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Kösterbeck (Naturschutzgebiet)

Naturschutzgebiet im Landkreis RostockRoggentin (bei Rostock)Schutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Koesterbeck54
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Das Naturschutzgebiet Kösterbeck ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern, welches im Jahr 1986 ausgewiesen wurde. Eine Gebietserweiterung erfolgte 1990, eine Verkleinerung am 13. Juni 1995. Namensgebend ist der von Ost nach West das Gebiet durchfließende Bach Kösterbeck, ein Nebengewässer der Warnow sowie der Ortsteil der Gemeinde Roggentin. Schutzziel ist es, eine stark reliefierte Moränenlandschaft der Rostocker Schweiz mit einem Bachsystem und angrenzenden Magerrasen, Quellmooren und Feuchtwiesen zu erhalten und zu entwickeln. Der Zustand des Gebietes wird als gut eingestuft, wobei Nährstoffeinträge in die Flächen zu Beeinträchtigungen führen. Das Naturschutzgebiet ist nach EU-Recht als Bestandteil des FFH-Gebiets Warnowtal mit kleinen Zuflüssen ausgewiesen.Von Roggentin, Kösterbeck und Fresendorf kann das Naturschutzgebiet durchwandert werden. Dabei bietet jede Jahreszeit nicht nur schöne Landschaftseindrücke, sondern auch zahlreiche naturnahe Erlebnisse. Der ehemalige Landschaftspflegehof Dishley (liquidiert 2002/2003), ein Projekt des Landschaftspflegeverbandes „Unteres Warnowland“ e. V., hatte sich die Pflege, Erhaltung und fachliche Betreuung des Naturschutzgebietes zur Aufgabe gemacht. Die Mitarbeiter des Hofes bewirtschafteten ca. 100 ha Grünland, das im Bereich der beiden Naturschutzgebiete „Kösterbeck“ und „Unteres Warnowland“ liegt. Mit Hilfe spezieller Technik und einer etwa 400-köpfigen Schafherde, darunter auch 80 Zuchttiere der seltenen Landrasse Rauhwolliges Pommersches Landschaf, leistete der Hof einen interessanten Beitrag zur fachgerechten Landschaftspflege in diesen Gebieten. Das Projekt wurde mit der Liquidation des Vereines eingestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kösterbeck (Naturschutzgebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kösterbeck (Naturschutzgebiet)
Zum Hopfenhof, Carbäk

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Kösterbeck

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18184 Carbäk
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Forschungsinstitut für Nutztierbiologie

Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf in der Nähe von Rostock im Land Mecklenburg-Vorpommern (vormals Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere) ist ein Institut, das sich der anwendungsorientierten Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere widmet. Die Nutztierhaltung ist ein zentrales Element der Bioökonomie, der landwirtschaftlichen Produktion und für die Gestaltung ländlicher Räume, aber auch wichtiger Bestandteil von Ressourcenkreisläufen. Zu den Forschungsfeldern zählen dabei insbesondere die Ressourceneffizienz und -schonung unter Berücksichtigung lokaler und globaler Umwelt- und Klimawirkungen, Tierwohl und Tiergesundheit sowie die Sicherheit der aus ihnen gewonnenen Lebensmittel Die insgesamt 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dabei gemeinsam in drei interdisziplinären Programmbereichen: Biodiversität und Adaption, Tierwohl und Tiergesundheit und Ressourcennutzung und Umweltinteraktion. Das FBN gliedert sich in die Forschungsbereiche „Genetik und Biometrie“, „Molekularbiologie“, „Fortpflanzungsbiologie“, „Verhaltensphysiologie“, „Muskelbiologie und Wachstum“ und „Ernährungsphysiologie“. Gegründet wurde das Institut am 29. Januar 1993 als gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts. Es gehörte bis Ende 2020 zur Leibniz-Gemeinschaft, aus der es in Folge einer negativen Gesamtbewertung aus der Leibniz-Gemeinschaft ausschied.

Konverterstation Bentwisch
Konverterstation Bentwisch

Die Konverterstation Bentwisch ist eine 1996 in Betrieb genommene Stromrichterstation bei Bentwisch im mecklenburgischen Landkreis Rostock. Sie ist der südliche Endpunkt der HGÜ Kontek, die das Stromnetz Deutschlands und der ostdänischen Inseln verbindet. Die Kontek hat eine Übertragungskapazität von 600 MW bei einer Spannung von 400 kV und ist in ihrer gesamten Länge als Erd- oder Seekabel ausgeführt. Die Anbindung der Konverterstation Bentwisch an das mitteleuropäische Stromnetz erfolgte bis 2002 über einen einzigen 380-kV-Drehstromkreis an das Umspannwerk Güstrow, der als Freileitung ausgeführt ist und bis zum vorletzten Mast zusammen mit dem 380-kV-Stromkreis von Güstrow zum Kraftwerk Rostock auf den gleichen Masten montiert war. 2002 wurde die Konverterstation Bentwisch um ein 380-kV/110-kV-Umspannwerk erweitert. Hierzu wurde eine einkreisige 110-kV-Leitung zum nur wenige hundert Meter nördlich gelegenen 220-kV/110-kV-Umspannwerk Bentwisch gebaut und die 380-kV-Leitung Güstrow–Kraftwerk Rostock in Höhe der Konverterstation Bentwisch aufgeschleift, so dass diese heute mit zwei 380-kV-Stromkreisen an das Umspannwerk Güstrow angebunden ist. Seit 2014 erfolgt in der Konverterstation Bentwisch die Einspeisung der im Offshore-Windpark Baltic 2 erzeugten Energie, die in Form von Drehstrom mit einer Spannung von 150 kV angeliefert wird. Im Zuge des Aufbaus des dänischen Windparks Offshore-Windpark Kriegers Flak wurde beschlossen, eine Leitungsverbindung über diesen zur dänischen Insel Seeland zu realisieren. Da die Stromnetze Seelands und Deutschlands nicht miteinander synchronisiert sind, ist die Zwischenschaltung einer HGÜ nötig, wobei diese entweder als Fernübertragung oder als Gleichstromkurzkupplung ausgeführt sein kann. Da auf den vorhandenen Offshore-Transformatorenstationen nicht genug Platz für einen HGÜ-Stromrichter vorhanden ist, wurde beschlossen, einen solchen in Form einer Kurzkupplung auf dem Areal der Konverterstation Bentwisch zu realisieren, obwohl diese Lösung gegenüber einer HGÜ-Fernübertragung vom Offshore-Windpark nach Bentwisch den Nachteil hat, dass sie mit höheren Verlusten verbunden ist, da Stromrichter einen Eigenbedarf und Übertragungsverluste haben, der bei kurzer Übertragungsentfernung zwischen den Stationen einen höheren Verlust bewirkt, als bei einer direkten Verbindung. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro feierte im Mai 2017 den ersten Spatenstich und im April 2018 Richtfest. Die Kosten werden zur Hälfte von der EU und zu je einem Viertel von den beiden beteiligten Netzbetreibern 50Hertz und Energinet.dk getragen.Im Unterschied zum Stromrichter der HGÜ Kontek, der Thyristoren verwendet, benutzt der Stromrichter der Gleichstromkurzkupplung IGBTs. Die Kurzkupplung ist als bipolare Anlage mit einer Spannung von 140 kV im Gleichstromzwischenkreis ausgeführt und verfügt über eine Übertragungsleistung von 410 MW.