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Flörsheimer St. Anna Kapelle

Geographie (Flörsheim am Main)Kulturdenkmal in Flörsheim am MainWeinlage (Rheingau)

St. Anna Kapelle ist eine Weinlage auf dem Gebiet der Stadt Flörsheim am Main. Sie gehört zur Großlage Daubhaus im Weinanbaugebiet Rheingau.

Auszug des Wikipedia-Artikels Flörsheimer St. Anna Kapelle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Flörsheimer St. Anna Kapelle
Am Falkenberg,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.011059 ° E 8.392608 °
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Adresse

Gasthof Wiesenmühle

Am Falkenberg
65439 , Falkenberg (Keramag)
Hessen, Deutschland
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Telefonnummer

call+4961455479512

Webseite
gasthof-wiesenmuehle.de

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In der Umgebung

Wiesenmühle (Flörsheim am Main)
Wiesenmühle (Flörsheim am Main)

Die Wiesenmühle von Flörsheim am Main im Main-Taunus-Kreis in Hessen ist eine Wassermühle am Wickerbach. Sie liegt am Treffpunkt der Gemarkungsgrenzen von Flörsheim, Hochheim am Main und Wicker, umgeben vom Natur- und Landschaftschutzgebiet Wickerbachaue von Flörsheim und Hochheim. Aus geschichtlichen Gründen ist die Wiesenmühle als Kulturdenkmal geschützt. Im Jahre 1699 erbaute der Flörsheimer Hans Jakob Kiefer die Mühle mit Genehmigung des Mainzer Domdechanten. Der Mühlenkomplex besteht aus mehreren, im Winkel angelegten Gebäuden. Durch den mit einer Bruchsteinmauer geschlossenen Hof verlief der Mühlgraben. Neben dem großen Hoftor ist eine rechteckige Tür mit Sandsteingewände und Wappenstein derer von Jungenfeldt in die Ummauerung eingelassen. Das Mühlengebäude hat ein Erdgeschoss in Massivbauweise mit Fachwerkobergeschoss. In die rundbogige Sandsteinlaibung über dem Eingang ist ein auf 1699 datierter Schlussstein eingefügt. Die Wirtschaftsgebäude bestehen aus Bruchsteinmauerwerk mit einfachen Sandsteingewänden und Satteldach. Das Herrenhaus vervollständigt die Baulichkeiten. 1715 folgte der Bau der Annakapelle als Hauskapelle über dem Abhang östlich der Mühle. 1724 wurde die Mühle an den Mainzer Weihbischof Johann Edmund Gedult von Jungenfeld verkauft. Sie wurde deshalb auch Bischofsmühle oder Jungenfeldsche Mühle genannt. Nach diesem Verkauf gab es Um- und Neubauten. Der Mühlenbetrieb endete 1898. Ab 1924 gab es hier ein Ausflugslokal mit Geflügelzucht. Zur Wiesenmühle gehört auch im Alleinbesitz der Weinberg auf der steil nach Westen geneigten Geländestufe zwischen den Mühlengebäuden und der St.-Anna-Kapelle. Er ist mit 0,5 Hektar Rebfläche die kleinste Weinlage im Weinbaugebiet Rheingau. Der Mühlengasthof schenkt von dieser Lage als Weine aus eigenem Anbau die Rebsorten Riesling und Rivaner aus. Daneben bewirtschaftet die Wiesenmühle noch Rebflächen in den Lagen Wickerer Mönchsgewann und Hochheimer Hölle.Das Herrenhaus wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs 1948 wiederaufgebaut. Die profilierten, geohrten Gewände des 18. Jahrhunderts wurden dabei wiederverwendet. Im Grundzug entspricht die Anlage noch immer der Zeit ihrer Errichtung 1699.

Wickerbachaue von Flörsheim und Hochheim
Wickerbachaue von Flörsheim und Hochheim

Die Wickerbachaue von Flörsheim und Hochheim ist ein aus vier Teilflächen bestehendes Naturschutzgebiet von zusammen etwa 39 Hektar und ein an diese Flächen angrenzendes und sie verbindendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 59 Hektar, insgesamt etwa 98 Hektar, gelegen in den Gemarkungen Flörsheim-Wicker, Flörsheim am Main und Hochheim am Main im Main-Taunus-Kreis in Hessen. Das Schutzgebiet erstreckt sich als schmaler Streifen entlang der Gemeindegrenzen in Nord-Süd-Richtung über fast 2400 Meter. Seit 1. Dezember 2016 gilt für ein fast deckungsgleiches Gebiet mit dem Namen „Falkenberg und Geißberg bei Flörsheim“ mit einer Größe von 95,1 Hektar der Schutzstatus als Natura2000-Gebiet. Ausgenommen von der Unterschutzstellung sind der hier gelegene Jüdische Friedhof und die Flächen an der Wiesenmühle mit dem Weinberg Flörsheimer St. Anna Kapelle. Der Abschnitt der Tallandschaft am Wickerbach von Wicker bis zum Flörsheimer Stadtteil Keramag/Falkenberg ist seit 12. Mai 1998 als Natur- und Landschaftschutzgebiet ausgewiesen. Die als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Teile umfassen die Sandrasen und Trespen-Halbtrockenrasen am Geißberg (130,4 m), den südlichen Teil der Wickerbachaue mit ihren Uferabbrüchen und der strukturreichen Hecken- und Gebüschvegetation sowie als südlichste Teilfläche die „Steinkaut“ im Hochheimer Flurdistrikt „Falkenberg“. Hier wurde früher Kalkstein abgebaut, der unter anderem in Hochheim und in Flörsheim zum Hausbau genutzt wurde. Um 1870 übernahm das Unternehmen Dyckerhoff aus Mainz-Amöneburg den Kalkabbau. Durch den Steinabbau und die Beseitigung des Abraums entstanden auf der Steinkaut kleinere Hügel, die noch heute im Gelände zu erkennen sind. in den 1960er Jahren wurde hier eine Motocross-Strecke angelegt, auch für internationale Rennen. Nach der Planierung der Kalkhügel ist die Steinkaut ein wertvolles Gelände von Kalktrockenrasen mit den schützenswerten Pflanzenarten Wiesenfuchsschwanz und Großer Wiesenknopf.Die als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen Teile umfassen im Wesentlichen den nördlichen Teilbereich der Bachaue mit seinen intensiv genutzten Grünlandflächen und den Gärten sowie im Süden die ornithologisch bedeutsamen Streuobstbestände und die Hecken- und Gebüschvegetation am Falkenberg. Die unter Schutz gestellten Flächen bilden einen Rest der ursprünglich im Main-Taunusvorland großflächig vorkommenden naturnahen und extensiv genutzten Grünzüge.

Seilfurt
Seilfurt

Seilfurt ist eine Wüstung am Mainufer westlich des alten Stadtkerns von Rüsselsheim am Main in Hessen, etwa an der Stelle des späteren Opelhafens, gegenüber der Mündung des Wickerbachs beim Flörsheimer Stadtteil Keramag/Falkenberg.Der Ort hatte seit alters eine besondere Bedeutung als Übergang über den Main. Die erste erhalten gebliebene Erwähnung als Seilonuort weist auf ein Bestehen schon vor 1130. Aus 1168 ist die Schreibweise Selinvvort überliefert, die Schreibung Seilfurt neben unzähligen anderen Varianten ist 1413 überliefert, kurz bevor die Grafen von Katzenelnbogen 1425 das Dorf „mit Vogtei, Herrschaft, Herrlichkeiten, hohen und niederen Gerichten, Lehen und Lehenschaften, Atzung und Diensten etc., doch unschädlich den Rechten des St. Albanstiftes zu Mainz“ für 3000 Gulden von den Herren von Eppstein kauften. Kurmainz war in Seilfurt reich begütert, wie unzählige Erwähnungen in Urkunden belegen. Seit 1168 ist das Vorhandensein einer Kirche oder Kapelle belegt. Diese war die Mutterkirche auch für die Dörfer Rüsselsheim und Haßloch. Der Ort brannte infolge eines „Wetterstrahls“ (Blitzschlag) 1534 ab. In der Folge „bauten sich seine Bewohner zu Rüsselsheim an“. Erhalten blieb bis auf die Gegenwart der Friedhof von Seilfurt. Dort steht das Opel-Mausoleum als Grablege der Unternehmerfamilie Opel. Die Ortslage selbst ist mit dem Wachstum des Opelwerks von diesem überbaut worden. Namentlich der Opelhafen und das Kraftwerk sind dort errichtet worden.