte, an einen Felsen gelehnt“ errichten ließ. Sie gleiche derjenigen „von Gurnemanz, nahe einer Wiese, die im nächsten Jahr zur blumigen Au sich verschönen wird“, hieß es in dem Brief. Es gestaltete sich im Folgenden allerdings nicht einfach, die Wiese vor der Einsiedelei, dem königlichen Wunsch entsprechend, als „blumige Au“ erblühen zu lassen, denn die Einsiedelei des Gurnemanz lag im Ammergebirge auf einer Höhe von etwa 1100 Metern über dem Meeresspiegel, nahe der damaligen Hundinghütte. So wurde der Natur ein wenig nachgeholfen und vor jedem Besuch des Königs „mit Blumen reichlich versehene Rasenstücke“ an klimatisch begünstigter Stelle ausgegraben und vor der Einsiedelei des Gurnemanz wieder eingesetzt. Die Einsiedelei mit ihrem Glockentürmchen verfiel in den 1960er Jahren. In den Jahren 1999/2000 ermöglichten private Spenden die Einsiedelei des Gurnemanz in Form einer Rekonstruktion. Auch der Nachbau wurde nur etwa 150 Meter westlich der neuen Hundinghütte platziert, nun auf etwa 935 Meter Höhe nahe der Linder.