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Römerstraße Marmagen–Wesseling

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Verkehr (Wesseling)
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Die Römerstraße Marmagen–Wesseling (auch Billiger Römerstraße genannt) war eine römische Nebenstraße. Sie wurde vermutlich zu Beginn der römischen Kaiserzeit unter Augustus gebaut (Ende 1. Jahrhundert v. Chr., um 15 v. Chr.). Mit etwa 45 km Länge zweigte die Verbindung bei Marmagen, dem antiken Marcomagus, von der antiken Agrippastraße zwischen Augusta Treverorum (Trier) und Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) ab, führte durch den Billiger Vicus (Belgica vicus) und endete am Römerlager Wesseling südlich von Wesseling. Sie ist vermutlich älter als der „offizielle“ Teil der Agrippastraße von Zülpich nach Köln, die vermutlich erst nach dem Tod des Agrippa 12 v. Chr. fertiggestellt wurde.Der Abzweig der Agrippastraße (Köln–Trier) schuf eine direkte Verbindung nach Wesseling. Ein Teil dieser 6–8 Meter breiten Straße war als Kiesstraße angelegt, der Untergrund festgestampft und mit Kies beworfen, sodass die Legionäre in Sechserreihen bequem nebeneinander marschieren konnten. Die Straße wurde im Allgemeinen gradlinig auf das Ziel zugeführt, allerdings an größere Bachläufe, Steigungen oder starkes Gefälle angepasst und anschließend wieder in die Hauptrichtung geführt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Römerstraße Marmagen–Wesseling (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Römerstraße Marmagen–Wesseling
Römerstraße,

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Breitengrad Längengrad
N 50.726057 ° E 6.880089 °
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Römerstraße

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53919
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Haus Velbrück

Haus Velbrück war eine Burg in Metternich, einem Ortsteil von Weilerswist in Nordrhein-Westfalen. Das heutige Gut Velbrück wird allgemein als Stammsitz der Fürsten von Metternich-Winneburg angesehen, die bereits um 1325 den wasserumwehrten Hof besaßen. Die Stammburg der Familie Metternich an der Swist war das Elternhaus von Anna von Metternich und wurde 1545 durch Heirat mit Gerhard von Velbrüggen in die Ehe mit eingebracht. Zur Unterscheidung mit der anderen Burg in Metternich wurde dieses Anwesen dann Haus Velbrück genannt. Die letzten Velbrüggen zu Metternich verkauften das Haus 1692 an Franz Wilhelm von Schönheim, der im gleichen Jahr auch die benachbarte Burg Metternich kaufte. Haus Velbrück erbten dann seine Tochter Anna Maria und ihr Gatte Kaspar von Francken-Sierstorpff. Sie bauten 1720 das Herrenhaus im Barockstil neu. 1800 wurde die Burg an einen neuen Besitzer namens Schäfer verkauft. Über weitere Eigentümer kam das Haus zum heutigen Besitzer, die Familie von Barton genannt von Stedman, ein altes schottisches Adelsgeschlecht. Velbrück war ursprünglich eine zweiteilige Wasserburg, deren Gräben von der Swist gespeist wurden. Zwischen dem Gebäude und dem Bach lag eine dreiflügelige Vorburg. Die heute hier stehenden Gebäude sind im 18. und 19. Jahrhundert entstanden. Das Herrenhaus von 1720 war ein zweigeschossiger verputzter Backsteinbau von sieben Achsen. Der Bau lässt sich mit dem Herrenhaus der Burg Müddersheim vergleichen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zerstört und später abgerissen. Es wurde durch einen eingeschossigen Wohnhausneubau ersetzt. In der Hofanlage befindet sich der Sitz der Versandbuchhandlung „Velbrück Bücher und Medien“ sowie der Verlage Velbrück Wissenschaft und Dittrich Verlag.