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Studentenbrunnen

Baudenkmal in BonnBauwerk in BonnBonn-ZentrumBrunnen in Nordrhein-WestfalenErbaut in den 1910er Jahren
Studentendenkmal
Studentenbrunnen
Studentenbrunnen

Der Studentenbrunnen in Bonn wurde 1913 errichtet und ist ein Symbol historischer Studentenkultur in der Stadt. Der an der Ecke Franziskanerstraße / An der Schloßkirche stehende Brunnen wurde 1988 unter Denkmalschutz gestellt.Der Aachener Bildhauer Carl Burger schuf 1913 einen Brunnen für den Schlosskirchenhof, dessen Reliefs die studentische Kultur des 19. Jahrhunderts thematisieren. Die vier großen Darstellungen auf der Brunnensäule zeigen die vier Fakultäten: Theologie, Philosophie, Jurisprudenz und Medizin. Darunter befinden sich Wappen der Universität, der Stadt Bonn, der Rheinprovinz und des Deutschen Reiches. Die acht Reliefs an der Außenwand des oktogonalen Brunnentrogs zeigen Szenen des studentischen Lebens. So werden das studentische Fechten („Auf der Mensur“) und das ausschweifende Trinken („Die Lindenwirtin“) dargestellt. Auch ein weiteres Relief bezieht sich auf den Alkoholgenuss: Ein Student sitzt zusammengesunken am Wirtshaustisch, das Relief ist mit „Zu Askalon“ bezeichnet, womit der Künstler sich auf das Studentenlied Im schwarzen Walfisch zu Askalon bezieht. Die Säule trägt außerdem die Inschrift „Gaudeamus igitur juvenes dum sumus“ (deutsche Übersetzung: Wir wollen also fröhlich sein, solange wir noch jung sind). Die Bronzefigur eines Studenten, die ursprünglich auf der Säule stand, existiert nicht mehr.Im Zweiten Weltkrieg wurde der Brunnen bei Bombenangriffen beschädigt und deswegen nach Kriegsende abgebaut und eingelagert. Nach Restaurierung und Wiederaufbau durch die Werkstatt Steinmetzarbeiten C. Meisen übergab der Rektor der Bonner Universität, Kurt Fleischhauer (* 1929), am 19. Oktober 1985 den Brunnen wieder seiner Bestimmung. Er steht etwa an der gleichen Stelle wie vor der Einlagerung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Studentenbrunnen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Studentenbrunnen
An der Schloßkirche, Bonn Bonn-Zentrum (Stadtbezirk Bonn)

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An der Schloßkirche
53113 Bonn, Bonn-Zentrum (Stadtbezirk Bonn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Bonner Marktplatz
Bonner Marktplatz

Der Bonner Marktplatz (offizielle Adresse: Markt) ist ein Platz in Bonn. Er entstand im 11. Jahrhundert als Mittelpunkt einer Gewerbesiedlung an einer vielbefahrenen Straße durch Bonn. Seine Form ist annähernd dreieckig. In seiner Mitte befindet sich die sogenannte Marktfontaine (auch Obelisk genannt) und an seiner Kopfseite das barocke alte Rathaus, in dem die Bürgermeister residieren. Auf dem Marktplatz findet der tägliche Bonner Markt statt. Am Marktplatz befindet sich eine Vielzahl von historischen Gebäuden. Bekannte Bauwerke sind außer dem Rathaus die historische Gaststätte „Em Höttche“ aus dem Jahr 1389, wo Kurfürst Gebhard Truchsess von Waldburg am 2. Februar 1583 seine Hochzeit mit Agnes Gräfin von Mansfeld feierte, was zum Ausbruch des „Kölnischen Kriegs“ führte. Weithin bekannt war das vornehme Hotel „Zum goldenen Stern“ (1894/95 abgebrochen), heute „Sternhotel“ (Markt 8), dessen Ballsaal auch zu Konzerten genutzt wurde. Im Rahmen einer Soiree von Clara Schumann fand dort am 12. November 1853 die Uraufführung der Märchenbilder op. 113 von Robert Schumann statt, gespielt von Wilhelm Joseph von Wasielewski (Viola) und Clara Schumann (Klavier). Ein weiteres, heute nicht mehr vorhandenes Gebäude war die Gaststätte „Zehrgarten“, in der Ludwig van Beethoven verkehrte. Das zeigt sein 1792 angelegtes Stammbuch, in dem sich mehrere Gäste des Lokals eintrugen, darunter die Wirtstochter Babette Koch und deren Bruder. Die öffentliche Tiefgarage unter dem Marktplatz wurde am 7. November 1970 eröffnet.60 Bronzebücher im Pflaster des Bonner Marktes fungieren als „Lese-Zeichen“ und sind Teile des Erinnerungsmals Bücherverbrennung. Am Jahrestag des 10. Mai 1933 wird eine ebenfalls in den Boden eingelassene Büchertruhe gehoben und aus den darin befindlichen Werken zitiert.

Metropol (Bonn)
Metropol (Bonn)

Das Metropol war ein Kino im Zentrum von Bonn. Sein 864 Plätze umfassendes Großes Haus war der letzte größere Kinosaal im Art-Déco-Stil in Deutschland. Das Gebäude steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Nachdem es im Dezember 2005 in die Hand eines neuen Besitzers übergegangen war, wurde das Kino im März 2006 geschlossen. Das Gebäude sollte nach ersten Plänen für eine „großflächige Handelsnutzung“ umgebaut werden. Nachdem erste Umbaupläne des neuen Eigentümers durch den Rat der Stadt Bonn abgelehnt worden waren, setzte sich Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann im Mai 2007 für modifizierte Umbaupläne ein, deren Umsetzung allerdings schon im Herbst desselben Jahres gestoppt wurde. Eine Bürgerinitiative sammelte vom September 2007 bis Mai 2008 mehr als 16.000 Unterschriften im Rahmen eines Bürgerbegehrens, das zum Ziel hatte, das Denkmal und seine weitere Nutzung als Stätte der Kultur zu erhalten. Im Mai 2008 legte die Stadtverwaltung den zuständigen Gremien des Rates eine Beschlussvorlage zur Ablehnung der neuesten Umbaupläne der neuen Eigentümer vor und verwies sie auf die Möglichkeit, das Gebäude an einen Nutzer zu verkaufen, der eine kulturelle Nutzung unter Erhalt des Denkmals vorsieht. Am 26. August 2008 entschied das Oberverwaltungsgericht Münster (OVG), dass nur noch die Fassade des Gebäudes über eine Denkmaleigenschaft verfüge. Eine Revision ließ das Gericht nicht zu. Die Stadt legte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision ein. Diese wurde abgelehnt; die OVG-Entscheidung ist damit rechtskräftig. Der Umbau zu einer Buchhandlung begann 2009 und wurde im Herbst 2010 abgeschlossen.

Hofgarten (Bonn)
Hofgarten (Bonn)

Der Hofgarten ist ein Park in Bonn. Er zählt teils zur Innenstadt, teils zur Südstadt und grenzt im Nordwesten an das Hauptgebäude der Bonner Universität, das Kurfürstliche Schloss. Im 18. Jahrhundert entstand der Park als Garten zur Residenz von Kurfürst Clemens August. Heutzutage ist der Bonner Hofgarten auf Grund seiner zentralen Lage insbesondere unter Studenten ein beliebtes Naherholungsgebiet. Von Juni 1945 bis Mai 1947 bestand auf der Hofgartenwiese ein Durchschleusungslager für entlassene Kriegsgefangene, das 145.779 Personen passierten. Beim ersten deutschen „Tag des Baumes“ am 25. April 1952 pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss zusammen mit dem Präsidenten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesinnenminister Robert Lehr, im Hofgarten einen Ahorn. Am 16. Juni 1964 wurde durch Bundespräsident Heinrich Lübke im Hofgarten an der Freitreppe des Akademischen Kunstmuseums als Ehrenmal für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft eine vom Bildhauer Kurt Schwippert geschaffene schlichte Gedenktafel aus Bronze eingeweiht, an der bis zu ihrer Verlegung auf den Nordfriedhof im Sommer 1980 Kranzniederlegungen von Repräsentanten des bundesdeutschen Staates und von Staatsgästen stattfanden.In der Zeit Bonns als Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland fanden im Bonner Hofgarten zahlreiche Demonstrationen gegen die Politik der Bundesregierung statt. Hervorzuheben sind besonders die Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze von 1968 und die der Friedensbewegung in den 1980er-Jahren. Bei den Veranstaltungen am 10. Oktober 1981 und dem 22. Oktober 1983 versammelten sich Hunderttausende im Hofgarten für Frieden und Abrüstung und demonstrierten gegen den NATO-Doppelbeschluss. Ab Dezember 1984 sperrte die Universität den Hofgarten zunächst für alle Großveranstaltungen. Er ist aufgrund der vorgenannten Nutzung eine Station des Geschichtsrundwegs Weg der Demokratie und steht gemeinsam mit dem Kurfürstlichen Schloss als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Der Bonner Hofgarten wird inzwischen auch für studentische Kundgebungen, universitäre Veranstaltungen (wie z. B. die Absolventenfeier) und gelegentlich für Großveranstaltungen (Eröffnungsfeier des XX. Weltjugendtages) genutzt.

Helenenkapelle (Bonn)
Helenenkapelle (Bonn)

Die Helenenkapelle (oder auch St.-Helena-Kapelle) ist ein Kirchengebäude in Bonn-Zentrum und gilt als einzige erhaltene romanische Hauskapelle einer Stiftskurie im Rheinland. Sie wurde wahrscheinlich um 1160 unter dem damaligen Propst des Cassius-Stifts, Gerhard von Are, der die Verehrung der heiligen Helena in Bonn einführte, als Hauskapelle erbaut und diente den Kanonikern des Cassiusstifts als Andachtsraum. Die Kapelle wurde 1657 von dem Kanoniker Johann F. Fabritius renoviert. Während des Bombardements Bonns im Jahre 1689 durch den Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg – des späteren ersten Königs Friedrich I. in Preußen – wurde die Kapelle stark beschädigt. Mit der Wiederherstellung wurde erst im Jahre 1752 begonnen. Die feierliche Altarweihe fand im Jahr 1760 statt. Während der Säkularisation wurde das Kirchengebäude 1803 Privateigentum. Seit 1905 ist die Stadt Bonn Eigentümer. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kapelle erneut schwer beschädigt, wobei das Kreuzgewölbe durch Luftdruck verschoben und die Malereien durch Feuchtigkeit weitgehend vernichtet wurden. Der nachfolgende Wiederaufbau erfolgte bis 1949. Im Verlauf von Renovierungsarbeiten in den 1960er Jahren wurden Fresken im Innenraum der Kapelle freigelegt, die vermutlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert stammen. Am 23. April 1973 wurde die restaurierte Helenenkapelle wieder eröffnet.Die Kapelle ist heute von Gebäuden umgeben und so von außen nur aus der ersten Etage des Modehauses SinnLeffers zu sehen. Über ein Treppenhaus in den Kolonnaden der Straße Am Hof gelangt man in den 3,5 × 3,5 Meter messenden, schlichten Andachtsraum mit Kreuzgewölbe, einer halbrunden Apsis und Bodenplatten aus der Entstehungszeit der Kapelle. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Am 27. Januar 2020 berichtete die Bonner Lokalzeit über die Helenenkapelle.